ADAC Rallye Deutschland·19.8.2011

Christian Riedemann: Shakedown als Aufwärmprogramm

Um sich für zukünftige Einsätze im Volkswagen Polo R WRC zu empfehlen, stellt Christian Riedemann bei der ADAC Rallye Deutschland sein Talent im Skoda Fabia S2000 unter Beweis. Ein Kurzinterview.

Christian, hattest du ausreichend Zeit zur Vorbereitung auf deinen ersten Einsatz für Volkswagen?

"Ja, ich war mit Volkswagen Motorsport am Donnerstag in Frankreich testen. Montag haben wir dann in Drontal einige Kleinigkeiten am Auto auf den Prüfstand gestellt. Und der Shakedown am Donnerstag war auch ein gutes Aufwärmtraining."

Wie ist der Vormittag für dich gelaufen?

"Wir haben gute Zeiten hingelegt. Nach WP 1 hatten wir ein Problem an der Nockenwelle und der Wagen ruckelte etwas. Auf WP 2 war die Strecke nass und da wir harte Reifen aufgezogen hatten,sind wir vorsichtshalber langsamer gefahren und haben etwas Zeit verloren. Aber der Aufschrieb passte. So kann es weitergehen."

Du liegst nach drei Prüfungen auf Position 22. Also gutes Mittelmaß. Zufrieden?

"Ehrlich gesagt achte ich nicht so sehr auf die Zeiten. Ich versuche nur eine möglichst fehlerfreie Rallye zu bestreiten und mich so gut es geht zu präsentieren. Ich will vor allem viel lernen und mich steigern."

Hattest du Schwierigkeiten, von einem Ford Fiesta RS aus der WRC-Academy in ein Super2000-Fahrzeug umzusteigen?

"Nein, nicht wirklich. Auch wenn ich zum ersten Mal einen S2000 pilotiere. Der Skoda Fabia ist natürlich schneller und hat einen späteren Bremspunkt. Aber dafür kann ich mit diesem Auto auch besser durch die tiefen Spurrillen in den Kurven fahren. Mit einem Fronttriebler ist das schwieriger."