ADAC Racing Weekend·29.9.2022

ADAC Racing Weekend mit Finale des GTC Race in Hockenheim

Auf dem Hockenheimring werden die Champions der GT60 und des GT Sprint ermittelt. Tourenwagen Legenden mit Klaus Ludwig, Kurt Thiim und weiteren Stars von früher. AvD Historic Race Cup gibt Debüt beim diesjährigen ADAC Racing Weekend.

Am kommenden Wochenende (30. September – 2. Oktober) beginnt auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg der Endspurt der ADAC Racing Weekends 2022. Höhepunkt im badischen Motodrom ist das Finale des GTC Race, unter dessen Dach das GT60 powered by Pirelli und der GT Sprint ausgetragen werden. Neben dem GTC Race starten auch die Spezial Tourenwagen Trophy (STT), die Tourenwagen Legenden, das Tourenwagen Revival, der Tourenwagen Junior Cup und erstmals der AvD Historic Race Cup. Wie üblich wird beim ADAC Racing Weekend ein kostenloser Livestream (youtube.com/adac) angeboten, der am Samstag um 11:10 Uhr mit Durchgang eins der Tourenwagen Legenden beginnt und am Sonntag um 10:45 Uhr mit dem Start des ersten GT Sprint auf Sendung geht.

Carrie Schreiner ist bereit für das Finale © Foto: GTC Race

Die Piloten des GT Sprint bestreiten noch zwei Rennen, dann stehen die neuen Titelträger fest. In der GT3-Gesamtmeisterschaft hat Finn Zulauf (Audi R8 LMS GT3) aktuell die Nase vorne, doch sein Vorteil auf seinen Verfolger Heiko Neumann (Mercedes-AMG GT3) ist mit 0,17 Punkten minimal. Bei den GT4-Fahrzeugen wird Julian Hanses (Mercedes-AMG GT4) als Spitzenreiter vor Rick Bouthoorn (KTM X-Bow GT4) geführt. Nur noch einen Heat haben die Teilnehmer des GT60 powered by Pirelli vor der Brust; in dem Langstreckenformat des GTC Race hat Carrie Schreiner (Mercedes-AMG GT3) die meisten Punkte aller GT3-Starter auf ihrem Konto. Bester Vertreter der GT4-Klasse ist Julian Hanses. Für Schreiner hat sich kurz vor dem Finalwochenende noch eine Änderung ergeben; sie wird sich ihren Mercedes mit David Schumacher teilen.

In der STT liegt die Favoritenrolle einmal mehr bei Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo), doch nicht nur Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) und Henk Thuis (Pumaxs RT) werden alles geben, den Dauersieger zu bezwingen. Jürgen Bender (Corvette C7 GT3-R) meldet sich bei seinem Heimspiel zurück im Starterfeld der STT, das auch zwei Damen umfasst. Amna Al Qubaisi aus Abu Dhabi pilotiert den Norma M30, den das Team GITI Tire Motorsport by WS Racing einsetzt, während Victoria Froß einen Cupra Leon TCR in ihren Händen hat. Froß hat gute Erinnerungen an die STT, schließlich gewann sie 2019 den Titel.

Die Tourenwagen Legenden begeistern in Hockenheim mit einem großen Starterfeld © Foto: Tourenwagen Legenden

Im Feld der Tourenwagen Legenden kommt es zum Aufeinandertreffen der drei ehemaligen AMG-Mercedes-Werksfahrer Klaus Ludwig, Roland Asch und Kurt Thiim (alle Mercedes 190 E 2.5-16 Evo I bzw. II). Weitere prominente Piloten auf dem Hockenheimring sind Patrick Huisman (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo I) und Altfrid Heger (DTM AMG Mercedes C-Klasse). Beim Tourenwagen Revival, dem Unterbau der Tourenwagen Legenden, können die Fans Oldies wie den von Stefan Pimiskern gesteuerten Alfa Romeo Giulia Sprint GT aus dem Jahr 1964 bewundern und auch die Callaway Corvette von Marcel Höltschi ist gerade einmal ein Jahr jünger. Die Teilnehmer der Tourenwagen Revival absolvieren zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen.

Spannung ist schon während der gesamten Saison im Tourenwagen Junior Cup garantiert, in dem alle Nachwuchstalente einen VW up! GTI pilotieren. Mit Leon Arndt und Linus Hahne rangieren die beiden besten Youngster in der Gesamtwertung punktgleich auf den Positionen eins und zwei. Während Arndt bisher drei Siege erringen konnte, feierte Hahne zwei Triumphe. Elias Olsen auf Rang drei wurde bisher einmal als Sieger abgewinkt, dessen erster Verfolger Leonard Heidegger stand zweimal auf der obersten Stufe des Treppchens.

Erstmals beim ADAC Racing Weekend 2022 dabei ist der AvD Historic Race Cup, in dem insbesondere Formel-3-, Formel-Ford- und Formel-Opel-Renner der 70er und 80er Jahre zusammengefasst sind. Aber auch Sports-2000-Sportprototypen sind vertreten und mit Roberto Cocciarelli führt einer dieser Sports-2000-Starter die Gesamtwertung an. Marcel Biehl, Serienorganisator des AvD Historic Race Cup, freut sich schon auf den Auftritt im Rahmen des ADAC Racing Weekend, der sich nicht auf das Wochenende in Hockenheim beschränkt. Auch beim Finale auf dem Nürburgring sind die historischen Formel-Boliden mit von der Partie. „Da bin ich besonders gespannt, die aktuellen Formel-4-Fahrzeuge zu sehen. So kann man live vergleichen, wie sich die Nachwuchsklassen im Laufe der vergangenen 40 Jahre entwickelt haben.“ Ansonsten schätzt Biehl die Organisation des ADAC Racing Weekend: „Mir gefällt, dass die Wochenenden von Ortsclubs durchgeführt werden, die sich voll reinhängen und deren Mitglieder man oftmals schon seit vielen Jahren kennt.“

Das Programm am Freitag beginnt um 11:00 Uhr dem freien Training der Tourenwagen Legenden und endet um 17:30 Uhr mit der ersten Wertung des Tourenwagen Revival. Am Samstag eröffnet das erste Zeittraining des Tourenwagen Junior Cup um 9:00 Uhr das Treiben auf der Strecke, das mit dem Zieleinlauf des ersten Rennens des AvD Historic Race Cup um 17:40 Uhr beschlossen wird. Der Sonntag startet mit Zeittraining zwei der STT, bevor Rennen drei des AvD Historic Race Cup um 15:35 Uhr die Veranstaltung beschließt.