ADAC Racing Weekend·1.6.2023

ADAC Racing Weekend macht Station in der Lausitz

Amtierender GT60-Champion Carrie Schreiner zurück im GTC Race. Erstmals in diesem Jahr ist die NATC mit zwei Sprints dabei. Toller Motorsport für freien Eintritt lockt Zuschauer an den DEKRA Lausitzring.

Auf dem DEKRA Lausitzring steht am kommenden Wochenende der zweite Auftritt des ADAC Racing Weekend 2023 auf der Agenda. Die Organisatoren haben eine kompakte Zweitages-Veranstaltung erstellt, bei der alle Zuschauer freien Eintritt haben. Sie können sich auf eine bunte Mischung aus verschiedenen Motorsport-Kategorien freuen: auf das GTC Race, die Spezial Tourenwagen Trophy (STT), die Tourenwagen Classic, den ADAC Tourenwagen Junior Cup sowie die NATC. Wie üblich, so werden auch dieses Mal wieder alle Rennen im kostenlosen Live-Stream unter youtube.com/@adacMotorsports übertragen; der Live-Stream beginnt am Samstag um 9:20 Uhr und am Sonntag um 9:00 Uhr.

GTC-Förderpilot Julian Hanses erlebte in Hockenheim mit einem Sieg im GT Sprint eine erfolgreiche GT3-Premiere © Foto: GTC Race

Im GTC Race wird mit Carrie Schreiner (Audi R8 LMS GT3) die Beste des GT60 powered by Pirelli aus dem Jahr 2022 erwartet, sie gibt zusammen mit Peter Terting (Audi R8 LMS GT3) ihr Comeback in der Serie. Das Duo geht als einer der Favoriten an den Start, doch es wird auf starke Konkurrenz treffen. Im GT60 powered by Pirelli sind da unter anderem Friedel Bleifuss / Timo Bernhard (Porsche 911 GT3 R), die beim Auftakt siegreich waren oder die beiden GTC-Förderpiloten Julian Hanses und Finn Zulauf, die sich einen Audi R8 LMS GT3 teilen. In den GT Sprints, in denen im Gegensatz zum GT60 powered by Pirelli kein Fahrerwechsel vorgesehen ist, finden sich die gleichen Piloten in der Rolle der Favoriten wieder. Insgesamt beinhaltet die Starterliste des GTC Race über 30 Fahrzeuge, darunter eine besonders große GT4-Gruppe. In dieser führen Roland Froese (Toyota Supra GT4) und Herolind Nuredini (Porsche 718 Cayman GT4) punktgleich die GT-Sprint-Gesamtwertung an, während in der GT60-Tabelle Alon Gabbay / Marvin Dienst (Porsche 718 Cayman GT4) die Spitze der GT4-Abordnung belegen.

Die STT startete Ende April mit zwei unterschiedlichen Siegern in die Saison: Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) gewannen den ersten Durchgang, Josef Klüber (Mercedes-AMG GT3) triumphierte in Lauf zwei. Heiße Kandidaten auf Platz eins in der Lausitz sind aber auch Jürgen Bender (Chevrolet Corvette C7 GT3) und Henk Thuis (Pumaxs RT), die auf dem Hockenheimring jeweils eine Pole Position erobern konnten. Und auch auf Oliver Plassmann (Ferrari 488 GT3) sollte man ein Auge werfen, der Ferrari-Pilot sah die Zielflagge zu Saisonbeginn zweimal als Zweiter.

Das Feld der Spezial Tourenwagen Trophy mit Henk Thuis (links) und Oliver Plassmann (rechts) an der Spitze ist bereit für den Start © Foto: STT

Bei den Tourenwagen Classic konnte Altfrid Heger (Porsche 996 Cup) in Hockenheim einen klaren Doppelsieg feiern, doch die Konkurrenz schläft nicht. Allen voran Anton Werner (Porsche 911 GT3 Cup), der im badischen Motodrom bis zu seinem Ausfall in Rennen eins auf Rang zwei lag und diesen dann im zweiten Heat holte, möchte Heger vom Platz an der Sonne verdrängen. Und auch René Ruch (Ferrari 458 Challenge) möchte seinen Erfolg vom Saisonbeginn wiederholen oder sogar noch steigern, als er in beiden Durchgängen die dritte Position eroberte.

Die Youngster des ADAC Tourenwagen Junior Cup jagen aktuell vor allem Tabellenführer Leon Arndt, der wie alle anderen Teilnehmer einen VW up! GTI steuert. Ein Frühstart im zweiten Lauf beim Auftakt in Hockenheim verhinderte schon früh einen möglichen Doppelsieg, doch der talentierte Nachwuchspilot glänzte mit einer tollen Aufholjagd, die ihn immerhin noch bis auf den dritten Platz nach vorne brachte. Nutznießer des Fehlers von Arndt war Rookie Mattis Pluschkell, der seinen ersten Sieg im Automobilsport feiern durfte. In der Lausitz nun möchte der amtierenden Vize-Champion Arndt seiner Favoritenrolle wieder gerecht werden, während weitere Neulinge wie beispielsweise der aktuell als Tabellenzweiter geführte Tim Melzer ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen.

Altfrid Heger auf dem Weg zum Doppelsieg © Foto: TWC

Ihr erstes Gastspiel im Rahmen eines ADAC Racing Weekend 2023 erlebt die NATC, die erstmals in diesem Jahr nicht in der Motorsport Arena Oschersleben fährt. 30 Teilnehmer haben sich für die beiden Sprints eingeschrieben, die in unterschiedlichsten Fahrzeugen antreten. Vom Aston Martin Vantage GT4 mit Thilo Goos am Steuer über einen Ferrari 488 Challenge in den Händen von Horst Kespohl bis hin zum Dacia Logan von Celine Kautner und VW Golf 2 von Roland Kuhz ist eine große Bandbreite verschiedenster Rennwagen in einem Wettbewerb zusammengefasst. Die NATC-Piloten werde in zwei 20-minütigen Sprints um Punkte und Platzierungen kämpfen.

Der erste Tag auf dem Lausitzring beginnt am Samstag um 8:45 Uhr mit dem freien Training der Tourenwagen Classic und endet planmäßig um 18:15 Uhr, wenn der erste Lauf der NATC abgewinkt wird. Am Sonntag heulen die Motoren erstmals um 9:00 Uhr auf, wenn das zweite Qualifying des ADAC Tourenwagen Junior Cup auf dem Programm steht. Der zweite GT Sprint beschließt um 16:45 Uhr das zweite ADAC Racing Weekend des Jahres 2023.