Tom Koch gewinnt zwei Läufe und die Gesamtwertung in Dänemark. Max Nagl und Maximilian Spies runden das Podium ab. In der Tabelle führt Max Nagl weiterhin vor Adam Sterry und Tom Koch.
Die Premiere des ADAC MX Masters auf dänischem Boden begeisterte zahlreiche Fans in Randers auf einer anspruchsvollen Strecke. Tom Koch (D/KTM Kosak Racing Team) gewann zwei der drei Wertungsläufe und damit zum ersten Mal in seiner Karriere eine Veranstaltungswertung in der ADAC MX Masters-Klasse. Max Nagl (D/KMP Honda Racing powered by Krettek) siegte im ersten Rennen am Samstag und behält mit dem zweiten Gesamtplatz in Dänemark die Tabellenführung. Klassen-Rookie Maximilian Spies (D/KTM Kosak Racing Team) überzeugte mit seinem ersten Tagespodium in der Meisterschaft.
Im ersten Wertungslauf am Samstag spurtete Noah Ludwig (D/KTM Sarholz Racing Team) vor dem Meisterschaftsführenden Max Nagl und Adam Sterry (GB/KTM Sarholz Racing Team) über die Red Bull Holeshot-Linie. Nach drei Runden übernahm Henry Jacobi (D/KTM Sarholz Racing Team) die Führung von seinem jungen Teamkollegen und Nagl. In Runde fünf setzte sich Tom Koch auf die Position des ersten Verfolgers und verkürzte den Abstand zu Jacobi kontinuierlich. Bei Rennmitte hatten sich Nagl und Sterry an Ludwig vorbeigearbeitet, der kurz danach stürzte und zurückfiel. An der Spitze entstand ein spektakulärer Dreikampf zwischen Jacobi, Koch und Nagl, bei dem die Führung und Positionen in den Top-Drei mehrfach wechselten. Nagl gelang es zu Beginn der letzten zwei Runden, einen hauchdünnen Vorsprung herauszufahren, während Jordi Tixier (F/KMP Honda Racing powered by Krettek) zu Jacobi und Koch aufschloss. Nagl gewann den Auftakt in Randers mit zwei Sekunden Vorsprung vor Jacobi, Koch und Tixier, die Rad an Rad durch das Ziel fuhren. Sterry rundete die Top-Fünf ab.
Am Sonntag im zweiten Wertungslauf ging der Red Bull Holeshot an Lokalmatador Glen Meier (DK/Schmicker Racing). In der vierten Runde verlor er die Führung an den von Rang neun nach vorne spurtenden Jacobi, in dessen Windschatten Sterry ebenfalls am Dänen vorbeiging. In der zweiten Rennhälfte erhöhte Koch den Druck und rückte innerhalb von zwei Runden vom dritten Platz an die Spitze. Kurz danach gingen auch Nagl und Spies an Jacobi und Sterry vorbei. Nagl setzte Koch zu Rennende noch stark unter Druck, doch Koch behielt die Nerven und fuhr seinen ersten Laufsieg der Saison vor Nagl, Spies, Jacobi und Tixier ein, der Sterry in der letzten Runde noch passierte.
Im dritten Rennen ging der Red Bull Holeshot erneut an Meier, doch Nagl übernahm noch in der ersten Runde die Führung, während Jacobi im hinteren Teil des Feldes lag. Doch dem Meisterschaftsführenden fiel es an diesem Wochenende in den ersten Rennminuten schwer, seinen Rhythmus zu finden. Das nutzte Spies in der zweiten Runde und übernahm die Spitze vor Nagl, Sterry und Koch, der nur als Neunter aus der ersten Kurve kam. Zur Rennmitte eroberte Nagl die Führung zurück, stürzte aber drei Runden später aus eigenem Verschulden und fiel auf Position vier hinter Sterry zurück. Koch fuhr langsam die Lücke zu Spies zu und übernahm drei Runden vor Rennende die Führung, die er bis ins Ziel behielt. Spies fuhr mit Platz zwei sein bestes Laufergebnis vor Nagl, Sterry und Tixier ein.
In der Gesamtwertung setzte sich zum ersten Mal in seiner Karriere Tom Koch vor Max Nagl und Maximilian Spies durch. Tixier und Sterry rundeten die Top-Fünf ab. In der Tabelle behält Nagl die Führung vor Sterry, Koch rückt vor Jacobi und Spies, die punktgleich sind, auf den dritten Rang vor.
„Die Strecke hier ist sehr anspruchsvoll, bot aber gute Linien und Überholmöglichkeiten. Es waren drei schwierige Rennen, aber ich hatte das ganze Wochenende den Speed und nutzte meine Chancen. Zwei Laufsiege, mein erster Gesamtsieg beim ADAC MX Masters, besser hätte es nicht laufen können“, freute sich Tom Koch bei der Siegerehrung.
„Die Jungen geben Gas! Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit meinem Fahren jedoch nicht. Mein Sturz im dritten Rennen hätte auch anders ausgehen können, insofern bin ich froh, dass mir nichts passiert ist. Es war ein schwieriges und hartes Wochenende für mich“, zog Max Nagl sein Fazit.
„Mein Wochenende fing im Training schlecht an, doch ich nahm mir dann vor, das Beste daraus zu machen. Der dritte Platz im ersten Rennen hat mir dann viel Selbstvertrauen gegeben. Jetzt zum ersten Mal in dieser Klasse auf dem Gesamtpodium zu stehen ist ein unbeschreibliches Gefühl“, jubelte Maximilian Spies über sein Resultat.
Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.