ADAC MX Masters·30.6.2011

"Motocross ist ein Lebensgefühl"

Was fasziniert Sie als einen der großen Förderer des Motocross-Sport am meisten an dieser Sportart?

Thomas Ramsbacher: Das pure Racing - 40 Fahrer - 5 Sekunden - dann Start - Adrenalin, Schmerzen, Schweiß und Begeisterung - Sieg oder Niederlage!! Motocross ist ein Lebensgefühl, man liebt es oder wird es nie verstehen.

Was sind die Ziele und Wünsche von Suzuki für die weitere Entwicklung des Sportes in Deutschland und Europa?

Thomas Ramsbacher: Motocross hat sich in den vergangen Jahren durch die professionelle Führung des ADAC in Deutschland zu einem Niveau entwickelt welches in Europa seines gleichen sucht. Davon profitieren wir alle - ob Fahrer oder Hersteller. Natürlich hängt der wirtschaftliche Erfolg im Motocross sehr eng mit dem sportlichen zusammen. Darum fährt SUZUKI schon seit 50 Jahren Rennen, um die Serienprodukte auf das höchste Niveau zu bringen. SUZUKI setzt, wie schon in den vergangen Jahrzehnten, auf die Jugend und wir wollen unsere Fahrer von Grund auf ausbilden. Mit Clement Desalle, Xavier Boog, Arnaud Tonus und nicht zuletzt Ken Roczen haben wir deutlich gezeigt, dass wir der Jugend eine Chance geben - das Ergebnis ist eindeutig - alle sind heute Werksfahrer und kämpfen um den WM-Titel. Das ADAC MX Masters bietet uns hierfür die perfekte Plattform.

Was kann davon in Zusammenarbeit mit Veranstaltern und Motorsportverbänden erreicht werden? Welche Schwierigkeiten gibt es?

Thomas Ramsbacher: Die Veranstalter sind uns Teams gegenüber sehr aufgeschlossen und verstehen auch unsere Anliegen. Ebenso der ADAC - hier merkt man, dass Profis am Werk sind. Lediglich der Kontakt zum DMSB gestaltet sich etwas schwieriger, da man hier gerne das Gefühl hat, dass hier die Theorie über die Praxis siegt. Hier wäre eine engere Zusammenarbeit wünschenswert.

Welche Chancen haben Nachwuchs-Motocrosser in Deutschland, jetzt und in der Zukunft?

Thomas Ramsbacher: Mit SUZUKI alle!!!! Wie oben beschrieben, ist uns die Jugend das Wichtigste. Es gibt Marken, die werden zwar Weltmeister, müssen sich die Fahrer aber immer "zusammenkaufen" - da sie selber scheinbar keine Fahrer ausbilden können oder diese zu sehr unter Druck setzen. Wir sehen unseren langfristigen Erfolg an der Nähe zu den Fahrern und deren Eltern und wollen diesen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wie wichtig ist es für Sie, eine Serie wie das ADAC MX Masters zu unterstützen bzw. der Start Ihrer Fahrer bei dieser Serie? Was unterscheidet das ADAC MX Masters von anderen Serien?

Thomas Ramsbacher: Das ADAC MX Masters ist die Grundlage unserer Arbeit und unseres Erfolgs im Motocross Sport in Deutschland und somit unser Standbein in Sachen Präsentation und Sport. Der Hauptunterschied beispielsweise zur Weltmeisterschaft ist die partnerschaftliche Zusammenarbeitet zwischen dem Promoter ADAC und den Teams.

Interview: Marion Englert; Foto: Suzuki