ADAC MX Masters·29.4.2011

"Motocross ist eine ehrliche Sportart"

Was fasziniert Sie als einen der großen Förderer des Motocross-Sport am meisten an dieser Sportart?

Dieter Porsch: Motocross ist eine sehr ehrliche Sportart. Trotz guter Motorräder ist beim Zusammenspiel Mensch/ Maschine der Fahrer das entscheidende Kriterium - mehr als in vielen anderen Disziplinen.

Was sind die Ziele des ADAC für die weitere Entwicklung des Motocross-Sports in Deutschland?

Dieter Porsch: Wir sind mittlerweile schon auf einem sehr guten Weg, das zeigen zuletzt auch die zahlreiche Erfolge unserer deutschen Motocrosser. Weiterhin möchten wir für unsere Sportler und die Zuschauer gute Rennen organisieren. Bei der Nachwuchsarbeit ist es unser erklärtes Ziel, immer wieder Talente an die Weltspitze heranzuführen. Darüberhinaus wollen wir unseren Ortsclubs mit dem MX Masters eine stabile Basis bieten, in der sie ihre Clubarbeit umsetzen können.

Was kann der ADAC in Zusammenarbeit mit Veranstaltern erreichen? Welche Schwierigkeiten gibt es?

Dieter Porsch: Wenn wir uns die Entwicklung des ADAC MX Masters seit 2005 ansehen, ist es schon toll was die Veranstalter bewegt haben und mit welchem Engagement viele an der Weiterentwicklung ihrer Events und dem Ausbau ihrer Anlagen arbeiten. Es wird oft unterschätzt wie viel Mühe, Fleiß und Schweiß dahinterstecken. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle für ihre Arbeit.

Welche Chancen haben Nachwuchs-Motocrosser in Deutschland, jetzt und in der Zukunft?

Dieter Porsch: Ich denke mit unseren Nachwuchsserien haben Nachwuchs-Motocrosser ein sehr gutes Betätigungsfeld, um sich mit den besten Konkurrenten aus ganz Europa zu messen und sich auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Und mit der ADAC Stiftung Sport wird auch in Zukunft Talenten geholfen, ihren Weg an die Weltspitze zu gehen. Beste Beispiele sind Max Nagl, Ken Roczen oder aktuell Dennis Ulrich und Henry Jacobi.

Was unterscheidet das ADAC MX Masters von anderen Serien?

Dieter Porsch: Das können am besten die Sportler und Teams beantworten, aber ich denke, bei uns spürt man, dass der Aktive im Mittelpunkt steht und sich der Sport an denjenigen orientiert, die auch die Show machen. Wir arbeiten mit Clubs, Teams und Aktiven auf Augenhöhe zusammen und erreichen unser Ziel durch gemeinsame Arbeit Wir fahren dort, wo der Sport Tradition und Historie hat: hauptsächlich auf Naturstrecken, welche den heutigen Erfordernissen angepasst sein müssen, jedoch noch eine individuelle Charakteristik aufweisen - auch wenn´s nicht immer so leicht ist. Wir treten nicht als klassischer Promoter auf, sondern als Förderer. Wo andere Geld aus der "Szene" herausziehen, unterstützen wir gezielt.