ADAC Junior Cup·28.8.2016

: Jähnig und Laczko teilen die Siege

Bei sommerlich heißen Wetterbedingungen fuhren die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM in der Motorsport Arena Oschersleben ihr vorletztes Rennwochenende. Im Rahmen der German Speedweek starteten die Nachwuchsfahrer zwei Rennen. Den ersten Wertungslauf konnte Pole-Setter Jan Ole Jähnig (15, Nobitz OT Lehndorf) für sich entscheiden, den zweiten Lauf gewann Mate Laczko (14, HUN).

Schon nach wenigen Runden im ersten Lauf bildete sich an der Spitze eine Dreierkampfgruppe aus Jähnig, Glenn van Straalen (15, NED) und Come Geenen (25, BEL). Jähnig war der einzige Pilot des deutschen ADAC Junior Cup powered by KTM, während seine beiden Konkurrenten für den niederländischen RC 390 Cup antraten und nicht in die Wertung des ADAC Junior Cup powered by KTM eingehen.

Jähnig gewann das sechste von acht Saisonrennen souverän. 14,259 Sekunden hinter dem Sieger folgte Laczko auf dem zweiten Platz. Aaron Schäfer (14, Schorndorf - Buhlbronn) fuhr als Dritter ins Ziel. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport landete damit zum ersten Mal auf dem Podium.

Marco Fetz (16, Merkendorf) folgte auf der vierten Position, vor Lee Doti (14, SUI) und Balint Kovacs (15, HUN). David Kuban (14, CZE) sicherte sich den siebten Rang. Joel Kugler (15, SUI) und Max Graichen (16, Flöha) landeten auf den Plätzen acht und neun, während Sarah Göpfert (18, Neukirchen) die Top-Ten im ersten Rennen abrundete.

Führungswechsel nach dem zweiten Rennen

Im zweiten Lauf erwischte Jähnig einen ebenso guten Start und lag lange an der Spitze. Mit Beginn der neunten Runde setzte ein heftiger Regenschauer über Teilen der Strecke ein. Jähnig rutschte im Nassen weg und schied aus. Laczko, der bis dato auf dem zweiten Rang lag, übernahm die Spitze und fuhr den Sieg nach Hause.

Fetz, der im ersten Rennen als Vierter das Podium nur knapp verfehlt hatte, sicherte sich hinter Laczko den zweiten Rang. Doti eroberte den letzten Podestplatz. Yannick Kruse (21, Löhne) fuhr zu Platz vier und konnte sich im harten Kampf gegen Dominic Kaßner (15, Burkhardtsdorf) und Kovacs durchsetzen.

Kaßner folgte schließlich auf Position fünf vor Kovacs. Graichen sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Siebter. Kugler, Göpfert und Kuban belegten die Plätze acht, neun und zehn.

Mit einem weiteren Sieg übernimmt Laczko die Führung in der Gesamtwertung. Der schnelle Ungar hat vor dem finalen Rennen 119 Punkte auf seinem Konto. Jähnig muss die Spitze nach dem siebten von acht Läufen abgeben und belegt mit 114 Punkten Position zwei. Kruse liegt mit 96 Punkten auf dem dritten Rang, punktgleich mit Fetz. Doti liegt vor dem Finale mit 86 Punkten auf Position fünf der Gesamtwertung.

Vom 23. bis 25. September findet das große Finale des ADAC Junior Cup powered by KTM in Hockenheim statt, wo Laczko und Jähnig als einzige verbliebene Piloten im Titelkampf den ADAC Junior Cup powered by KTM Seriensieg 2016 unter sich ausmachen.

Die Stimmen der Sieger

Jan-Ole Jähnig (15, Nobitz OT Lehndorf), Sieger 1. Lauf:

"Mein Start war ganz respektabel. Danach habe ich versucht, richtig zu pushen und das ist mir auch ziemlich gut gelungen. Nach und nach konnte ich einen richtig guten Vorsprung auf meine Verfolger herausfahren. Dadurch war ich dann etwas entspannter unterwegs und hielt mich aus den Zweikämpfen mit den beiden Fahrern des niederländischen Cups heraus. In der letzten Runde wollte ich auf der Gegengeraden noch einmal versuchen an beiden vorbeizufahren, aber das hat nicht funktioniert, weil ich auf den Kerb gekommen bin und nicht optimal beschleunigen konnte. Die Hitze hat mir nicht viel ausgemacht. Ich habe hart trainiert, bin top fit und habe da absolut keine Probleme."

Mate Laczko (14, HUN), Sieger 2. Lauf:

"Das erste Rennen war sehr hart. Ich habe mich auf meinen Start konzentriert, der war aber wirklich nicht gut. Im zweiten Rennen lief es viel, viel besser. In der ersten Kurve bin ich mit einem niederländischen Fahrer zusammengeraten und ich fiel auf den dritten Platz zurück. Schon in der zweiten Runde konnte ich einen Rang gutmachen und lag dann auf Position zwei. Jan-Ole hatte wirklich Pech. An einer Stelle auf der Strecke hat es geregnet und der Asphalt war komplett nass. Dort ist Jan-Ole ausgerutscht. Ich konnte glücklicherweise sitzenbleiben. Dann hat mir mein Team auf dem Pit-Board angezeigt, dass ich jetzt Erster bin, also wollte ich das Rennen einfach nur noch sauber nach Hause fahren. Ich bin so glücklich. Zudem führe ich die Meisterschaft jetzt an. Das war ein super Wochenende für mich."