ADAC MX Masters·7.7.2016

Protektoren-ABC: Knieschutz: Leicht, flexibel und ergonomisch

Beim Motocross ist es nicht nur wichtig, den Oberkörper durch diverse Protektoren wie den Brustpanzer, den Rückenschutz oder das Neck Brace zu schützen, auch für den Schutz der Beine sollten ausreichend Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Dabei spielt vor allem der Knieschutz eine große Rolle. Die Fahrer sind stetig in Bewegung, fahren zum Teil im Stehen und legen sich in die Kurven. Daher sind die Knie während des gesamten Rennens gefordert und werden durchgehend beansprucht. Die Knieorthese bietet dem MX-Piloten nicht nur im Falle eines Sturzes Schutz, sie verhindert auch, dass das Knie in ungewollte Richtungen abknickt und schlimmere Verletzungen entstehen.

Daher ist der Knieschutz ein Protektor, der eine enorme Wichtigkeit hat und qualitativ hochwertig sein sollte. Erste Voraussetzungen dafür sind beispielsweise, dass das Schutzsystem leicht, flexibel und ergonomisch ist, damit sich der Protektor dem Knie optimal anpassen kann und den Motocrosser beim Fahren nicht zwickt, kratzt oder stört. Um ihn am richtigen Platz zu halten, wird dieser mit elastischen Bändern befestigt. Je nach Marke werden bis zu vier Gummis um das Beim herum gespannt, um den Knieschutz ausreichend zu fixieren. Oftmals verfügen die Knieorthesen zudem über ein spezielles Belüftungssystem, so dass es unter dem Schutz zu keinem Hitzestau oder zu viel Schweißbildung kommt.

ADAC MX Masters-Pilot Michael Kratzer (22) vertraut beispielsweise auf das Schutzsystem von Ortema. "Ich bin der Meinung, dass man gerade beim Knieschutz auf gar keinen Fall sparen sollte, da eine Bänderverletzung einen für lange Zeit außer Gefecht setzen kann. Ich hatte bislang in dem Bereich noch nie eine Verletzung und fühle mich durch die Orthese deutlich sicherer", so der Österreicher.

Der Tscheche Filip Neugebauer (28) schwört auf dasselbe Schutzsystem und betonte ebenfalls die gute Qualität des Produktes. "Der Knieschutz wurde speziell für mich angefertigt. Das Knie wurde ausgemessen, anschließend haben sie einen Gipsabdruck gemacht. Die Orthese ist für mich extrem wichtig, da das Knie nicht nur bedingt durch einen Sturz kaputt gehen kann, sondern auch schnell mal verdreht. Daher würde ich niemals ohne diesen Protektor fahren. Er stört ja auch nicht, ich merke ihn noch nicht mal mehr", so der Masters-Pilot.

Für ADAC MX Youngster Cup-Starter Bradley Cox (18) käme ein Rennen ohne Knieschutz ebenfalls nicht infrage. "Motocross ist ein Extremsport und man sollte daher darauf achten, sich ausreichend zu schützen. Das Schutzsystem für die Knie kann man über die elastischen Bänder genau einstellen, damit fühle ich mich dann zu hundert Prozent sicher", so der Südafrikaner.

Verdrehte Knie, gerissene oder überdehnte Bänder sowie unnötige Verletzungen können die Motocross-Karriere arg gefährden, daher sollte man lieber ausreichend vorsorgen, damit genau dieser Fall nicht eintritt.