ADAC MX Masters·1.10.2021

MX in der dritten Generation: ADAC MX Junior Cup 85-Champion Viteszlav Marek

Auf dem Papier sieht der Titelgewinn von Viteszlav Marek wie eine klare Sache aus: beim Saisonauftakt in Bielstein das Red Plate des Tabellenführers erkämpft und es bis zum Ende nicht mehr abgegeben. In der Praxis musste der 13-jährige Tscheche jedoch bis zur letzten Zielankunft gegen eine sehr starke Konkurrenz um den Titel kämpfen. Beim Finale in Reutlingen gab er mit einem Doppelsieg jedoch die klare Antwort auf die Frage, wer den ADAC MX Junior Cup 85 2021 zu Recht verdient hat.

Herzlichen Glückwunsch zum Titel. Wie fühlst du dich als neuer ADAC MX Junior Cup 125-Champion? Viteszlav Marek: „Vielen Dank, ich fühle mich sehr, sehr gut. Ich habe in Reutlingen mit dem klaren Sieg bewiesen, dass ich zu Recht auch Meister geworden bin. Ich muss mich bei meinen Sponsoren, meinem Team Becker Racing und meiner Familie für die Unterstützung bedanken.“

Warst du vor dem letzten Rennen nervös? „Ich war im Großen und Ganzen zuversichtlich, aber auch ein bisschen nervös.“

Was war dein Geheimnis zum Titelgewinn? „Ich arbeite wirklich hart. Ich trainiere viel mit dem Motorrad, aber auch abseits davon, gehe Laufen und tue alles, was ich kann, für den Erfolg. Das hat sich ausgezahlt.“

Was ist dein Ziel im Motocross? „Das ist einfach: ich möchte mal bei den MXGP fahren. Das ist mein Ziel.“

Wie bist du zum Motocross gekommen? „Mein Vater, mein Großvater und mein Onkel sind alle selbst Motocross gefahren und tun es auch noch. Mit drei Jahren bin ich zum ersten Mal selbst Motorrad gefahren. So ging alles los. Ich bin inzwischen fünffacher tschechischer Meister, 2019 konnte ich in der 65 ccm Klasse Europa- und Weltmeister werden und dieses Jahr bin ich 85 ccm Vizeweltmeister geworden. Aber der Sieg im ADAC MX Junior Cup 85 ist mein größter Erfolg, würde ich sagen.“

Wie sehen deine Pläne für die kommende Saison aus? „Das steht noch nicht ganz fest. Derzeit überlegen wir, in der 85 ccm Europa- und Weltmeisterschaft zu fahren und in der tschechischen Meisterschaft schon auf der 125 ccm Maschine an den Start zu gehen.“