ADAC MX Masters·12.8.2011

Tagebuch Dominique Thury, Teil 6

Wer meine aktuelle Saison bis jetzt ein wenig verfolgt hat, hat sicher mitbekommen, dass sie alles andere als gut lief. In Fürstlich Drehna und Prisannewitz kam ich noch nicht so richtig mit meiner Sturm KTM zurecht, in Freising hatte ich erst ein wenig Pech und fiel im ersten Lauf aufgrund technischer Probleme aus. Im zweiten Lauf hatte ich einen Superstart und konnte mich bis auf Platz zwei kämpfen. Ich fuhr am Ende auch als Zweiter über die Ziellinie. Ich dachte nun, der Knoten wäre endlich geplatzt - doch ich hatte mich zu früh gefreut.

In Aichwald verfolgte mich wieder das Sturzpech und von guten Starts konnte man auch nicht gerade sprechen, also habe ich es versucht schnell zu vergessen. Ich fuhr mit hohen Erwartungen nach Tensfeld, da die Trainingseinheiten zuvor echt richtig gut waren. Doch wieder einmal kam alles anders als geplant. Es schüttete das ganze Wochenende lang, demzufolge stand die Strecke restlos unter Wasser. Dieses Bedingungen hatte nichts im geringsten mit denen zu tun, die ich zum Training hatte. Jedoch musste jeder da durch und ich versuchte mein Bestes. Im ersten Lauf hatte ich einen relativ guten Start und konnte mich unter den ersten zehn wieder finden. Aber ich machte in der zweiten Kurve einen groben Fehler und verlor einige Plätze. Am Ende sprang nur ein neunter Platz heraus.

Der Start zum zweiten Lauf war richtig gut. Ich schoss aus dem Gatter und war auf dem vierten Rang im Eingang der ersten Kurve. Dort wurde ich jedoch runter gefahren und ging zu Boden. Ich war allerletzter und hatte auch keine Hinterbremse mehr, da mir diese beim Sturz kaputt gegangen ist. Nichtsdestotrotz kämpfte ich mich Runde für Runde über die anspruchsvolle Strecke, musste dann auch noch meine Brille absetzen, da diese voller Schlamm war. Am Ende beendete ich das Rennen als 14ter und damit war ich nicht wirklich zufrieden.

Ich weiß nicht so recht an was es liegt, aber dieses Jahr steckt bei mir echt der Wurm drin. Ich nutzte die zwei freien Wochenenden und übte ganz besonders meine Starts. Nun hoffe ich, dass ich auf der wunderschönen Strecke in Ried gleich vom Start weg vorne mit dabei bin und ihr mich anfeuert.

Euer Nique