Es war zwar der 1. April, aber für die 17 Teilnehmer der ADAC Powerboat School war es durchaus kein Scherz: Sie sammelten erste Erfahrungen im Cockpit eines Rennboots auf dem Badesee in Düren- Gürzenich. Doch bevor es an die Praxis ging, stand zuerst einmal ein Theorieteil auf dem Programm, bei dem das Schulungsteam des ADAC den Teilnehmern alles Wichtige rund um den Rennkatamaran und den Rennsport vermittelte. Am späten Vormittag ging es dann auf dem Zwei-Bojen-Parcours unter Aufsicht der Instruktoren auf die ersten Runden. Rennoverall, Rettungsweste, Sturzhelm, Handschuhe und Headset werden angezogen und dabei gab es für einige der Teilnehmer die erste kleine Hürde zu überwinden - der Einstieg ins enge Cockpit. Doch dann donnern die ersten mit sichtbar riesigem Spaß über das Wasser.
"Meine Geschwister haben vor zwei oder drei Jahren schon die ADAC Powerboat School besucht und waren begeistert. Und meine Mutter ist mit der früheren ADAC Motorboot Masters-Fahrerin Simone Schuft befreundet - da war es eigentlich vorprogrammiert, dass ich das auch einmal ausprobiere", erklärt Max Hehl (Krefeld), der mit dem 40 PS starken Schulungsboot mit Zweitakt-Außenbordmotor gekonnt um die beiden Bojen manövrierte. "Das gibt einem schon einen richtigen Kick, wenn man mit etwa 50 km/h über das Wasser düst ", so der 15-Jährige weiter. Für viele Piloten der ADAC Motorboot- und Jetboot-Rennserien war die ADAC Powerboat School bereits der erste Schritt ihrer Karriere.
Erfolgreiche ADAC Powerboat School
Doch es ist nicht nur der ungewohnte Adrenalinkick im Cockpit des Rennbootes, der den Tag auf dem Badesee in Düren zu einem gelungenen Ausflug in den Motorbootsport machte. Professionell, kompetent und mit viel Geduld begleiteten die Instruktoren des ADAC Schulungsteams die Teilnehmer und erklärten immer wieder, worauf es auf dem Wasser ankommt. Dazu gehört auch das richtige Trimmen des Motors, bis nur noch die Kufen das Wasser berühren und das Boot fast über das Wasser zu fliegen scheint. "Das ist einfach nur cool", war auch Stefan Nießen (Krefeld) begeistert. Der 18-Jährige, der vor zwei Jahren den Segelflugschein gemacht hat und auch mit dem Motorrad viel unterwegs ist, kann sich eine Zukunft im ADAC Motorboot Cup durchaus vorstellen: "Ich habe schon darüber nachgedacht, die Rennserie zu fahren. Warum auch nicht? Die Geschwindigkeit und der Adrenalinkick machen das ganze echt spannend."
Anmeldungen zur nächsten ADAC Powerboat School Teil 2 am 29. Juli in Lorch sind ab sofort über folgenden Link möglich:
https://www.adac-motorsport.de/docs/schulen/static/138/ADAC-Powerboatschool\_Mittelrhein\_2017.pdf