ADAC MX Masters·19.7.2016

Protektoren-ABC: Helm: Unverzichtbar für die Sicherheit

Der Kopf ist für uns das wichtigste Gut, ohne ihn sind wir nicht lebensfähig. Daher muss dieser so gut es geht geschützt werden, damit auch im Fall eines Sturzes schlimmere Verletzungen am Schädel vermieden werden.

Beim Kauf eines Helms spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, denn ein cooles Design macht noch lange keinen hochwertigen Protektor aus. Entscheidend ist, dass er den Kopf des Sportlers effektiv schützt, daher sollte er aus hochwertigen Materialien hergestellt sein, die zuvor ausreichend getestet wurden. Viele Helme sind anatomisch geformt, sodass sie eine sichere und komfortable Passform garantieren und während des Rennens nicht ungünstig verrutschen. Vorteilhaft ist in dem Fall übrigens auch noch, wenn der Helm mit dem Neck Brace konform geht und sich die beiden Protektoren bezüglich des Tragekomforts optimal ergänzen. Sollte der Fahrer auf dem Rennkurs stürzen, ist es sinnvoll, wenn sich der Helm leicht abnehmen lässt - viele Hersteller haben daher inzwischen ein spezielles System entwickelt, um diesen Vorgang zu erleichtern.

Weitere Eigenschaften die die Helme voneinander unterscheiden, sind das Gewicht und die Belüftung. Ein Helm sollte grundsätzlich leicht sein und über eine effektive Belüftung verfügen. Es gibt beispielsweise Protektoren für den Kopf, die das Eindringen von Staub verhindern, Feuchtigkeit und Schweiß abtransportieren und somit dafür sorgen, dass der Motocrosser immer einen, im wahrsten Sinne des Wortes, "kühlen Kopf" bewahrt. Zudem sollte der Helm über eine optimale Brillenöffnung verfügen, einen verstellbaren Helmschirm haben und von innen ausreichend gepolstert sein, sodass rund um den Kopf des Fahrers keine unnötigen Druckstellen entstehen.

Da einige MX-Stars häufig mit sogenannten GoPro-Kameras unterwegs sind, haben sich die Firmen sogar auch darauf eingestellt und bieten oftmals eine eingebaute Halterung für diese Art von Aufnahmegerät an. Und auch für die Verschönerung von außen gibt es einige, die sich auf das Design von Helmen spezialisiert haben und diese so gestalten, wie der Motocrosser es gern hätte. Von daher ist das Aussehen eines Helms primär ohnehin zweitrangig, viel entscheidender ist es, auf die qualitativen Features des Helms zu achten, dabei nicht zu sparen und keine Kompromisse einzugehen.

Beim ADAC MX Masters wird jeder Helm bei jeder technischen Abnahme noch einmal explizit untersucht und bei optimalem Zustand als OK gekennzeichnet. Dabei achtet der technische Kommissar der Rennserie darauf, dass keinerlei Schäden vorliegen, sodass bei einem Sturz die Helmschale die Schläge optimal abfangen kann. Helme, die Blessuren aufweisen, werden direkt eingezogen und können für die Rennen nicht verwendet werden.