Mit Vollgas geht das ADAC Kart Masters am kommenden Wochenende (09./10.07.) in die Saisonhalbzeit. Auf dem Erftlandring in Kerpen starten 180 Fahrerinnen und Fahrer in die nächsten Wertungsläufe und versprechen viel Spannung. In den einzelnen Klassen ist noch alles offen.
Zur Halbzeit startet das ADAC Kart Masters in Kerpen, der westlichsten Station im Rennkalender. Der 1.107 Meter lange Erftlandring gehört zu den Traditionsstrecken in Deutschland. In der Vergangenheit starteten dort mehrere erfolgreiche Karrieren im Motorsport, diese streben auch die Teilnehmer der stärksten Kartrennserie Deutschlands an. 180 Piloten gehen in den Wertungsläufen fünf und sechs auf die Reise. Entschieden ist in den sechs ausgeschriebenen Klassen noch nichts, als Spitzenreiter treten Paul Enders (Bambini), Luca Maisch (OK Junior), Tim Tröger (OK), Marek Schaller (X30 Junior), Tobias Dauenhauer (X30 Senior) und André Matisic (KZ2) an.
Die besten Chancen auf die Halbzeit-Meisterschaft hat Luca Maisch (Neustetten/CRG TB Racing Team) bei den OK Junioren. Mit maximalen Punkten aus Hahn und Ampfing tritt er die Reise in das Erftland an und blickt auf einen komfortablen Vorsprung von 59 Punkten auf seinen direkten Verfolger Luke Wankmüller (Keltern/Solgat Motorsport). Doch anstatt sich auszuruhen, gibt sich der junge Neustetter kämpferisch: "Die Saison ist noch lange. Vier gewonnene Rennen sind eine gute Basis, es kann aber noch viel passieren." Deutlich knapper ist es auf den Verfolgerrängen: Position zwei bis fünf trennen nur sieben Punkte.
Ebenfalls komfortabel ist das Polster des X30 Junior-Führenden Marek Schaller (Erndtebrück/RMW Motorsport). Der Rookie startet seine erste Saison im ADAC Kart Masters und fuhr gleich drei von vier möglichen Siegen ein. "Dass ich solch einen guten Auftakt habe, hätte ich selber nicht geglaubt. Umso zufriedener bin ich. Die Strecke in Kerpen kenne ich sehr gut, doch die Konkurrenz ist stark. Es ist wichtig weiter zu punkten", zeigt sich Schaller zurückhaltend. Mit nur einem Punkt unterschied komplettieren Jan Philipp Springob (Olpe/CV Racing Team by HTP) und Niklas Bienek (Berlin/Team Zinner) die Top-Drei.
Voll besetzt sind die Jüngsten im Rahmen der ADAC Kartrennserie. In Kerpen starten 33 Bambini in das Renngeschehen. Angeführt wird die Nachwuchsklasse durch den Salmtaler Paul Enders (Ebert Motorsport). Bisher stand er bei jedem Rennen auf dem Siegerpodium und blickt gespannt auf die Meisterschaft: "Für mich ist es wichtig konstant zu punkten und am Jahresende ganz oben zu stehen." Ebenfalls einen kleinen Respektabstand haben seine beiden Verfolger Jakob Bergmeister (Langenfeld/DR Germany) und Rico Volz (Schömberg/Solgat Motorsport).
Seiner Favoritenrolle gerecht wird Tobias Dauenhauer (Mörlenbach/AK Racing) bei den X30 Senioren. Trotz eines durchwachsenen Starts beim zweiten Lauf in Ampfing, hat der amtierende Meister ein Polster von 25 Punkten auf den Zweitplatzierten Justin Häußermann (Forchtenberg/Team Zinner). Der Junioren-Champion aus dem vergangenen Jahr stieg zu den Senioren auf und hat sich für die verbleibenden Rennen noch einiges vorgenommen: "Beim Auftakt in Hahn hatte ich leider Pech, mit meinem Doppelsieg in Ampfing habe ich aber wieder Boden gut gemacht und möchte daran auch in Kerpen anknüpfen." Punktgleich auf Rang drei reiht sich Jonathan Judek (KSM Schumacher Racing Team) aus Hohenhamlen ein. Der Niedersachse musste ebenfalls einen Ausfall verzeichnen, war in Ampfing aber durchweg in Schlagdistanz zum Führenden Häußermann.
Viel Spannung herrschte in den beiden verbleibenden Kategorien OK und KZ2. Tim Tröger (Plauen/TB CRG Racing Team) übernahm in Ampfing die Führung in der Klasse OK. Doch mit nur drei Punkten Vorsprung auf René Kircher (Hünfeld/RS Motorsport) hat er keine Zeit zum Ausruhen. Als Dritter folgt Marcel Preuss (Rockenberg/ADAC Hessen-Thüringen e.V.). Bei den Schaltkarts erkämpfte sich André Matisic (Hamburg/Solgat Motorsport) in Ampfing die Gesamtführung. Er kassierte die volle Punktzahl und verwies Tom Lorkowski (Rösrath/DR Germany) auf Position zwei. Kerpen gehört aber zu den Heimstrecken von Lorkowski, der mit nur zwei Zählern Rückstand das Klassement wieder drehen möchte. Starker Dritter ist Patrick Kreutz (Aachen/RS Motorsport).
Bereits am Freitag gehen die Fahrerinnen und Fahrer aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland auf die Strecke. In mehreren freien Trainings haben sie die Möglichkeit sich auf die Bedingungen einzustellen. Die ersten Entscheidungen fallen dann am Samstag im Zeittraining und den Vorläufen. Nur die besten 34 starten am Ende in den Finalrennen am Sonntag. Diese beginnen ab 11:15 Uhr mit den Bambini.