Am vergangenen Wochenende hieß es für die Spitzenpiloten des ADAC Junior Cup powered by KTM: Nach dem Finale ist vor dem Finale. Nur eine Woche nach dem letzten Saisonrennen der beliebten Nachwuchsserie auf dem Hockenheimring, reisten die besten vier Piloten der Gesamtwertung weiter zu den RC Cup World Finals ins niederländische Assen, wo sie gegen die Spitzenpiloten der KTM 390 RC Cups aus den Niederlanden, den USA, Finnland, Großbritannien, Südafrika, Italien und Mexiko antraten.
Der frisch gekürte Champion im ADAC Junior Cup powered by KTM 2016, Mate Laczko zeigte dabei über das Wochenende die beste Leistung. Der Ungar sicherte sich im internationalen Kampf einen achten Platz im ersten Rennen und verbesserte diesen im zweiten Lauf sogar noch und wurde Sechster. Im Gesamtvergleich zwischen den internationalen Konkurrenten belegt Laczko damit den sechsten Rang und war der beste Vertreter des deutschen ADAC Junior Cup powered by KTM.
"Ich bin mit einem Motorproblem hier angekommen. Dadurch war das zweite Rennen auch nicht so gut, weil ich nicht viel mehr aus dem Bike herausholen konnte. Das erste Rennen war sehr gut, aber die ersten zehn Fahrer lagen sehr, sehr dicht zusammen. Ich bin zufrieden mit dem Wochenende und konnte als Sechster gegen die anderen KTM-Fahrer dieser Welt abschließen. Ich denke, das ist ein gutes Endresultat", fasste der Champion zusammen.
Marco Fetz landete nur knapp hinter Laczko. Der Deutsche holte in beiden Rennen, die am Samstag und am Sonntag stattfanden den neunten Platz, sammelte damit insgesamt 14 Punkte und belegte den achten Rang der Endabrechnung. Er erklärte: "Das war eine tolle Veranstaltung und hat viel Spaß gemacht. Meine Resultate waren auch recht gut, weil mir die Strecke hier in Assen liegt. Am Ende kam ein achter Platz in der Gesamtwertung heraus und das ist wirklich super."
Am Samstag sah Jan-Ole Jähnig ein Spiegelbild seines Finales in Hockenheim mit viel Pech. Der Vizemeister des ADAC Junior Cup powered by KTM zeigte in Freien Trainings und im Qualifying eine starke Leistung, beendete den ersten Lauf in der Führungsgruppe liegend aber frühzeitig, nachdem seine Kette gerissen war. Dennoch fuhr er im ersten Rennen die schnellste Rundenzeit und sicherte sich damit nach Reglement der britischen Meisterschaft, in deren Rahmen die Veranstaltung stattfand, die Pole Position für das zweite Rennen am Sonntag.
Beim Start zum zweiten Lauf kam Jähnig gut weg und setzte sich zunächst an der Spitze ab. Doch schon bald holten seine starken Konkurrenten auf. Im harten Kampf belegte er schließlich den vierten Platz und landete in der Gesamtwertung auf Rang zehn. "Hier lief nicht alles glatt. Ich bin im ersten Rennen zwar die schnellste Runde gefahren, habe aber meine Kette verloren, wodurch das frühzeitig beendet war. Im zweiten Lauf am Sonntag war ich am Ende nur Fünfter. Das war nicht ganz das, was ich mir erhofft habe, aber die Pole und ein paar Führungsrunden im zweiten Rennen waren gut", resümierte er.
Yannick Kruse, der Fünfte der Gesamtwertung im ADAC Junior Cup powered by KTM 2016, hatte im ersten Rennen schwer zu kämpfen und verlor besonders in den letzten Runden viele Positionen. Im zweiten Lauf lief es für den Deutschen bedeutend besser. Mit einem zügigen Tempo landete er auf Platz zwölf und schloss das große Finale nach dem Finale damit zufrieden ab.
"Ich bin ohne Erwartungen hier angereist, habe mir wenig Druck gemacht und mich einfach gefreut, dabei zu sein. Wir sind aus dem Mittelfeld ins erste Rennen gestartet. Das Rennen an sich lief gut und ich lag im Kampf um die Top-12. In der vorletzten Runde wurde ich weit von der Linie gedrängt und habe viele Plätze verloren. In der letzten Runde ist mir noch ein Konkurrent reingefahren und ich habe weitere Positionen verloren. Das zweite Rennen lief dagegen gut. Ich bin meinen Rhythmus gefahren, habe mein Bestes gegeben und war Zwölfter im zweiten Rennen. Damit bin ich sehr zufrieden", sagte Kruse.
Lee Doti, der den vierten Platz der Gesamtwertung im ADAC Junior Cup powered by KTM belegt hatte, konnte aus persönlichen Gründen nicht anreisen.