Der Sieg im ADAC MX Junior Cup 125 ist der erste internationale Titel für Ernecker. Klassenaufstieg und Teamwechsel für 2025. Kein Konkurrenzkampf mit Bruder Moritz.
Wie schnell sich die Dinge im Rennsport ändern können, hat Maxmilian Ernecker 2024 erlebt. Der junge Österreicher gewann in der ersten Saisonhälfte des ADAC MX Junior Cup 125 alle Veranstaltungen und siegte dabei in allen Läufen, abgesehen von einem zweiten Platz in Vellahn. Doch nach dieser Dominanz sorgte ein Doppel-Ausfall nach technischen Problemen in Gaildorf für einen derben Dämpfer. Doch Ernecker behielt das Red Pate des Tabellenführers und wurde ADAC MX Junior Cup 125-Champion 2024. Ernecker blickte im Interview noch einmal auf das vergangene Jahr zurück und verrät, wie es für ihn in nach dem Klassenaufstieg 2025 in einem neuen Team und auf einem neuen Motorrad weitergeht.
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des ADAC MX Junior Cup 125. Wie groß ist die Freude über diese Meisterschaft? „Vielen Dank, ich freue mich sehr über diesen Gesamtsieg und es ist ein sehr großer Schritt für meine Karriere. Es ist mein erster großer internationale Titel, zuvor bin ich bereits zweifacher österreichischer 85er Jugendstaatsmeister.“
Was hat dich 2024 so stark gemacht, hast du etwas im Vergleich zu den Vorjahren geändert? „Ich habe in der Saisonvorbereitung bereits Anfang November mit intensivem Sandtraining begonnen und auch mit einem sehr intensiven Fitnesstraining. Das war früher und intensiver als in den Jahren zuvor.“
Welche Rolle spielte das Rennteam dabei? „Das Rennteam spielte eine sehr große Rolle und ohne die Unterstützung der KTM Group wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin.“
Wie lange fährst du Motocross und wie bist du dazu gekommen? „Ich fahre Motocross seit 14 Jahren und habe im Alter von drei Jahren angefangen. Dazu gekommen bin ich durch meinen Vater Franz, der selbst gefahren ist."
Was war das persönliche Highlight-Rennen der ADAC-Saison 2024? „Das war eindeutig Dreetz - weil Dreetz eine meiner Lieblingsstrecken ist und weil ich Dreetz auch von 2023 noch so positiv in Erinnerung hatte.“
Und welches Rennen war zum Vergessen? „Der Doppel-Ausfall in Gaildorf.“
Was ist dir in Gaildorf nach den zwei Nullern dort durch den Kopf gegangen und wie geht man dann damit um? „Es war wirklich ein sehr schwieriges Wochenende für mich und ich war auch sehr enttäuscht, jedoch gehört eine Niederlage ebenfalls zu einem Lernprozess eines Profisportlers dazu.“
Mit Vellahn gab es eine neue Strecke im ADAC Kalender. 2025 geht es erstmals in Bitche nach Frankreich, begrüßt du die neue Strecken? „Ich begrüße immer wieder neue Strecken, weil man viel lernt. Ich freue mich schon sehr auf Bitche, da ich diese Strecke bereits vom Wintertraining mit Didi Lacher kenne.“
Welcher Fahrer deiner Klasse hat dich in der Saison 2024 am meisten überrascht? „Am meisten hat mich Aron Katona überrascht, da er bereits im ersten 125 Jahr schon so erfolgreich war.“
Du bist sehr großgewachsen, was auch im Vergleich zur Konkurrenz viel Körpergewicht mit sich bringt. Wie groß ist der Nachteil damit in der 125 Klasse? „Vor allem beim Start ist natürlich meine Größe und Gewicht bei der 125 nicht vom Vorteil.“
Wie sehen die Pläne für 2025 aus, in welchem Team und in welchen Serien wirst du antreten? „Ich bin auf das 250F-Bike umgestiegen und werde 2025 mit dem WZ-Racing Team bestreiten, die EMX 250 und den ADAC Youngster Cup fahren.“
Nicht nur du bist erfolgreich, sondern auch dein jüngerer Bruder Moritz, der im ADAC Junior Cup 85 startete. Spornt es zusätzlich an, einen schnellen Bruder zu haben? „Es spornt schon sehr an, vor allem, weil wir uns auch gegenseitig immer sehr viel wertvolle Tipps geben. Zwischen uns gibt es auch keinen Konkurrenzkampf, wir unterstützen uns gegenseitig.“
Gibt es noch etwas, was du zum Abschluss des Interviews loswerden möchtest? „Ich möchte mich bei allen Fans und Unterstützern bedanken und freue mich schon auf die kommende Saison.“