Sicherlich ist es dem einen oder anderen schon aufgefallen, dass sich viele Motocrosser kurz vor dem Start des Rennens am Gatter noch einmal mit ihrem ganzen Körpergewicht nach vorne über den Lenker lehnen und durch diese Bewegung an ihrer Maschine etwas verändern. Dabei handelt es sich um die sogenannte Starthilfe.
Die Starthilfe besteht aus einem Halter mit einem gefederten Starthaken, der an der Abdeckung der Motorradgabel montiert wird und einem Metallring, der sich am Gabelholm befindet. Zum Aktivieren der Starthilfe wird die Gabelfeder so weit nach unten gedrückt, bis der Starthaken von Hand in den Metallring eingerastet werden kann und nicht mehr ausfedert. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt, die Vorderseite des Motorrads ist dann deutlich tiefer.
Ziel ist es, dass das Vorderrad beim Start nicht aufsteigt, der Fahrer seine Maschine besser kontrollieren und länger Vollgas geben kann. Sobald die Gabel nach dem Start bedingt durch beispielsweise ein Bremsmanöver oder Bodenwellen das erste Mal einfedert, löst sich der Starthaken automatisch aus dem Metallring und wird zurück in die Abdeckung der Motorradgabel gezogen. Ein versehentliches erneutes Einrasten ist damit ausgeschlossen.