Das Motocross der Nationen findet dieses Jahr am 6./7. Oktober in den USA statt. Schauplatz des wichtigsten Rennens der Motocross-Welt wird die Traditionsstrecke Red Bud MX im Bundesstaat Michigan sein. Der klassische Wiesenkurs mit griffigem Boden wird vor allem die europäischen Fahrer fordern, verkörpert er doch das typische Layout einer amerikanischen Motocross-Strecke wie kaum ein anderer Kurs auf der Welt. Tiefe Spurrillen, angsteinflößende Sprünge wie der weltberühmte "LaRocco's Leap" und die begeisterten lokalen Fans schaffen eine einzigartige Atmosphäre die beim MXoN sicher noch einmal gesteigert werden kann.
Für die deutsche Mannschaft bedeutet die Austragung in den USA natürlich gesteigerte Herausforderungen, denn neben Fahrern und Personal müssen auch die Motorräder der deutschen Equipe über den Atlantik geflogen werden. "Billiger wird der Spaß für uns sicher nicht", erklärt Teamchef Wolfgang Thomas. "Aber wir werden trotzdem alles daran setzen einen sehr ordentlichen Auftritt vor Ort zu realisieren."
Während also fast alle Teammitglieder eine besonders weite Anreise in Kauf nehmen werden, könnte sich auch ein Fahrer über ein "Heimspiel" freuen. "Ich bin regelmäßig mit Ken Roczen in Kontakt und er hat mir seinen Start für Deutschland zugesagt", versichert der Teamchef. "Natürlich unter der Voraussetzung, dass er gesundheitlich hundertprozentig fit ist."
Mit der Teilnahme des Wahlamerikaners Roczen könnte 2018 ein ähnlich starkes Team zur Verfügung stehen wie 2012 beim historischen Sieg der Deutschen in Lommel/Belgien. "Max Nagl hat als langjähriger Teamkapitän eine immense MXoN-Erfahrung und Henry Jacobi entwickelt sich momentan sehr vielversprechend", freut sich Thomas. "Zudem haben wir einen ganzen Pool an weiteren starken Fahrern, die für die Reise in die USA in Frage kommen. Ich denke dieses Jahr können wir also sehr zuversichtlich auf das Rennen blicken."