Das südafrikanische Unternehmen Leatt gehört bereits seit mehr als zehn Jahren zu den führenden Marken im Bereich High-End-Protektoren, Helme, Orthesen und Motorrad-Kleidung. Für Extremsportarten wie Motocross, Enduro, Offroad, Downhill, Freeride, BMX, Rallye oder Kart hat sich Leatt als zuverlässiges und qualitativ besonders hochwertiges Label am Markt etabliert, viele Spitzenathleten setzen auf die Produkte, die in Kapstadt entwickelt und stetig getestet werden. Im Motocross-Bereich fördert Leatt derzeit die beiden ehemaligen ADAC MX Masters-Piloten Matthias Walkner und Cédric Soubeyras, zudem schwören WM-Fahrer wie Marvin Musquin oder Shaun Simpson auf das Material des Ausstatters. Und auch beim ADAC MX Masters gehört Leatt seit Jahren zu den treuen Partnern der Rennserie.
Lieber Herr Taferner, Sie unterstützen das ADAC MX Masters mit der Leatt Zwei-Takt-Wertung im ADAC MX Youngster Cup und fördern den Gewinner mit einem einjährigen Materialsponsoring. Worauf genau kann sich das schnellste Zwei-Takt-Talent dann freuen?
Der Gewinner wird ein Jahr lang mit allen Produkten aus unserem Portfolio nach Bedarf unterstützt. Das heißt, er bekommt eine Vollausstattung von Kopf bis Fuß mit allen Protektoren wie beispielsweise Helm, Neckbrace, etc., zudem darf er sich Knieorthesen und Bekleidung aussuchen.
Wie kam der Deal mit dem ADAC MX Masters zustande?
Wir unterstützen die Nachwuchsklassen ja schon seit Jahren mit Sachpreisen wie beispielsweise Neckbraces. Die neue Zwei-Takt-Wertung gibt uns die Möglichkeit, ein Nachwuchstalent gezielt zu fördern.
Was genau reizt Sie an unserer Motocross-Rennserie?
Die ADAC MX Masters-Serie bietet uns die Chance, uns sowohl einem breiten Fahrerfeld als auch dem Publikum zu präsentieren. Die Zusammenarbeit mit dem ADAC ist hervorragend. In Bezug auf Sicherheit der Fahrer rennen wir hier offene Türen ein.
Sie setzen sich beim ADAC MX Masters gezielt für die Nachwuchsförderung ein. Warum?
Die Sicherheit der Fahrer ist unser oberstes Anliegen. Daher ist es uns extrem wichtig, den Nachwuchs diesbezüglich schon von Kindesbeinen an zu begleiten.
In Fürstlich Drehna gab es eine spezielle Aufklärungsveranstaltung für junge MX-Talente, die Sie aktiv begleitet haben. Dabei ging es darum, unsere jungen Fahrer aus dem ADAC MX Junior Cup und ADAC MX Youngster Cup das Thema Sicherheit wieder ins Gedächtnis zu rufen. Warum lag Ihnen das besonders am Herzen?
Kinder sollen schon von klein auf nicht nur Spaß am Racing haben, sondern natürlich auch ausreichend geschützt sein und an die richtige Ausrüstung herangeführt werden. Bei dieser Infoveranstaltung in Fürstlich Drehna haben wir allen interessierten Teilnehmern erklärt, wie wichtig die Schutzbekleidung beim Motocross ist und was Protektoren wie das Neckbrace für Vorteile haben und wie man sie richtig trägt. Leatt hat es sich schon seit Jahren zur Aufgabe gemacht, nicht nur zu produzieren, sondern auch umfassend aufzuklären und so nachhaltig zur Sicherheitspolitik im Motorsport beizutragen.
Leatt hat 2001 seinen ersten Prototypen für ein Neckbrace entwickelt, drei Jahre später ging das erste Modell in den Verkauf. Was war der Stein des Anstoßes, so ein Produkt zu entwickeln?
Im Jahr 2001 besuchte Dr. Chris Leatt mit seinem Sohn ein Rennen in Südafrika, bei dem er miterleben musste, wie ein ihm bekannter Fahrer durch einen Genickbruch noch auf der Rennstrecke verstarb. Das war die Geburtsstunde des Neckbraces.
Was genau macht Ihre Produkte zu High-End-Protektoren?
Hinter jedem unserer Produkte steckt die Forschung und Entwicklung durch Dr. Chris Leatt zusammen mit seinen Biomechanik-Ingenieuren und dem Produktentwicklerteam. Die gesamte Erfahrung unserer Rennfahrer spiegelt sich ebenfalls in unseren Produkten wider.
Wie wird aus einem Prototypen ein Laden-Produkt? Wie genau sehen die Testverfahren aus?
Leatt verfügt über ein eigenes, hervorragend ausgestattetes Testlabor, in dem wir jede Neuentwicklung ausführlich prüfen können, bevor sie in die Massenproduktion geht. So sind wir zum Beispiel in der Lage, Neckbraces in unterschiedlichen Szenarien zu testen und diese Ergebnisse in einem Computermodell zusammenzuführen. Ebenfalls haben wir ein Test-Rig entwickelt, mit dem wir Rotationskräfte, die bei einem Aufprall auf das Gehirn einwirken, messen können. So entstand unser GPX-Helm mit seiner 360° Grad-Turbinen-Technologie.
Wie haben Sie es geschafft, so viele bekannte Testimonials für sich zu gewinnen?
Jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat bewiesen, dass sehr gute Schutzausrüstung funktioniert und immer wichtiger wird. Speziell im Bereich Neckbrace sind wir nach wie vor führend und konnten mit Sicherheit schon viele Fahrer vor schweren Halswirbelsäulenverletzungen bewahren.
Wie wichtig ist der Bereich der Motocross-Protektoren in Ihrem Unternehmen?
Leatt ist zu einem sehr großen Teil eine Offroad-Company. Die Entwicklung hochwertiger Schutzausrüstung ist seit jeher unsere oberste Priorität.