Der Brustpanzer oder auch Brustschutz gehört zur Standard-Ausrüstung eines Motocrossers. Er ist als Protektor ebenso essentiell wichtig wie beispielsweise der Helm oder die Motorradstiefel und sollte unter keinen Umständen weggelassen werden. Der Grund: Der Brustpanzer schützt den gesamten Oberkörper des Fahrers und verhindert, dass dieser durch Steinschläge oder feste Erdklumpen verletzt wird. Zudem dient er im Falle eines Sturzes als Aufprallschutz und kann somit als eine Art Airbag für Motocrosser bezeichnet werden.
Die Qualität des Brustpanzers hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen sollte er komfortabel zu tragen sein, den MX-Piloten nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränken und über flexible Befestigungsoptionen verfügen. Zum anderen sollte der Fahrer den Brustschutz schnell und unkompliziert an- und ablegen und ihn optimal mit dem Neck Brace kombinieren können. Ebenso vorteilhaft sind ein optimales Belüftungssystem zum Schutz gegen Überhitzung sowie die Verarbeitung von einem besonders schlagfesten Kunststoff.
Der zweifache ADAC MX Masters-Champion Dennis Ullrich (22) schwört bereits seit vielen Jahren auf die zusätzliche Sicherheit durch den Brustpanzer: "Ich fahre immer mit Brustschutz und spüre es eigentlich gar nicht, dass ich ihn angelegt habe. Ich würde es vielmehr merken, wenn ich den Protektor nicht umhätte, denn dann würde ich mich irgendwie nackt und unwohl fühlen." Ähnlich sieht das sein Masters-Kollege Manuel Bermanschläger (25). "Der Brustpanzer gehört zu einer guten Ausstattung für einen Motocrosser einfach dazu, denn dank des Brustschutzes wird beispielsweise verhindert, dass der Lenker im Falle eines Unfalls im Bauch landet."
Auch ADAC MX Masters-Pilot Kevin Fors (24) schwört auf die schützenden Eigenschaften des Brustpanzers. Ein Rennen ohne den Protektor käme für den Belgier unter keinen Umständen infrage. "Das Sicherheitsrisiko wäre mir ohne Brustschutz einfach zu hoch", so der 24-Jährige. Patrick Bender (27) ist ohnehin dankbar über jedes Schutzsystem, das es im Motocross-Sport gibt. Der ADAC MX Masters-Fahrer nimmt als Amateur-Pilot an der Rennserie teil und muss nach den Rennwochenenden meist schon montags wieder in seinem Job als Heizungsmonteur antreten. "Hinfallen passiert manchmal schneller als man denkt und da kann jeder Motocrosser froh sein, dass es Sicherheitsprotektoren wie den Brustpanzer gibt", erklärt der Gießener.
Den Brustpanzer gibt es übrigens in ganz verschiedenen Ausführungen. Einige haben beispielsweise einen integrierten Schulterschutz, manche lassen sich über einen zusätzlichen Nierengurt arretieren. Die meisten Brustpanzer sind mittlerweile ergonomisch geformt und passen sich dem Körper perfekt an. In jedem Fall wichtig ist: bestmöglicher Schutz sowie hoher Tragekomfort.