Der ADAC MX Bundesendlauf ist seit dem Debüt im Jahr 2009 eine Veranstaltung, auf die die Motocross-Jugend aus allen 16 Bundesländern jedes Jahr hin fiebert. Denn bei dieser Veranstaltung treffen sich die besten MX-Talente zwischen sechs und 18 Jahren aus allen 18 ADAC Regionalclubs, um sich in den Klassen 50ccm, 65ccm, 85ccm und 125ccm zu messen. Die Prämien: attraktive Sachpreise von namhaften Herstellern sowie zwei Startplätze in den Nachwuchsklassen der ADAC MX Masters-Rennserie 2018. In diesem Jahr wurde das Event vom ADAC Sachsen e.V. beim MSC Pflückuff e.V. in Torgau ausgerichtet. Mit dabei waren knapp 200 Kinder und Jugendliche, sodass die Starterfelder in jeder Klasse gut gefüllt waren.
Für die jüngsten Teilnehmer der Klasse eins wurde die 1.770 Meter lange Hartboden-Strecke gekürzt, die 50ccm-Piloten konkurrierten auf einem 665 Meter langen Rundkurs um die vordersten Plätze. Dabei setzte sich Maximilian Weber (MSC Eichenried / ADAC Südbayern e.V.) vor Anton Viol (MSC Gräfentonna / ADAC Hessen-Thüringen e.V.) und Moritz Firl (MSC Fürstlich Drehna / ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) durch. In Klasse zwei gingen die Teilnehmer auf 65ccm-Bikes in die Wertungsläufe, wobei David Jost (AMC Kempten / ADAC Südbayern e.V.) mit der besten Zeit überzeugte. Zweiter auf dem ebenfalls gekürzten 1.320 Meter langen Track wurde Henri Wegmann (MSC Höchstädt / ADAC Nordbayern e.V.), als Dritter kam Tommy Schnitzler (1. RMC Reutlingen / ADAC Württemberg e.V.) ins Ziel.
Die Rennen in Klasse drei und vier fanden schließlich auf der regulären Streckenlänge statt, die jeweiligen Sieger der 85ccm- und 125ccm-Piloten wurden mit einem Startplatz in einer der Nachwuchsklassen der populären ADAC MX Masters-Rennserie belohnt. In Klasse drei konnte sich Tim Ksienzyk (MC Prisannewitz / ADAC Hansa e.V.) freuen. Er gewann vor Jan Krug (MSC Grevenbroich / ADAC Nordrhein e.V.) und Joe-Louis Kaltenmeier (MSC Alemannorum Schweighausen / ADAC Südbaden e.V.). Bei den 125ccm-Startern bekam Daniel Wewers (MC Norden / ADAC Westfalen e.V.) den Zuschlag für einen Startplatz beim ADAC MX Masters. Er triumphierte vor seinen beiden Rivalen Fynn-Niklas Tornau (MCE Tensfeld / ADAC Schleswig-Holstein e.V.) und Marc-Hermann Friedrici (MC Dreetz / ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Den Pokal für die Mannschaftswertung bekam der ADAC Hansa e.V. überreicht. Dieser Regionalclub hatte beim ADAC MX Bundesendlauf die erfolgreichsten Fahrer an den Start geschickt. Die zweitbeste Mannschaftswertung hatte der ADAC Nordbayern e.V., Dritter in dieser Kategorie wurde der ADAC Berlin-Brandenburg e.V..
Den besten zehn MX-Talenten jeder Klasse wurden am Sonntagnachmittag Preise von KTM, Husqvarna, Leatt, Mefo Sport, Ortema, Motul, Magura und Maciag überreicht. ADAC Motorrad-Referent Wolfgang Wagner-Sachs ehrte die erfolgreichsten Nachwuchsfahrer und lobte das enorme Engagement der vielen Kinder und Jugendlichen: "Mit dem ADAC MX Bundesendlauf sind wir in der Nachwuchsförderung auf einem sehr guten Weg. Ich bin ganz begeistert von der hohen Teilnehmerzahl und dem großen Interesse am Motocross-Sport."
Einer, der in der Vergangenheit den ADAC MX Bundesendlauf als direktes Sprungbrett für seine Motocross-Karriere genutzt hat, ist ADAC MX Youngster Cup-Pilot Lukas Platt. Der 21-jährige Mönchengladbacher machte 2012 beim ADAC MX Bundesendlauf in Tensfeld als Gewinner der 125ccm-Klasse von sich reden und stieg wenig später in den ADAC MX Youngster Cup ein. 2017 sorgte er erneut in Tensfeld für viel Furore, als er im Rahmen der ADAC MX Masters-Rennserie als Tagessieger in Klasse zwei auf dem Podium stand.