ADAC MX Masters·26.5.2024

Max Nagl mit Dreifach-Triumph in Vellahn

Max Nagl baut mit erneutem Punktemaximum seine Tabellenführung aus. Cornelius Töndel rückt mit Gesamtrang Zwei auf den dritten Meisterschaftsplatz vor. Tom Koch feiert sein erstes Gesamtpodium der Saison.

Das Gesamtpodium de ADAC MX masters in Vellahn (v.l.): Töndel, Nagl und Koch © Foto: ADAC

Der MC Vellahn feierte mit einer anspruchsvollen Strecke und guten Rennbedingungen vor vielen begeisterten Fans eine gelungene Premiere im ADAC MX Masters. Max Nagl (D/KMP-Honda-Racing powered by Krettek) triumphierte bei der dritten Veranstaltung der Saison erneut mit dem Punktemaximum. Cornelius Töndel (NOR/Schmicker Racing) sicherte sich souverän nach drei zweiten Plätzen in den Wertungsläufen den zweiten Gesamtrang in Vellahn. Tom Koch (D/Kosak Racing Team) freute sich über sein erstes Gesamtpodium der Saison, nachdem er am Sonntag jeweils als Dritter die Ziellinie kreuzte. Nagl baute seinen Vorsprung in der Meisterschaft vor Maximilian Spies (D/Kosak Racing Team) weiter aus, der in Vellahn den sechsten Platz belegte. Töndel rückte auf den dritten Platz der Tabelle vor.

Max Nagl wird auch auf einer neuen Strecke nicht geschlagen

Der vierfache ADAC MX Masters-Champion Max Nagl war zum ersten Mal in Vellahn, lernte die Strecke aber schnell und setzte als LS2 Best Qualifier bereits in der Qualifikation ein Zeichen. Beim Auftaktrennen am Samstag fuhr er einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Im zweiten Lauf, der am Sonntag ausgetragen wurde, verpasste er den Red Bull Holeshot knapp und musste sich vom vierten Rang zunächst an die Spitze arbeiten, die er sechs Runden vor der Ziellinie einnahm. Der zweite Laufsieg kostete ihn nach eigener Aussage viel Energie. Im dritten Rennen machte der amtierende Meister sich das Leben mit einem weiteren Start-Ziel-Sieg wieder leichter. Mit dem Gesamtsieg in Vellahn baute er seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf 49 Punkte weiter aus.

„Es war ein richtig gutes Wochenende. Ich war zum ersten Mal in Vellahn, bin aber mit der anspruchsvollen Strecke gut zurechtgekommen und hatte von Beginn an ein gutes Grundsetup am Motorrad. Es waren jedoch keine einfachen Laufsiege. Insbesondere der zweite Lauf hat mich viel Kraft gekostet, so dass meine Energie im letzten Drittel des dritten Rennens ziemlich am Ende war. Ich bin umso glücklicher, mit drei Laufsiegen aus Vellahn abzureisen“, strahlte Nagl bei der Siegerehrung.

Cornelius Töndel fuhr bei der ADAC MX Masters-Premiere in Vellahn stark und konstant auf den zweiten Rang © Foto: ADAC
Cornelius Töndel mit starken Rennen

Hinter Nagl war Cornelius Töndel zweifelsfrei der beste Fahrer des ADAC MX Masters. Der Norweger bewies seine Stärke mit drei ungefährdeten zweiten Plätzen in den Rennen. Im ersten Rennen wehrte er am Ende Jordi Tixier (F/KMP-Honda-Racing powered by Krettek) ab. Im zweiten Lauf führte er nach dem Red Bull Holeshot die ersten zwei Drittel der Distanz an, bevor er Nagl passieren lassen musste. Auch im letzten Rennen lag er von Beginn an auf der Verfolgerposition Nagls, brachte diese souverän ins Ziel und rückte mit dem zweiten Gesamtrang in der Tabelle vor seinen Teamkollegen Adam Sterry (GB/Schmicker Racing) auf den dritten Platz vor.

„Der zweite Platz ist gut, Max war dieses Wochenende einfach zu schnell. Ich habe einen Holeshot geholt und im zweiten Lauf lange geführt, das nehme ich als Positives mit und gehe mit mehr Selbstvertrauen in die nächste Runde“, war Töndel zufrieden mit seinem Wochenende.

Bei Tom Koch platzte der Knoten und er furh erstmals in dieser Saison aufs Podium © Foto: ADAC
Erste Podiumsplatzierungen des Jahres für Tom Koch

Tom Koch präsentierte sich mit dem Abheilen seiner Rückenverletzung in Vellahn stärker als bei den ersten beiden Saisonrennen. Am Samstag platzte sein Knoten mit dem siebten Rang noch nicht, doch im zweiten Lauf fuhr er am Sonntag nach einem Start auf Rang sechs bis auf den dritten Rang vor und damit zum ersten Mal in der Saison aufs Podium. Im dritten Rennen startete er sogar nur auf dem zehnten Platz, arbeitete sich jedoch bis zur Rennmitte erneut auf den dritten Platz vor. Mit dem dritten Rang in der Veranstaltungswertung vor Tixier und Henry Jacobi (D/KTM Sarholz Racing Team) schob er sich in der Meisterschaft auf den fünften Platz vor.

„Sechs Wochen auf der Couch sind für das Fahren mit Sicherheit nicht gut, aber umso glücklicher bin ich mit meinem ersten Podium des Jahres. Besser hätte das Wochenende mit den Voraussetzungen durch meine Rückenverletzung kaum laufen können“, freute sich Koch.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream vom Samstag und Sonntag oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.