In fünf Altersklassen für 8 bis 18 jährige wurden hier die ADAC-Bundessieger 2011 ermittelt.
Mit der Ausrichtung dieses Saison-Highlights war in diesem Jahr der ADAC Westfalen beauftragt, der als Austragungsort eine Indoor-Kartbahn gewählt hatte. Für diesen wichtigen Wettbewerb konnten damit allen 255 Teilnehmern gleichwertige Bedingungen garantiert werden. Ein starker Hagel- und Schneeschauer am ersten Veranstaltungstag zeigte, dass die Entscheidung für eine Halle richtig war. Zudem konnten alle Programmpunkte vom Probesitzen bis zur Siegerehrung unter einem Dach stattfinden.
Am Samstag standen zunächst die Wettbewerbe für die Klassen 3 bis 5 auf dem Programm. In der Klasse 3 für 12- und 13-jährige Starter setzte sich Robert Schopian vom ADAC Ostwestfalen-Lippe durch. Mit der fünftschnellsten Zeit und vor allem ohne Pylonen-Strafsekunden im ersten Lauf ging Schopian in den zweiten Durchgang. Diesen absolvierte er erneut fehlerfrei und mit der schnellsten Zeit seiner Klasse war ihm der Sieg dann nicht mehr zu nehmen, sodass er sich als erster Tagessieger über den Gewinn eines Beba-Kartreifen Satzes freuen konnte.
Diesen hatte auch Manuel Schaller in der Klasse 4 im Visier. Als Meister des ADAC Westfalen in seiner Altersklasse der 14- und 15-Jährigen, wie auch Sieger der NRW-Meisterschaft am vorherigen Wochenende zählte Schaller sicherlich zu den Favoriten. Fehlerfrei und mit der viertschnellsten Zeit konnte er sich im ersten Durchgang bereits an der Spitze positionieren. Und auch im zweiten Lauf behielt Schaller die Nerven und bestätigte mit der schnellsten Zeit und ohne Pylonenfehler seine Leistung. Damit konnte der ausrichtende ADAC Westfalen einen Bundessieger feiern.
Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages nahmen dann die 15- bis 18-jährigen Starter der Klasse 5 den Parcours unter die Reifen. Mit absoluten Top-Zeiten und insbesondere ohne Pylonenfehler, die jeweils mit einer Strafsekunde geahndet werden, dominierte Jannick Anglade vom ADAC Saarland die Klasse. Letztendlich entschied er mit mehr als einer halben Minute Vorsprung den Sieg zu seinen Gunsten. Somit gingen die ersten drei Bundessieger-Titel an Jugendliche aus drei verschiedenen ADAC-Regionalclubs.
Am Sonntag war dann der Parcours für die Teilnehmer der Klassen 1 und 2 gerichtet. Nach dem offiziellem Einmarsch aller Mannschaften, der von Musik und Lasershow begleitet wurde, durften die Jüngsten den Wettbewerb an diesem Tag eröffnen. Mit der drittschnellsten Zeit und ohne Pylonenfehler ging Oliver Thiem vom ADAC Nordbayern aus dem ersten Lauf der Klasse 1 als Führender hervor. Im zweiten Durchgang gelang ihm dann sogar die schnellste Zeit aller 8- und 9-Jährigen, doch zwei Pylonenfehler und damit zwei Strafsekunden machten den Wettbewerb noch einmal spannend. Allerdings konnte kein anderer Teilnehmer die Zeit unterbieten und so konnte sich auch Oliver Thiem über den Klassensieg freuen.
Abschließend ging dann die Klasse 2 mit den 10- und 11-jährigen Startern auf den Parcours. Der spätere Bundessieger Pascal Conti vom ADAC Württemberg gehörte natürlich auch schon nach dem ersten Wertungslauf zum Favoritenkreis. Mit einer der schnellsten Zeiten und ohne Pylonenfehler hatte er eine gute Ausgangsbasis für den zweiten Lauf geschaffen. Auch hier gehörte Conti wieder zu schnellsten und in der Addition beider Durchgänge konnte er sich den Klassensieg mit knappem Vorsprung sichern.
Nachdem alle Teilnehmer ihre Läufe absolviert hatten, wurde mit Spannung das Ergebnis der Mannschaftswertung erwartet. Von jedem ADAC-Regionalclub werden hier Platzierungen des jeweils besten Teilnehmers aus jeder Klasse gewertet. Einzig die Teams des ADAC Nordbayern und des ADAC Westfalen konnten in allen Klassen Platzierungen in den Top Ten vorweisen, sodass der Sieg unter diesen beiden Mannschaften ausgemacht wurde. Wobei sich der ADAC Nordbayern mit deutlichem Vorsprung von sechs Platzierungspunkten letztendlich durchsetzen konnte. Der ADAC Westfalen als Zweitplatzierter erreichte mit diesem Erfolg eines der besten Ergebnisse der letzten Jahre.
Zum Veranstaltungsende verblieb des dem Vorsitzenden des ADAC Westfalen Klaus-Peter Reimer sich beim großen Organisationsteam für die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung zu bedanken. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer aus den Ortsclubs des ADAC Westfalen sorgten unter der Leitung des Jugendrefenten Klaus Hasenpusch für einen reibungslosen Verlauf des diesjährigen ADAC Kartslalom Cup Bundesendlaufes.