Der Rückenprotektor ist für die meisten Motocrosser ein unverzichtbarer Schutz, denn er schützt im Falle eines Aufpralls den Wirbelsäulenbereich. Zudem verhindert dieser besondere Schutz größere Schürfverletzungen, sollte der Fahrer ungünstig aufkommen und über den Boden rutschen. Im Regelfall wird der Rückenprotektor mithilfe von Gurten oder elastischen Bändern befestigt. Dabei ist es von Vorteil, dass das Schutzsystem ergonomisch designt ist, damit sich der Protektor optimal an den Körper anpassen kann. Der Fahrer muss sich trotz seiner Schutzbekleidung flexibel bewegen können und darf nicht unnötig eingeschränkt werden. Daher sollte der Rückenprotektor zum einen aus leichtem Material gefertigt und auch flexibel sein, aber dennoch eine High-Performance-Stoßdämpfung garantieren.
ADAC MX Masters-Pilot Nils Gehrke geht beispielsweise nie ohne dieses besondere Schutzsystem auf die Strecke. "Der Rückenprotektor hat mich schon vor vielen Verletzungen bewahrt. Die Aufprallwucht wird durch ihn deutlich reduziert und außerdem hilft er ganz gut vor Steinschlägen", erklärt der 23-Jährige. Für ADAC MX Youngster Cup-Fahrer Tom Koch ist der Rückenprotektor ebenfalls von großer Bedeutung. "Beim Sturz ist man einfach noch mal mehr gesichert. Ich benutze beispielsweise den Schutz von Ortema, der die komplette Wirbelsäule von oben bis unten abdeckt. Dadurch fühle ich mich gleich schon viel sicherer", so der 18-Jährige.
Die beiden Nachwuchstalente Nina und Nico Baumgärtner (13) aus dem ADAC MX Junior Cup schwören hingegen auf die Protektion von O'Neal. "Dieser Rückenprotektor schützt nicht nur hervorragend, er ist auch noch sehr bequem und schmiegt sich dem Körper gut an", meinen die Zwillinge. Ihr Kollege René Hofer (14) trägt nicht nur einen einzelnen Rückenprotektor. Bei ihm ist dieser in ein sogenanntes Kettenhemd eingearbeitet, das sowohl den Rücken als auch den Brustbereich, die Schultern und die Ellenbogen schützt. "Mit dieser Rundum-Lösung bin ich bisher sehr gut gefahren. Gerade für uns jungen Fahrer ist ein umfassender Schutz sehr wichtig, da wir eben noch deutlich mehr Fehler als die großen Jungs machen", entgegnet der Österreicher.
Der Rückenprotektor ist demnach auf unterschiedliche Weise anzuwenden und ist neben vielen anderen Schutzsystemen eine weitere Möglichkeit, sein eigenes Verletzungsrisiko zu minimieren.