In der etropolis Motorsport Arena Oschersleben geht das ADAC Kart Masters am kommenden Wochenende (6.-7. September) in die vierte und vorletzte Runde. 202 Teilnehmer treten in den fünf ausgeschriebenen Klassen gegeneinander an und versprechen spannende Rennen. In den ersten Klassen könnten in der Magdeburger Börde schon Titelentscheidungen fallen.
Unweit entfernt von Magdeburg fällt am kommenden Wochenende auf der 1.018 Meter langen Strecke der etropolis Motorsport Arena Oschersleben der Startschuss für die Wertungsläufe sieben und acht im ADAC Kart Masters. 202 Fahrerinnen und Fahrer haben ihr Kommen zugesagt und kämpfen um weitere Meisterschaftspunkte in der stärksten Kartrennserie Deutschlands. Als Gesamtführende gehen Jan-Lukas Keil (Bambni), Lirim Zendeli (KF Junior), Michelle Halder (X30 Junior), Julian Hanses (X30 Senior) und Tom Lorkowski (KZ2) an den Start.
Eine Besonderheit hält die Strecke in Oschersleben bereit. Durch eine lange Gerade und mehrere schnelle Kurven hängen die Felder immer sehr eng zusammen und versprechen dadurch noch mehr Spannung in den Rennen. Zusätzlich sorgen aufregende Windschattenduelle für knappe Zieleinläufe.
Die größten Chancen auf einen vorzeitigen Titelgewinn hat X30 Senior Julian Hanses (Hilden/MSC Langenfeld e.V.). Mit zwei Siegen, einem zweiten und zwei dritten Plätzen fuhr er einen Vorsprung von 45 Punkten zu seinem direkten Verfolger Tobias Dauenhauer (Mörlenbach/Team Hemkemeyer) heraus und könnte schon in Oschersleben den Titel einfahren. Daran glauben möchte der Rheinländer aber noch nicht: "Bis jetzt verlief die Saison sehr gut. Ich komme gut vorbereitet nach Oschersleben und versuchen meinen Vorsprung auszubauen. Über den Titel denke ich noch nicht nach." Hinter Julian Hanses geht es indessen deutlich enger zu. Die Positionen zwei bis fünf trennen nur elf Punkte.
Auf eine ebenfalls erfolgreiche Bilanz blickt der Bochumer Lirim Zendeli (KSM Racing Team) in der Klasse KF Junior zurück. In den bisher sechs Rennen, stand er fünf Mal als Sieger ganz oben auf dem Podium und geht mit einem Polster von 33 Punkten auf die Reise. "Unsere Ausbeute kann sich sehen lassen: Fünf Siege und ein zweiter Platz, so darf es weiter gehen. In Oschersleben kam ich bisher gut zurecht, vielleicht reicht es wieder zum Sieg", zeigt sich Zendeli noch etwas verhalten. Sein einziger Verfolger im Duell um die Meisterschaft ist Jannes Fittje (ADAC Hessen-Thüringen e.V) aus Langenhain.
Deutlich knapper hängen hingegen die Piloten in den drei weiteren Klassen zusammen. Bei den Bambini zeigte zuletzt Miroslaw Kravchenko (Krefeld/DS Kartsport) eine starke Leistung und freute sich bisher über drei Saisonsiege. Mit einem Rückstand von fünf Punkten hängt er dem aktuell Führenden Jan-Lukas Keil (Rommerskirchen/Solgat Motorsport) dicht im Nacken. Doch der will sich nicht aus der Ruhe bringen lassen: "Ich stand bis jetzt ebenfalls vier Mal auf dem Podium und kenne die Strecke in Oschersleben sehr gut. Es gilt, weiterhin besonnen an den Start zu gehen und das Bestmögliche heraus zu holen."
Punktgleichstand gibt es bei den X30 Junioren und den Schaltkarts der Klasse KZ2. Bei den Junioren führen derzeit Michelle Halder (Meßkirch/Wildkart Racing Team) und Loris Prattes (Neuhemsbach/RMW Motorsport) das Championat an. Beide gewannen bisher zwei Rennen und ließen beim vergangenen Rennen in Kerpen aber wichtige Punkte liegen. Auf dem Erftlandring katapultierte sich Luca Lippkau (Reken/RMW Motorsport) mit seinem ersten ADAC Kart Masters-Triumph in den engeren Favoritenkreis und hat nur noch elf Punkte Rückstand auf die Spitzenreiter. "Kerpen war ein super Wochenende für mich, so darf es in Oschersleben weiter gehen", ist der Pilot aus dem Münsterland hoch motiviert.
Alexander Schmitz (Wesel/KSW Racing Team) und Tom Lorkowski (Rösrath/MAXIM-Recycling-Racing-Sport) bilden das Spitzenduo bei den Getriebkarts der Klasse KZ2. Dabei scheint aber der Niederrheiner Alexander Schmitz in besserer Form zu sein. Nach einer Nullrunde beim Saisonauftakt in Hahn/Hunsrück, war er in Ampfing und Kerpen nicht zu stoppen und geht mit einem Vierfachsieg im Rücken in den Titelkampf. "Momentan habe ich keinen Grund zum Jammern. Vier Siege in vier Rennen sind eine sehr gute Ausbeute. Ausruhen dürfen wir uns aber nicht, bis zum Finale in Wackersdorf ist es noch ein weiter Weg", blickt Schmitz in die Zukunft. Mit 52 Teilnehmern ist das Feld wieder gut gefüllt und vielleicht stehen am Sonntagabend ganz andere Fahrer auf dem Siegerpodium.
Rennaction wartet auf die Teilnehmer und Zuschauer bereits am Samstag. Nach den Zeittrainings absolvieren die Pilotinnen und Piloten ihre ersten Heats. Weitere folgen dann am Sonntagmorgen, woraus jeweils nur die besten 34 in die Wertungsläufe einziehen. Diese starten ab 12:00 Uhr mit dem ersten Finale der X30 Senioren.