Bei ungewöhnlich kühlen Bedingungen starteten die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM an diesem Wochenende auf dem Sachsenring im Rahmen des GoPro Motorrad Grand Prix Deutschland ins dritte Rennwochenende der Saison 2016. Schon am Freitag fanden die beiden 30-minütigen Qualifyings statt, in denen Finn de Bruin (15, NED) die Bestzeit vorgeben konnte.
Mit einer schnellsten Runde von 1:40,234 Minuten sicherte sich de Bruin, der ein permanenter Fahrer des niederländischen KTM RC 390 Cups ist, die Pole Position vor zahlreichen Fans auf dem 3,671 Kilometer langen Kurs in Sachsen. Der niederländische KTM RC 390 Cup startet wie schon beim ersten Rennen der Saison in Assen erneut zusammen mit den Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM, wird aber separat gewertet.
Die Bestzeit im ADAC Junior Cup powered by KTM gab indes Dominic Kaßner (15, Burkhardtsdorf) vor. Der Lokalmatador fuhr eine schnellste Runde von 1:40,986 Minuten und lag damit nur knapp vor dem zweitschnellsten Piloten, Jan-Ole Jähnig (15, Nobitz OT Lehndorf). Jähnig verlor lediglich 0,003 Sekunden auf Kaßner und sorgt damit schon vor dem dritten Saisonlauf, der am Samstag um 17:35 Uhr auf dem Sachsenring stattfindet, für eine Menge Spannung.
Balint Kovacs (14, HUN) sicherte sich den dritten Rang, gefolgt von David Kuban (14, CZE) und Marco Fetz (16, Merkendorf). Mate Laczko (14, HUN) war sechstschnellster Pilot im ADAC Junior Cup powered by KTM, vor Lee Doti (14, SUI). Yannick Kruse (21, Löhne), der die beliebte Nachwuchsserie nach zwei Saisonrennen mit insgesamt 41 Punkten anführt, kam über Platz acht nicht hinaus. Aaron Schäfer (14, Schorndorf - Buhlbronn) und Joel Kugler (15, SUI) komplettierten die Top-Ten.
Die Stimmen
Finn de Bruin (15, NED), Pole Position:
"Der ganze Tag war ziemlich anstrengend. Das erste Qualifying war bereits ziemlich gut, aber ich hatte das Gefühl, dass ich noch mehr herausholen und schneller fahren kann. Meine Kupplung funktionierte zudem nicht mehr. Zwischen den beiden Sessions konnten wir dieses Problem glücklicherweise lösen. Jetzt funktioniert sie wieder perfekt und ich hatte ein besseres Gefühl zum Motorrad. Ich bin sehr glücklich über die Pole Position. Im Rennen morgen will ich versuchen, ab der ersten Runde zu pushen und den anderen damit davonzufahren."
Dominic Kaßner (15, Burkhardtsdorf), Pole Position ADAC Junior Cup powered by KTM:
"Der Sachsenring ist meine absolute Lieblingsstrecke und es ist natürlich gleichzeitig auch mein Heimrennen. Ich war vor zwei Wochen noch einmal hier trainieren und schon da lief es ziemlich gut. Im ersten Qualifying hat noch nicht alles gepasst. Ich bin viel hin- und hergerutscht und konnte deshalb keine sauberen Linien fahren. Nach der ersten Session haben wir den Reifendruck noch einmal verändert und damit hat es richtig gut geklappt. Im zweiten Zeittraining habe ich dann noch einmal Vollgas gegeben. Ich freue mich sehr, dass ich der Schnellste im ADAC Junior Cup powered by KTM war, was sich in diesem Umfeld noch besser anfühlt. Ich denke, dass ich im Rennen gute Chancen habe. Mein Hauptziel ist es natürlich, sauber durchzufahren und ich hoffe, dass ich hier vor meiner Familie und meinen Freunden auf dem Podest landen kann."
Jan-Ole Jähnig (15, Nobitz OT Lehndorf), Zweiter ADAC Junior Cup powered by KTM:
"Die Bedingungen waren heute nicht ganz so toll. Es war trocken, aber ziemlich kalt. Dennoch lief es für mich sehr gut. Ich bin selbst überrascht, dass ich so schnell fahren konnte. Das war super. Da der Sachsenring nicht weit von meinem Zuhause entfernt ist, konnte ich hier schon das ein oder andere Mal trainieren. Doch beim Training hier bin ich nie so schnelle Rundenzeiten gefahren. Ich fühle mich konditionell sehr gut, habe viel trainiert und ich mag die Strecke sehr. Meine Startposition ist auf jeden Fall einmal sehr gut. Hoffentlich kann ich diese in einen Sieg auf meiner Heimstrecke umwandeln."
Balint Kovacs (14, HUN), Dritter ADAC Junior Cup powered by KTM:
"Mein Qualifying war nicht perfekt, weil ich keine Runde alleine fahren konnte. Aber der dritte Platz in unserer Meisterschaft ist richtig gut für mich, denn zuvor bin ich maximal von Platz acht gestartet. Ich mag diese Strecke. Sie ist sehr schwierig, aber die schnellen Kurven liegen mir. Ich war vor etwa einem Monat schon einmal hier zum Testen, daher war mir der Kurs nicht komplett neu. Morgen im Rennen hoffe ich, dass ich gewinnen kann."