ADAC MX Masters·10.7.2013

Mit Sicherheit auf der Strecke: Spektakulär und actiongeladen

Motocross ist eine spektakuläre und Action geladene Sportart. Bei jedem Tourstopp des ADAC MX Masters begeistern die Piloten Tausende von Zuschauern mit ihren waghalsigen Ritten über lehmigen oder sandigen Untergrund, Bodenwellen, Hügel und Steilhänge. Die rasanten Überholmanöver und meterhohen Sprünge belasten jedoch Rücken und Gelenke der Motocross-Athleten, es kann im Eifer des Gefechts auch zu Kollisionen kommen. Deshalb ist die Sicherheit auf der Strecke das Allerwichtigste. Max Nagl, der als einziger Deutscher in der MX1-WM und im ADAC MX Masters fährt, geht nicht ohne Schutzkleidung aufs Bike. "Egal ob im Training oder im Rennen, ich trage immer das volle Programm inklusive Neck Brace", erklärt der 25-Jährige.

Dazu gehören Helm, Brille, Stiefel, Handschuhe sowie Brust-, Rücken- und Knieprotektoren. Der aktuelle ADAC MX Masters Champion Marcus Schiffer rät den jungen Heißspornen: "Als Jugendlicher sollte man auf seine Schutzkleidung achten." Marcus Schiffer trägt Knie- und Schulterorthesen der Firma Ortema. Diese bestehen aus Carbon und werden nach einem Gipsabdruck individuell an das Gelenk des Piloten angepasst. Mit ihrem geringen Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität sorgen sie für den optimalen Schutz. Wegen der dünnen Ausarbeitung und dem hohen Tragekomfort kann die Knieorthese problemlos beim Training und im Rennen getragen werden. Auch die Schulterorthese aus Kunststoff wird an den Fahrer angepasst und durch ein einstellbares Verschlusssystem fixiert. Knie- und Schulterorthesen gibt es zudem in verschiedenen Größen ab 350 Euro zu kaufen.

Eine Protektorenjacke (ab 250 Euro) ist die ideale Lösung, um Verletzungen an Armen, Schultern und Ellenbogen vorzubeugen. Außerdem bietet sie mit einer durchgehenden, flexiblen Rückenplatte optimalen Schutz für die Wirbelsäule. Der herausnehmbare High Impact Protektor kann problemlos über eine Einstecktasche getauscht oder zum Waschen der Jacke herausgenommen werden. Da das Material eng am Körper anliegt, kann die Protektorenjacke nicht verrutschen und besitzt somit einen hohen Tragekomfort. "Damit fühle ich mich auch im Rennen gut geschützt", erklärt ADAC MX Youngster Cup Pilot Lars Reuther.

Sie lässt sich zudem optimal mit einem Brustpanzer (ab 245 Euro) kombinieren. Der speziell angepasste Panzer aus unzerbrechlichem Kunststoff schützt Brust, Rippen und die inneren Organe sowie das Schlüsselbein im Falle eines Sturzes. Hochwertige Schaumstoffprotektoren, die in die umlaufende Kunststoffschale integriert sind, dämpfen die Aufprallenergie extrem ab. Deshalb wundert sich Niklas Raths, Pilot im ADAC MX Youngster Cup: "Ohne Brustschutz zu fahren, finden manche cool. Das kann ich nicht verstehen." Und der Tscheche Filip Neugebauer nennt einen weiteren Vorteil: "Der Rippenschutz hilft auch bei umherfliegenden Steinen."

Niklas Raths schwört auf ein Neck Brace von Leatt. "Ich fahre schon seit 2009 damit. Es schützt vor Nackenverletzungen und sollte aus meiner Sicht jeder tragen, denn wir haben bei unseren Rennen schon einen enormen Speed", so der 20-Jährige aus Niederzier. Das neueste und komplett überarbeitete Neck Brace des südafrikanischen Herstellers besteht aus mit Aramid verstärktem Carbon, ist leicht und sehr komfortabel. Es bietet dem Piloten eine optimale Bewegungsfreiheit und kann durch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten perfekt an den Körper angepasst werden.

Das gut belüftete Chassis und die aus einem Stück gefertigte CoreFlex Rückenstrebe machen dieses High End Brace für Niklas Raths zu einer mehr als sicheren Investition. "Ein Neck Brace kostet 400 bis 500 Euro. Bevor ich alles ins Motorrad stecke, investiere ich doch lieber auch in meine Sicherheit, denn sie geht mir über alles. Ich bin 2009 bei der EM gestürzt. Da hat mich meine Schutzkleidung gerettet. Das Geld dafür ist gut angelegt."