Auf der Motorsportanlage an der Tarbecker Landstraße trafen beim Saison-Höhepunkt über einhundertachtzig junge Nachwuchspiloten, entsendet von insgesamt siebzehn ADAC Regionalclubs, aus der gesamten Bundesrepublik aufeinander. Bereits am Samstag fielen die ersten Entscheidungen, denn in den Klassen eins bis drei mussten die jungen Piloten aufgrund der sehr guten Teilnehmerresonanz eine Qualifikation um die begehrten Halbfinalplätze ausfahren.
Der stete Regen erhöhte den Anspruch an das Fahrkönnen und die Kondition der Junioren und forderte die komplette Leistungsfähigkeit von jedem Einzelnen ab. Die tiefe und höchst anspruchsvolle Sand-Rennstrecke selektierte das Fahrerfeld auf die ihr eigene Art und Weise und schnell trennte sich die Spreu vom Weizen. Der Wettergott hatte in der Mittagspause Einsehen und entschädigte mit Sonnenschein für den vorangegangenen Regen. So konnte das Qualifikationstraining aller Klassen bei strahlend blauem Himmel ausgetragen werden und auch die Rennstrecke profitierte von den guten Witterungsbedingungen und trocknete mehr und mehr ab.
Peter König auf der Pole-Position der Klasse 1
In der Klasse 1 (50ccm) sicherte sich Peter König aus Eberswalde auf seiner KTM die Pole-Position für das erste Halbfinale am morgigen Sonntag. Der für den ADAC Berlin-Brandenburg startende Schüler gewann die Qualifikationsgruppe 1 mit einer knappen halben Sekunden Vorsprung auf den Breckerfelder Leon Sievert vom ADAC Westfalen, der als erster Starter im zweiten Halbfinale Aufstellung nimmt. Eine erfolgreiche Qualifikation vermeldeten zwei Nordlichter. Paul Weisgerber vom veranstaltenden MCE Tensfeld geht im ersten Halbfinale als Fünfter ins Rennen, während der Osdorfer Bastian Lüthje vom ADAC Schleswig-Holstein auf Rang fünf im zweiten Halbfinale ans Startgatter rollt.
Ein weiterer König sichert sich die Bestzeit der Klasse 2
Die Jagd nach der schnellsten Rundenzeit in der Klasse 2 (65ccm) entschied Hannes König für sich. Nachdem sein jüngerer Bruder bereits die Pole-Position in der Klasse 1 markiert hatte, stand der ältere Bruder dem nicht nach und komplettierte das Familienglück. Als Zweitschnellster am Samstag zeigte sich Niklas Wojaczek (Rühen) in guter Verfassung und zieht als Erster im zweiten Halbfinale an die Startmaschine. Maik Ziller steht für den ADAC Schleswig-Holstein auf Rang neun im ersten Halbfinale am Start und sollte so gute Chancen auf die Finalteilnahme haben. Für den 9-jährigen Alexander Schulz, Lokalmatador des MCE Tensfeld, geht's von Startplatz sechszehn ins erste Halbfinale am Sonntagvormittag.
Auch in der Klasse 3 geht die Pole-Position an den ADAC Berlin-Brandenburg
Nach den beiden König-Brüdern ging auch in der Klasse 3 (85ccm) die Bestzeit an einen Piloten vom ADAC Berlin-Brandenburg. Eric Schwella aus Felixsee fuhr die schnellste Rundenzeit und darf sich im ersten Halbfinale den besten Startplatz aussuchen. Nico Müller vom ADAC Pfalz sicherte sich mit einer fehlerfreien Runde die beste Ausgangsposition für das zweite Halbfinale. Als hervorragender Fünfter steht Pascal Reimers vom ADAC Schleswig-Holstein in der Startaufstellung zum ersten Halbfinale. Das 14-jährige Mitglied des MCE Tensfeld untermauerte seine Ansprüche auf eine Top-10 Plazierung im morgigen Finale mit einer gelungenen Qualifikation auf heimischem Geläuf.
ADAC Berlin-Brandenburg bleibt das Maß aller Dinge
Auch in der Klasse 4 (125ccm) holte sich ein Pilot des ADAC Berlin-Brandenburg die Pole-Position und rundete die exzellente Teamleistung ab. Der Templiner Patrik Röder stellte sich hervorragend auf die anspruchsvollen Bedingungen ein und verwies Lukas Platt aus Mönchengladbach auf Startplatz drei. Die Top-3 komplettierte Carlos Knipping, der genau wie Platt für den ADAC Nordrhein an den Start geht. Für den ADAC Schleswig-Holstein steht Jalas Hinnerk (Dörnick) auf Startplatz fünfzehn. Auf Rang zwanzig ist mit dem Dakendorfer Tom Dwenger der beste Pilot des MCE Tensfeld in der Startaufstellung vertreten.
Text: Ulf Simon
Bilder: Steve Bauerschmidt