Was fasziniert Sie am meisten am Motocross-Sport?
Das faszinierende an diesem Sport ist, dass der Sportler sein Sportgerät zu jeder Sekunde unter voller Kontrolle haben muss. Er muss den optimalen Grat zwischen maximaler Geschwindigkeit und geringster Sturzgefahr finden. Somit ist es ein toller Sport der auch Zuschauer begeistert.
Was kann ein Versicherungs-Unternehmen für die Zukunft des Motocross-Sports tun? Wie sehen Sie die Perspektiven des Sports in Deutschland?
Durch individuelle Versicherungskonzepte können wir den Sport für alle Beteiligten sicherer machen und vor finanziellen Verlusten schützen. Auch als Rahmenvertragspartner des ADAC deutschlandweit sorgen wir für die Absicherung von Veranstaltern, Teilnehmern und Zuschauern, die zum Großteil gesetzlich vorgeschrieben sind. Ohne einen zuverlässigen, kompetenten Partner im Bereich Versicherung wäre die Durchführung einer Veranstaltung im Motorsportbereich nicht möglich. Die Perspektiven des Sports in Deutschland sind sicherlich sehr groß. Besonders im Bezug auf Jugendarbeit, Verkehrserziehung, sportliche Fitness und Fairness. Ohne den Motosport gäbe es sicherlich keine so großen Entwicklungsschritte im Bezug auf Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. Scheibenbremsen, Seitenaufprallschutz, Protektoren, Sicherheitsgurt.
Was muss Ihrer Meinung nach getan werden, um dem Sport in Zusammenarbeit mit Veranstaltern und Motorsportverbänden eine breite Basis zu schaffen?
Um eine breite Basis zu schaffen, wäre es von Vorteil einen so spannenden und fesselnden Sport wie Motocross in die Wohnzimmer zu bekommen. Übertragungen der europäischen und deutschen Rennen im TV oder Liveübertragungen im Internet wären da bestimmt eine gute Möglichkeit den Sport zu verbreiten und interessanter zu machen. Der ADAC Videokanal ist da ein guter Anfang. Ein leichter Einstieg und gute Trainingsmöglichkeiten für jeden tragen bestimmt auch zu einer Vergrößerung des Motocross bei.
Sind Sie selbst ein Motocross-Fan? Wenn ja, welche Chancen räumen Sie den deutschen Nachwuchs-Motocrossern ein? Mit MX2-Weltmeister Ken Roczen hat der Sport ja mittlerweile ein weltweites Aushängeschild und einen deutschen Protagonisten.
Ja, ich selber bin ein großer Motocross-Fan. Die deutsche Szene hat sehr viel Potential. Sie haben durch das ADAC MX Masters eine sehr gute Möglichkeit sich früh mit Spitzensportlern auf internationaler Ebene zu messen und eine gute Vorbereitung für die Weltmeisterschaften. Ich denke, dass wir bei so manchem Rennen auf internationaler Ebene vorne mit dabei sein werden. Ken Roczen ist ein gutes Beispiel dafür, was alles möglich ist.
Wie wichtig ist es für Sie, eine Serie wie die ADAC MX Masters zu unterstützen?
Uns ist es sehr wichtig junge Talente zu fördern, denn von diesen hängt die Zukunft des deutschen Motocross ab. Die ADAC MX Masters Serie bietet eine sehr gute Plattform um dies zu verwirklichen.
Name: Frank Jühe
Alter: 43 Jahre
Position: Geschäftsführer
Wohnort: Warstein
Interview: Marion Englert, Foto: privat