ADAC MX Masters·15.4.2011

"Ich will Profi werden und um die Weltmeisterschaft fahren"

Henry Jacobi ist erst 14 Jahre alt und schon Weltmeister. Bei den Junioren gewann der Thüringer im vergangenen Jahr völlig überraschend den Titel. Die Fans aus Berlin und Brandenburg können sich nun bei der internationalen Motocross-Veranstal tung ADAC MX Masters am kommenden Wochenende (16./17. April) in Fürstlich Drehna auf das deutsche Ausnahmetalent aus Bad Sulza freuen.

Der Schüler mit der Startnummer 29 stieg Anfang des Jahres von der 85er-Zweitakt- auf eine 250er-Viertakt-KTM um. Im vergangenen Jahr gewann er beim ADAC MX Junior Cup alle vier Rennen, an denen er teilnahm. Nur eine Verletzung raubte ihm den Gesamtsieg. Diesmal geht der ehrgeizige Motocrosser beim ADAC MX Youngster Cup an den Start, wo er auf 14- bis 21-jährige Konkurrenten trifft.Der ADAC Berlin-Branden burg sprach mit dem Nachwuchs-Piloten über seine Ziele, das Training und das Ren nen in Fürstlich Drehna.

Henry, am Wochenende starten die ADAX MX Masters in Fürstlich Drehna in die Saison. Wie hast du Dich auf das Rennen vorbereitet und was ist dein Ziel?

Henry Jacobi: Ich trainiere täglich. Im Winter habe ich viel an meiner Kraft und Ausdauer gearbei tet, war schwimmen und laufen. Seit einigen Wochen trainiere ich natürlich regelmä ßig auf meinem Motorrad. In Fürstlich Drehna starte ich zum ersten Mal bei den 14- bis 21-Jährigen im Youngster Cup. Da ist die Konkurrenz groß. Trotzdem möchte ich um den Titel mitfahren und mich etablieren.

Und wie sehen Deine langfristigen Ziele aus?

Henry Jacobi : Ich will Profi werden und um die Weltmeisterschaft fahren. Mein Freund Ken Roczen ist ja ebenfalls aus Thüringen und mein sportliches Vorbild.

Du bist schon im vergangenen Jahr in Fürstlich Drehna gefahren. Beim Früh jahrstraining vor zwei Wochen hast du die veränderte Strecke getestet. Was hältst Du von dem neuen Kurs?

Henry Jacobi: Ich finde die Strecke richtig gut, sie liegt mir. Die Kurven und Sprünge sind sehr an spruchsvoll. Fürstlich Drehna hat seinen eigenen Charakter. Die Zuschauer sind sehr dicht an der Strecke und sorgen immer für geile Stimmung.

Hast Du Angst vor den vielen großen Sprüngen?

Henry Jacobi: Nein, Angst habe ich nicht. Aber Respekt! Ich versuche, sehr konzentriert zu fahren. Die Strecke ist sehr anstrengend, aber bei den großen Sprüngen kann ich mich in der Luft etwas ausruhen. (lacht)

Wann hast Du mit dem Motocross angefangen und was macht Dir dabei beson ders viel Spaß?

Henry Jacobi: Motocross fahre ich, seit ich vier Jahre alt bin. Die Sprünge, Kurven und vor allem der Speed sind einfach Klasse.