**1. Herr Conradt, was genau ist Ihre Aufgabe?
Jürgen Conradt:** "Ich bin gemeinsam mit einem Helfer dafür zuständig, dass alle Materialien rechtzeitig in der richtigen Menge zu den Wertungsprüfungen transportiert werden. Dafür setze ich mich ab März mit den WP-Leitern in Verbindung und nenne ihnen den Lagerbestand. Dann wird das Material zugeteilt. Im Notfall muss auch mal etwas nachbestellt werden."
2. Wie viel Material wird im Lager aufgewahrt?
"Im Lager befinden sich rund 26.500 Eisenstäbe, 6.500 Schrauben, 5.800 Müllsäcke, 60.000 Kabelbinder, 6.150 Schilder, 3.250 Meter ADAC Spannband, 50 Pavillions, 400 Kassentaschen und 200 Feuerlöscher. Hinzu kommen 380 Kilometer Absperrband und 45 Kilometer Gewebespannband aus Zwiebelsäcken, das für die Absicherung der Zuschauerzonen verwendet wird. Aber es ist kaum möglich, alles aufzuzählen."
3. Wer liefert die ganzen Stroh- und Rundballen?
"Dieses Material wird regional von den jeweiligen WP-Leitern bei Bauernhöfen angefragt und organisiert. So ergeben sich kurze und kostengünstige Lieferwege. Insgesamt benötigen wir etwa 290 Stroh- und Rundballen, wovon allein 80 Stück auf der Panzerplatte verbaut werden. Auch die 225 Toilettenhäuschen werden direkt an die WP´s geliefert."
4. Wann beginnt der Aufbau?
"Etwa eine Woche vor der Rallye. Insgesamt sind dann rund 150 Fahrzeuge mit dem Transport beschäftigt. Wenn alles steht, fährt ein Team zwei Tage vor der Veranstaltung nochmals alle WP's ab und meldet mögliche Sicherheitslücken in den Zuschauerzonen. So können wir noch rechtzeitig Material nachliefern."
5. Welche Aufgaben stehen nach dem Event an?
"Als Materialwart bin ich nicht nur für die Herausgabe des Materials, sondern auch für dessen ordnungsmäßige Aufbewahrung zuständig. Das heißt, ich muss mit meinem Helfer die Lagerbestände bei Bedarf reinigen und reparieren und wieder in die rund 80 Gitterboxen und Hochregale im Lager sortieren. Damit sind wir ein Jahr bis zur nächsten Veranstaltung beschäftigt."