In der Motorsport Arena startete das Clubsport-Championat mit dem Nord - und Ostdeutschen ADAC Kart Cup in ein Großevent der Extraklasse. Insgesamt 235 Fahrerinnen und Fahrer stellten sich den Herausforderungen in der Magdeburger Börde und gaben auf dem Hochgeschwindigkeitskurs Vollgas.
Das letzte Juniwochenende hatte es für die zahlreichen Pilotinnen und Piloten der ADAC-Regionalserien in sich. Auf der Rennstrecke in Oschersleben ging es bei der zweiten Veranstaltung des ADAC Kart Cups im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Bei extremen Temperaturen gingen Fahrer, Teams und Mechaniker an ihre Grenzen und gaben alles. Im Kampf um die wichtigen Zähler war dabei am Ende ein kühler Kopf gefragt, der den Fahrern in den einzelnen Kategorien letztlich zu spektakulären Siegen verhalf. Im Rahmenprogramm drehten auch der Rundstrecken Einsteiger Cup, die Gentlemen Kart Challenge und die KCT ihre Runden und sorgten so für Abwechslung.
Bambini light: Niklas Hirsch rast zum Hattrick
Für elf Youngster ging es bei den Bambini light im Zeittraining um die schnellste Rundenzeit. Niklas Hirsch (DS Kartsport) lieferte dabei schon zu Beginn perfekt ab und sicherte sich die Pole-Position. Von dort aus behielt der Mach1 Kart-Pilot auch im ersten Rennen das Zepter in der Hand und gewann vor Sarah Rößener (RL-Competition). Auch in den Läufen zwei und drei am Sonntag ging kein Weg an Hirsch vorbei. Zwei weitere souveräne Siege gingen auf das Konto des DS Kartsport-Schützlings. Sarah Rößener etablierte sich jeweils als direkte Verfolgerin und kam im finalen Durchgang vor Louis Sprandel in das Ziel. Die Top-fünf komplettierten dort Frederic Röll (ADP Racing Team) und Tom Wickop (Kartsport Lehnert) als Viert - und Fünftplatzierter.
Tageswertung Bambini light
1. Niklas Hirsch (75 Punkte)
2. Sarah Rößener (60 Punkte)
3. Frederic Röll (40 Punkte)
4. Louis Sprandel (38 Punkte)
5. Edwin Schreiber (32 Punkte)
Bambini: Tom Kalender am Ende vorn
Matthew Huhn (NKS for Racing) war im Qualifying der Bambini ganz vorne unterwegs. Von der Pole-Position aus gab der Nachwuchspilot am Start zum ersten Rennen das Tempo vor, musste dann allerdings etwas Speed einbüßen. Tom Kalender (DS Kartsport) präsentierte sich als Mann der Stunde und raste an die Spitze. Im Foto-Finish siegte Kalender vor Leon Hoffmann (SRP Racing Team). Zweiterer drehte im darauffolgenden Rennen die Verhältnisse um. Leon Hoffmann schob sich nach zehn Runden vor Luca Schwab (DS Kartsport) und glänzte auf ganzer Linie. Im Finale fand Tom Kalender dann allerdings zu alter Stärke zurück. Von Platz drei aus nahm der Youngster das Zepter wieder in die Hand und raste zum zweiten Sieg. Hoffmann klassierte sich dicht dahinter gefolgt von Schwab auf Platz zwei. Phil Colin Strenge (Ebert Motorsport) kam als Vierter vor Leon Taylor Primm (NKS for Racing) über den Zielstrich gefahren.
In den selben Rennen waren auch drei Rotax Mini-Fahrer am Start. Zino Fahlke (Kraft Motorsport) dominierte das Geschehen dabei ganz klar vor Felix Liedke und Mathis Talke.
Tageswertung Bambini
1. Tom Kalender (66 Punkte)
2. Leon Hoffmann (65 Punkte)
3. Luca Schwab (52 Punkte)
4. Leon Taylor Primm (31 Punkte)
5. Phil Colin Strenge (29 Punkte)
X30 Junioren: Benedikt Korov setzt sich durch
Paul Dreiling (Team Hemkemeyer) platzierte sich im Zeittraining der X30 Junioren auf der Pole-Position des neunköpfigen Klassements. Im ersten Rennen musste sich der Polesetter jedoch von Tizian Houf (RS Motorsport) geschlagen geben. Mit Jannik Remmert (ADP Racing) rangierte im zweiten Lauf anschließend wieder ein neues Gesicht an der Spitze. Der Tony Kart-Fahrer siegte vor Dreiling und Daven Harder. Mit Benedik Korov präsentierte sich im Finale wieder ein anderer Name im Führung liegend. Nach harten Windschattenduellen fuhr der Youngster als Sieger vor Houf und Paul Dreiling in das Ziel. Jannik Remmert schaffte es dahinter als Vierter vor Luca Römhild (RMW Motorsport) in die Top-fünf des Finales der X30 Junioren.
Tageswertung X30 Junioren
1. Benedikt Korov (56 Punkte)
2. Tizian Houf (55 Punkte)
3. Paul Dreiling (52 Punkte)
4. Jannik Remmert (49 Punkte)
5. Daven Harder (33 Punkte)
Rotax Junior: Bastian Barlage siegt
Bastian Barlage gab schon im Qualifying der Rotax Junioren den Ton an. Im ersten Rennen sorgte Kim-Leon Kublik (Kraft Motorsport) dann allerdings für Abwechslung. Von Rang drei aus ergatterte der Norddeutsche das Zepter und gab dieses bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. In Rennen zwei am Sonntagmorgen machte Barlage mit einem souveränen Sieg vor Kublik wieder auf sich aufmerksam. Dass die Temperaturen nahe der 40 Grad-Marke dem Youngster nichts ausmachten, unterstrich der AMC Diepholz-Akteur auch im Finale. Nach 18 Runden fuhr Barlage als Sieger vor Kim-Leon Kublik und Finn Stiak (Kraft Motorsport) in das Ziel. Für Luca-Colin Scholz (Kraft Motorsport) reichte es für Platz vier vor Janne Stiak (Kraft Motorsport) auf der fünften Position.
Tageswertung Rotax Junior
1. Bastian Barlage (66 Punkte)
2. Kim-Leon Kublik (65 Punkte)
3. Finn Stiak (47 Punkte)
4. Luca-Colin Scholz (42 Punkte)
5. Jonne Mörtz (23 Punkte)
OK Junior: Daniel Gregor hat Geschehen im Griff
Daniel Gregor (Junior Team 75) führte das 19-köpfige Feld der X30 Junioren nach dem Zeittraining an. Schon im ersten Rennen zeigte sich die Leistungsdichte des Klassements. An der Spitze wurde hart gekämpft, wobei Sebastian Kraft am Ende die Oberhand vor Luca Leistra (RS Schumacher Racing Team). Im zweiten Lauf ergatterte Daniel Gregor wieder die Führungsposition, lieferte sich rundenlange Fights mit Leistra und verwies den Niederländer letztlich auf Rang zwei. Ein ähnliches Bild zeichnete sich im Finale ab. Daniel Gregor fuhr in Führung liegend perfekte Runden und ließ die Konkurrenz weit hinter sich. Maxim Rehm etablierte sich letztlich als Verfolger des Polesetters und behauptete sich vor Luca Leistra. Vincent Andronaco (Team Hemkemeyer) reihte sich als Viertplatzierter ein und komplettierte mit Herolind Nuredini (RMW Motorsport) die Top-fünf des Nachwuchsklassements.
Tageswertung OK Junior
1. Daniel Gregor (63 Punkte)
2. Luca Leistra (56 Punkte)
3. Maxim Rehm (47 Punkte)
4. Sebastian Kraft (43 Punkte)
5. Vincent Andronaco (35 Punkte)
X30 Senior: Claudia Henning an der Spitze
Die Klasse der X30 Senioren war mit 34 Fahrerinnen und Fahrern am vergangenen Wochenende mit Abstand am stärksten besetzt. Louis Kulke (CV Performance Group) brannte im Zeittraining die schnellste Rundenzeit auf dem 1.018 Meter langen Hochgeschwindigkeitskurs in Oschersleben in den Asphalt. In den Rennen präsentierten die Pilotinnen und Piloten dann Kartsport auf höchstem Niveau. Claudia Henning (CV Performance Group) führte das Feld im ersten Durchgang an und sicherte sich vor ihrem Teamkollegen Linus Jansen den Sieg. Louis Kulke (CV Performance Group) nutzte seine Chance daraufhin im zweiten Rennen und platzierte sich im Foto-Finish vor Henning auf Rang zwei. Die schnelle Lady ließ sich im finalen Durchgang allerdings nicht mehr beirren. Nach starken Duellen siegte Claudia Henning vor Jansen und Kulke. Felix Arndt (Kartsport Lehnert) schaffte den Sprung auf Position vier und klassierte sich letztlich zusammen mit Sam Bollacke (Team Hemkemeyer) unter den besten Fünf der hochkarätigen Kategorie.
Tageswertung X30 Senior
1. Claudia Henning (70 Punkte)
2. Louis Kulke (57 Punkte)
3. Linus Jansen (53 Punkte)
4. Sam Bollacke (40 Punkte)
5. Felix Arndt (35 Punkte)
Rotax Senior: Jan Schwark ganz oben
Vier Kontrahenten gingen bei den Rotax Senioren auf die Reise. Jan Schwark lieferte zu Beginn des Events eine tolle Vorstellung ab. Nach der Pole-Position im Zeittraining rangierte der Praga-Pilot auch in den ersten beiden Rennen vor Michael Gruber (MG Motorsport) auf dem Platz an der Sonne. Im dritten Wertungslauf kam dann Norten Fahlke (Kraft Motorsport) in seinen Rhythmus und preschte vor. Als Sieger des Finales klassierte sich der Fahrer des RSG Hamburg letztlich vor Gruber und Schwark auf den Plätzen zwei respektive drei.
Tageswertung Rotax Senioren
1. Jan Schwark (66 Punkte)
2. Michael Gruber (60 Punkte)
3. Norten Fahlke (57 Punkte)
4. Max Busch (26 Punkte)
Rotax DD2: Denny Schalow nicht zu schlagen
Die Klassse der Rotax DD2 lag am zurückliegenden Wochenende in fester Hand. Denny Schalow (RTM Racing Team Marggraf) dominierte die Geschehnisse auf der Rennstrecke und legte seinen Grundstein mit Platz eins im Qualifying am Samstag. Im ersten Rennen siegte der Routinier vor Benjamin Bellmann (Kraft Motorsport). Auch im zweiten Rennen ging kein Weg am schnellen Schalow vorbei. Perfekt machte der RTM-Schützling seine Performance im Finale. Gekonnt trotzte Denny Schalow den hohen Temperaturen in der Motorsport Arena und fuhr zum dritten Sieg. Benjamin Bellmann platzierte sich erneut als Zweiter vor Alexander Siegmund. Vierter wurde Thorsten Klinger vor Christian Siegmund auf Position fünf.
Tageswertung Rotax DD2
1. Denny Schalow (75 Punkte)
2. Benjamin Bellmann (60 Punkte)
3. Alexander Siegmund (45 Punkte)
4. Enrico Lichtenberg (35 Punkte)
5. Christian Siegmund (35 Punkte)
OK Senior: Sandro Holzem glänzt
Als schnellstes getriebeloses Klassement sorgten die 15 OK Senioren für reichlich Action auf dem 1.018 Meter langen Kurs. Sandro Holzem (Lanari Racing Team) klassierte sich dabei schon im Zeittraining ganz oben in der Tabelle und stieg mit besten Chancen in die Wertungsläufe ein. Dort entfachten an der Spitze spannende Windschattenduelle, die Holzem letztlich jeweils für sich entschied. Drei Mal raste der Kart Republic-Pilot als Sieger in das Ziel. Dylan Yip (TB Racing Team) und Pablo Kramer (Valier Motorsport) kämpften dahinter um Gesamtrang zwei, wobei Yip letztlich den längeren Atem bewies. Levi O`Dey (RS Schumacher Racing Team) überzeugte in den Rennen ebenfalls mit starken Leistungen und platzierte sich am Ende als Vierter vor Egor Litvinenko (RL-Competition), der trotz Rang drei im Finale in der Endabrechnung auf Position fünf lag.
Tageswertung OK Senior
1. Sandro Holzem (75 Punkte)
2. Dylan Yip (56 Punkte)
3. Pablo Kramer (40 Punkte)
4. Levi O’Dey (35 Punkte)
5. Egor Litvinenko (30 Punkte)
KZ2: Rick Hartmann auf Siegeskurs
David Trefilovs (SRP Racing Team) gab bei den Schaltkarts im Zeittraining alles und raste zur Pole-Position. Ein Ausfall im ersten Rennen warf den Youngster allerdings zurück und machte den Weg für Christoph Schleßiger (CS Race Performance) frei. Der ADAC Sachsen-Pilot siegte im Foto-Finish vor Rick Hartmann (NKS for Racing) und Yannik Witte (SRP Racing Team). Witte unterstrich sein Können anschließend im zweiten Lauf. Gekonnt platzierte er sein Kart an der Spitze und gewann vor Hartmann und Schleßiger auf Rang zwei und drei. Einen letzten Schlagabtausch gab es daraufhin im Finale. Rick Hartmann konterte und behielt im entscheidenden Moment die Oberhand vor Yannik Witte und Christoph Schleßiger. Danny Schulz (DS corse) klassierte sich auf Position vier vor David Trefilovs, der es vom Ende des Feldes letztlich sogar noch unter die besten Fünf des KZ2-Klassements schaffte.
Tageswertung KZ2
1. Rick Hartmann (65 Punkte)
2. Yannik Witte (61 Punkte)
3. Christoph Schleßiger (57 Punkte)
4. Danny Schulz (39 Punkte)
5. Richard Lipp (30 Punkte)
KZ2 Gentlemen: Christoph Mutzl auf der Überholspur
Auch die Gentlemen-Klasse der Schaltkarts war mit elf Fahrern gut besetzt. Daniel Juretzko (Mach1 Motorsport) war dabei im Zeittraining Mann der Stunde und startete folglich neben Christoph Mutzl (VMS Racing Team) in das erste Rennen. Zweiterer drehte dort richtig auf, ging an Juretzko vorbei und siegte am Ende. Auch im zweiten Rennen ging kein Weg an Christoph Mutzl vorbei. Der Routinier klassierte sich erneut vor Juretzko und Nico Heine (HRT Kart Team). Im Finale verschoben sich die Kräfteverhältnisse dann noch einmal. Nico Heine ergatterte den Sieg und verwies Uli Höhnstädt auf Platz zwei. Torsten Simon (Car Beauty Salon) wurde als Dritter abgewinkt und komplettierte mit Mutzl und Sören Tschöke (Team Dr. Beul) die besten Fünf der KZ2 Gentlemen.
Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Christoph Mutzl (63 Punkte)
2. Nico Heine (40 Punkte)
3. Daniel Juretzko (40 Punkte)
4. Torsten Simon (40 Punkte)
5. Uli Hohnstädt (39 Punkte)
Weiter geht es für den überregionalen ADAC Kart Cup am 10. und 11. August in Kerpen. Auf dem nordrhein-westfälischen Erftlandring geht es dann in die Halbzeitrennen der hochkarätigen Clubsport-Rennserie.