ADAC Junior Cup·15.7.2018

Alan Kroh siegt auf dem Sachsenring: Toni Erhard gewinnt im ADAC Northern Europe Cup SSP300

Hohenstein-Ernstthal. Die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM lieferten sich im Rahmen der MotoGP auf dem Sachsenring am Sonntag ein packendes Rennen, das Alan Kroh (14, GER) nach 16 Runden knapp für sich entscheiden konnte. Daneben teilten sich die ADAC NEC Supersport-300-Fahrer erstmals die Strecke mit den Nachwuchspiloten. Toni Erhard (GER, KTM) feierte schließlich den Sieg.

ADAC Junior Cup powered by KTM

Nachdem sich David Kuban (16, CZE) zu Beginn des Rennens an der Spitze behaupten konnte, ging Alan Kroh (14, GER) nach wenigen Runden am schnellen Tschechen vorbei. Nach zahlreichen Zweikämpfen konnte sich Kroh schließlich durchsetzen und feierte seinen ersten Sieg im ADAC Junior Cup powered by KTM. Kuban kam als Zweiter ins Ziel, gefolgt von Vasilis Koronakis (19, GRE) auf Rang drei.

Noah Lequeux (15, BEL) verpasste das Podium im Rahmen von Deutschlands größter Motorsportveranstaltung nur knapp und wurde Vierter, gefolgt vom Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport, Aaron Schäfer (16, GER). Lennard Göttlich (13, GER) fuhr als Sechster ins Ziel. Dahinter komplettierten Dominik Blersch (18, GER), Markus Schormair (19, GER), Alexandr Vasyliev (15, RUS) und Patrik Carda (14, CZE) die Top-10. Pole-Setter Artem Maraev (14, RUS) schied nach wenigen Runden aus.

Nach fünf von neun Rennen in dieser Saison übernimmt Kuban die Führung in der Gesamtwertung mit 69 Punkten, dicht gefolgt von Koronakis und Lequex, die beide 64 Zähler auf ihrem Konto haben. Schäfer belegt mit 61 Punkten den vierten Platz vor Kroh mit 56 Punkten, bevor es in wenigen Wochen (3. bis 5. August) zur sechsten Runde ins tschechische Brünn geht, wo die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM erneut im Rahmen der MotoGP an den Start gehen werden.

ADAC Northern Europe Cup SSP300

Zusammen mit dem ADAC Junior Cup powered by KTM waren an diesem Wochenende zum ersten Mal auch neun Piloten im Pilotprojekt ADAC NEC SSP300 auf Supersport-300-Maschinen am Start. Dabei lieferten sich die Fahrer ein ebenso spannendes Rennen und sorgten für ein erfolgreiches einmaliges Erlebnis für Beteiligte und Zuschauer.

Nachdem sich Jan-Ole Jähnig (GER, KTM) die Pole Position sichern konnte, lieferte sich der Deutsche einen nervenaufreibenden Kampf mit seinem Landsmann Toni Erhard (GER, KTM). Nach 16 Runden, in denen beide kaum zu trennen waren, entschied Erhard das Rennen schließlich knapp für sich. Jähnigs Freudenberg Racing Teamkollege Maximilian Kappler (GER, KTM) belegte den dritten Platz, gefolgt von Finn de Bruin (NED, Yamaha) und Max Schmidt (GER, KTM).

Die Stimmen der Top-Drei ADAC Junior Cup powered by KTM

Alan Kroh (14, GER), Sieger:

"Ich hatte ein tolles Rennen. Nach einem nicht ganz so guten Start, konnte ich wieder aufholen. Wir hatten tolle Kämpfe auf der Strecke und ich habe viele andere Piloten überholt. Sobald ich vorbei war, hab ich Gas gegeben und versucht einen Vorsprung herauszufahren. Am Ende war aber David noch bis zur letzten Runde dran und trotzdem konnte ich meinen ersten Sieg holen. Ich freue mich riesig."

David Kuban (16, CZE), Zweiter:

"Zu Beginn des Rennens wollte ich versuchen von meinen Verfolgern davonzufahren. Zusammen mit Alan gelang mir das auch und wir haben uns einen spannenden Zweikampf geliefert. Am Ende des Rennens habe ich ein paar Fehler gemacht und kam nicht mehr an ihm vorbei. Ich bin trotzdem total glücklich über diesen zweiten Platz und damit 20 Punkten in der Meisterschaft."

Vasilis Koronakis (19, GER), Dritter:

"Das war ein sehr guter Tag heute und ein sehr gutes Ergebnis! Es war mir wichtig, so viele Punkte wie möglich zu holen und das hat super funktioniert. Ich bin überglücklich. Das Rennen war schwierig, denn alle meine Gegner sind alle extrem schnell und talentiert, also bin ich wirklich stolz, dass ich hier auf dem Podium landen konnte. Ich hoffe, dass es im nächsten Rennen in Brünn genauso gut läuft."

Die Stimmen der Top-Drei SSP300

Toni Erhard (GER, KTM), Sieger:

"Mein Start lief richtig gut und ich war direkt an Jan-Ole dran. Wir haben viel gekämpft und keiner von uns konnte dem anderen wirklich wegfahren. In der letzten Runde habe ich versucht mich abzusetzen, was aber nicht funktioniert hat. In den letzten Kurven habe ich einfach die Tür zugemacht und das hat geklappt. Ich bin extrem glücklich, vielen Dank an mein Team. Das war ein tolles Wochenende!"

Jan-Ole Jähnig (GER, KTM), Zweiter:

"Das Rennen war gut, aber das Ergebnis entspricht nicht dem, was ich mir vorgestellt habe, denn ich wollte den Sieg einfahren. In der letzten Runde bin ich Toni aufs Heck gefahren und habe dadurch den Schwung verloren und viele Meter verloren. Danach war ich einfach zu weit weg, um noch eine Chance zu haben."

Maximilian Kappler (GER, KTM), Dritter:

"Das Rennen ging ganz gut los, ich konnte gut mit Toni und Jan-Ole mithalten. Später hatte ich allerdings ein paar Probleme und habe den Anschluss verloren. Insgesamt war es aber toll, vielen Dank an mein Team. Nach den letzten schwierigen Rennen in der Weltmeisterschaft, wird mein Gefühl immer besser. Dabei hat mir dieses Rennwochenende wirklich geholfen."