ADAC MX Masters·22.5.2016

Adrenalin-Kick MX - Was treibt die Stars an?: Röhrende Motoren und hoher Puls

Motocross ist eine Sportart der Extreme: PS-starke Bikes, anspruchsvolle Strecken, röhrende Motoren, beachtliche Geschwindigkeiten. Wer es geschafft hat, sich als einer der 40 besten Athleten der europäischen MX-Szene zu qualifizieren und bei den ADAC MX Masters-Rennwochenenden an den Start zu gehen, der hat schon mal den ersten Adrenalin-Kick sicher.

Für ADAC MX Youngster Cup-Pilot Glen Meier (17) ist ohnehin die Aufregung vor dem Lauf am schönsten: "Kurz bevor das Startgeräusch ertönt und das Gatter fällt, habe ich einen enorm hohen Puls und denke: ‚Oh nein, hier kommst du jetzt nicht mehr raus'. Aber genau dieser Puls hilft mir dann, mich zu fokussieren. Diesen Moment liebe ich", erklärt der Däne. Dieselbe Meinung teilt sein Kollege Leon Ast (18), der direkt vor dem Start immer noch mal ins Toilettenhäuschen muss. "Bei mir ist das so ein Zwischending zwischen Angst und Push, denn bereits kurz nach dem Start wird das eigentliche Rennen ja meistens schon entschieden", entgegnet Ast.

Auch ADAC MX Youngster Cup-Fahrer Mika Kordbarlag nutzt seine Nervosität eher, um sich vor dem Rennen selbst noch einmal richtig anzustacheln: "Durch diese Anspannung weiß ich, dass ich das Richtige tue. Besonders viel Adrenalin stoße ich dann während des Laufes aus, da ich den Speed und die Sprünge besonders gern mag", meint der 19-Jährige. Maximilian Pleyer findet vor allem die großen Sprünge besonders reizvoll. "Es gibt nichts Besseres, als in der Luft zu sein, das Motorrad schräg zu legen und ein Gefühl von Freiheit zu erleben", freut sich der 18 Jahre alte Konkurrent von Mika. Johannes Klein (20) beflügeln die vielen Sprungmöglichkeiten beim Motocross sogar so sehr, dass er seinen Adrenalin-Pegel bis zum Ende des Rennens auf einem hohen Level konstant halten kann. "Früher hatte ich vor dem Springen eher Respekt, aber inzwischen finde ich es umso schöner, in der Luft zu sein und einfach Spaß zu haben", erzählt der ADAC MX Youngster Cup-Pilot.

Petr Pilat von den "Big Boys" hingegen bevorzugt die Kurven, um den besonderen Adrenalin-Kick beim Motocross zu erleben: "Wenn es tiefe Rillen gibt und der Boden wie beispielsweise in Holzgerlingen perfekte Konditionen bietet, dann habe ich das größte Glücksgefühl", schwärmt der 25 Jahre alte Masters-Fahrer.

Stefan Ekerold wiederum muss schon gewinnen: "Das ist einfach unbeschreiblich, wenn man das erreicht, was man sich zum Ziel gesetzt hat. Wenn ich am Ende auf dem Podium stehe, dann habe ich den besten Adrenalin-Schub, den man sich vorstellen kann", beschreibt der 20 Jahre alte ADAC MX Youngster Cup-Pilot seine persönliche Faszination für Motocross.

Den besonderen Kick erleben die vielen Fahrer demnach ganz unterschiedlich. Somit hält sich der Adrenalin-Pegel während des gesamten ADAC MX Masters-Wochenendes auf einem hohen Level, sodass es weder für die Teilnehmer noch für die Zuschauer langweilig wird.