Das Neck Brace ist ein Nackenschutzsystem und dient als Protektor für den Hals, den Kopf und die Wirbelsäule. Es umschließt den Hals und liegt mithilfe von mehreren Torsoabstützungen auf den Schultern auf. Mit diesem Schutz soll die Wahrscheinlichkeit einer Nackenverletzung deutlich minimiert und die Halswirbelsäule um mehr als 30 Prozent entlastet werden. Der Protektor verhindert, dass sich sowohl der Kopf als auch die Halswirbelsäule über die sogenannte Range of Motion, die natürliche Bewegungsamplitude, hinausbewegen.
Die Gestaltung des Neck Brace ist daher ergonomisch, sodass sich das Schutzsystem dem Körper optimal anpassen kann, ohne dabei die Bewegungsfreiheit und Sicht des Motocross-Fahrers unnötig einzuschränken. Wichtig ist, dass der Protektor am richtigen Platz am Oberkörper aufliegt, sodass er dort im Falle eines Sturzes nicht verrutscht. Der MX-Pilot muss sich in allen Positionen auf seinem Bike problemlos bewegen können. Es muss demnach möglich sein, sitzend, stehend und während des Schulterblicks ohne Einschränkungen zu fahren.
Im Hinblick auf die Qualität des Neck Brace unterscheiden sich die Nackenschutzsysteme in Sachen Festigkeit, Schlagdämpfung und Bruchsicherheit. Weiter sollte der Protektor im Optimalfall mindestens fünf Zentimeter Abstand zum Kehlkopf haben und sich gut mit dem Rest der Motocross-Ausrüstung kombinieren lassen. Der WM-Star und zweifache ADAC MX Masters-Champion Max Nagl schwört beispielsweise auf das Neck Brace der Firma Ortema: "Es gibt sehr große Qualitätsunterschiede auf dem Markt und man sollte darauf achten, ein hochwertiges Neck Brace zu kaufen. Bei diesem System verteilen sich im Falle eines Sturzes die Kräfte auf die Schulterblätter und nicht auf die Wirbelsäule und das ist genau der Sinn dieses Protektors", erklärte der 28-jährige Oberbayer.
Dieselbe Erfahrung teilt auch der aktuelle ADAC MX Junior Cup-Champion Jeremy Sydow. Dieser ist vor fünf Jahren auf das System von Ortema umgestiegen. "Das Neck Brace von Ortema ist besonders leicht und einfach zu bedienen. Es mindert das Verletzungsrisiko und daher fühle ich mich auch wesentlich sicherer, wenn ich es auf der Rennstrecke trage", berichtete der 15-jährige Sachse.