ADAC MX Masters·21.8.2013

Interview mit Carsten Haufe: ADAC MX Masters als Sprungbrett

Was begeistert Sie am Motocross?

Carsten Haufe: Ich finde das Engagement im Motocross ganz toll, da es in diesem Bereich natürlich deutlich verbreiteter ist als im Straßenrennsport. Wir haben im Motocross viel mehr Möglichkeiten, die Marke zu vertreiben und auf uns aufmerksam zu machen. Hier steht der Sportler einfach noch mehr im Vordergrund als die Technik. Jeder Fahrer muss sich seine Siege erkämpfen, muss richtig etwas leisten. Und dazu gehört beispielsweise, dass er sein Fahrzeug sehr genau kennt und es perfekt beherrscht. Das ist meiner Meinung nach eine tolle Herausforderung.

Was schätzen Sie am ADAC MX Masters?

Carsten Haufe: Das ADAC MX Masters hat sich als Motocross-Serie sehr gut etabliert. Nicht nur die Abwicklung, sondern auch die Darstellung des ganzen Sports im Fahrerlager und auf der Strecke ist unglaublich professionell und toll organisiert. Zudem gilt das ADAC MX Masters als Sprungbrett für weiterführende Engagements und Serien.

Was möchte Kawasaki mit dem Engagement hier erreichen?

Carsten Haufe: Die ADAC MX Masters Serie ist eine Top-Serie, deswegen ist es uns natürlich wichtig, uns hier gut darzustellen. Ich denke, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass Kawasaki inzwischen ein Erfolgsgarant ist - sowohl für den Spitzensport, als auch für den Breitensport. Wir haben deswegen die sogenannte Kawasaki Team Green Trophy eingeführt, mit der wir jedes Jahr einen unserer Clubfahrer mit einem Preisgeld von 20.000 Euro belohnen. Damit wollen wir nicht nur unsere Piloten motivieren, sondern gleichzeitig auch fördern.

Sind Sie persönlich auch mal Motocross gefahren?

Ich bin persönlich nur ein Hobby-Fahrer, ich habe aber jahrelang Langstreckensport betrieben. Deswegen ist Motorsport an sich kein fremdes Thema für mich.

Was würden Sie sich für die Zukunft des Motocross wünschen?

Carsten Haufe: Es ist sehr schade, dass sich Motocross in Deutschland noch nicht richtig etabliert hat und man der sportlichen Leistung nicht gerecht wird. Dabei geht es bei uns schließlich auch um ein hohes Maß an Ausdauer, Kraft, Koordination und Konzentration. Ich würde mir wünschen, dass sich der Stellenwert des Sports künftig deutlich verbessert und sich noch viel mehr Medien dafür interessieren. Derzeit ist es leider nämlich leider auch noch für Teams sehr schwierig, Förderer zu finden, um Motocross aktiv und intensiv betreiben zu können.