ADAC Rallye Deutschland·19.8.2011

Loeb bestätigt Favoritenrolle: Eine Klasse für sich

Bei der ADAC Rallye Deutschland im Raum Trier unterstrich Weltmeister Sébastien Loeb unter den 80 gestarteten Teams aus 26 Nationen erneut seine Favoritenrolle.

Bei der ADAC Rallye Deutschland im Raum Trier unterstrich Weltmeister Sébastien Loeb unter den 80 gestarteten Teams aus 26 Nationen erneut seine Favoritenrolle. Auf den sechs Wertungsprüfungen der ersten Etappe in den Mosel-Weinbergen bestimmte der Franzose mit drei Bestzeiten im Citroën DS3 WRC das Tagestempo. Die anderen Topzeiten überließ Loeb seinem Teamkollegen Sébastien Ogier (Frankreich) und dem Ford-Fahrer Jari-Matti Latvala (Finnland). Favorit Loeb übernahm zwar ab der dritten Weinberg-Prüfung die Führung, doch sein Verfolger Ogier verstärkt den Druck und verspricht so eine spannende Rallye-Fortsetzung. "Ich muss mächtig Tempo machen, da Ogier nicht locker lässt", verriet Loeb im Etappenziel Trier.

Während Latvala nach drei Prüfungen über Motorprobleme sowie Reifendefekte klagte und über fünf Minuten verlor, versuchte sein Ford-Teamgefährte Mikko Hirvonen (Finnland) den Anschluss an die Citroën-Doppelspitze zu halten: "Unser Fiesta RS ist gut auf Asphalt, doch wir konnten es heute noch nicht so zeigen." Dieses Tageshandicap bescherte Hirvonen aber bereits über eine Minute Rückstand auf Loeb und Ogier.

Als bester deutscher Fahrer rangiert Hermann Gassner junior (Surheim) im Skoda Fabia S2000 auf dem bemerkenswerten 18. Gesamtrang - Jungtalent Christian Riedemann (Sulingen) zeigte im Skoda Fabia S2000 eine ebenfalls beachtliche Leistung mit dem 23. Platz. Nach gutem Start litt Aaron Burkart (Berlin) in seinem Ford Fiesta RS WRC unter mangelndem Turboladedruck und fiel auf den 45. Platz zurück.

Der älteste Weinort Deutschlands ehrte derweil den ADAC für die langjährige Ausrichtung der ADAC Rallye Deutschland mit dem Weinförderpreis. Nach Überzeugung der Gemeinde Neumagen-Dhron übt der seit 2002 rund um die Mosel-Metropole Trier stattfindende Weltmeisterschaftslauf einen ganz besonderen Reiz für Touristen und Rallye-Fans in Europa aus. Dieser Imagegewinn sei von unschätzbarem Wert.