ADAC MX Masters·3.8.2011

Österreich freut sich auf größtes Motocross-Event

Die Veranstaltung in Ried ist die sechste von insgesamt acht Veranstaltungen der Serie und der einzige Auftritt der Motocross-Serie im Ausland. Schauplatz für die Rennen ist die etwa 1.900 Meter lange Naturstrecke "Am Güpl" in Mehrnbach, wenige Kilometer von Ried entfernt.

Die Zuschauer dürfen sich aber nicht nur auf ein hochkarätig besetztes Starterfeld, sondern auch auf viele prominente Zuschauer freuen. In Ried ist es nämlich schon Tradition, dass sich die Sportprominenz zum Motocross-Rennen einfindet. Allein 250 VIP-Karten stehen dafür zum Verkauf. Der dortige VIP Bereich ist der Stiftung "Wings for Life" unter dem Motto "Querschnittslähmung heilbar machen" gewidmet.

HSV-Präsident Stefan Ehwallner ist stolz, dass sein Verein Gastgeber für die Serie ist: "Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Internationale ADAC MX Masters-Serie wieder in die Region zu holen. Sie ist sportlich, touristisch und wirtschaftlich ein wichtiger Faktor für das Innviertel. Mehrere hundert freiwillige Helfer sind seit Wochen mit den Vorbereitungen für diese Veranstaltung beschäftigt."

12.000 Arbeitsstunden investiert der Verein mit seinen 350 Mitgliedern im Vorfeld, um für die mehreren hundert Fahrer aus knapp 30 Nationen gerüstet zu sein. Insgesamt 25 Mal werden die Piloten - zusätzlich zu den ADAC MX Masters-Piloten startet auch eine Oldtimer-Klasse - auf die anspruchsvolle Strecke gehen. Die umfasst acht Sprünge zwischen zwölf und 35 Metern, zwei Bergaufsprünge mit jeweils 30 Metern, fünf Bergabsprünge mit bis zu 50 Metern Sprungweite, eine Wellensektion sowie die längste Start- und Zielgerade Europas.

2009, beim letzten Gastspiel der Serie dort, sicherten sich Ken Roczen vor Kornel Nemeth und Marcus Schiffer (ADAC MX Masters), Dennis Baudrexl vor Pascal Rauchenecker und Jack Brunell (ADAC MX Youngster Cup) sowie Philipp Bärsch vor Brent van Doninck und Julien Lieber (ADAC MX Junior Cup) jeweils die Podiumsplatzierungen in ihren Klassen. 2011 geben sich allerdings nur die Piloten der ADAC MX Masters-Klasse und die des ADAC MX Youngster Cup ein Stelldichein. Die ADAC MX Junior Cup-Piloten pausieren und stehen erst wieder bei der siebten Runde in Höchstädt im Fichtelgebirge am Start.

Lokalmatador Pascal Rauchenecker

Der 18-jährige Pasal Rauchenecker (Nestaan JM Racing) zählt mit zu den besten Motocross-Fahrern in Österreich. In diesem Jahr holt er sich seine ersten Sporen in der MX2-WM. Gemeinsam mit weiteren Vereinsfahrern wird Rauchenecker die Fahnen des HSV Ried hochhalten. Aktuell ist Rauchenecker in der WM auf Rang 21 zu finden. Raucheneckers Saisonziel in der WM ist ein Platz unter den Top-20. Der Peterskirchener rechnet sich bei seinem Heimrennen auf dem Truppenübungsplatz in Mehrnbach auf jeden Fall einen Platz unter den Top-5 aus. 2009 wurde er Gesamt-Zweiter. Für diesen Erfolg arbeitet der 18-Jährige hart. Allein zwei Tage pro Woche trainiert der Wahl-Belgier mit Harry Everts, dem Vater des zehnfachen Motocross-Champions Stefan Everts. Der junge Österreicher fühlt sich sehr wohl im Team von Jacky Martens, er liebt das familiäre Umfeld dort.

Rauchenecker ist aber nicht der einzige WM-Pilot aus Österreich. Günter Schmidinger (Team Goldfren Schmidinger) startet in der MX1-WM und liegt dort aktuell auf Rang 30.

Weitere Infos zur Veranstaltung und zur Serie gibt es unter www.hsv-ried.at

Foto: Rolf Verhagen, Text: Marion Englert