Die ADAC Rallye Deutschland hat die Streckenführung der neunten WM-Auflage veröffentlicht. Trotz kleiner Änderungen steht fest: Fans dürfen sich auch in diesem Jahr wieder auf abwechslungsreiche und anspruchsvolle Wertungsprüfungen freuen.
Auch in diesem Jahr setzt die ADAC Rallye Deutschland wieder auf den bewährten Mix aus verwinkelten Weinberg-Passagen, schnellen Landstraßen und einem holprigen Militärübungsplatz. Insgesamt stehen 19 spannende Wertungsprüfungen über 359,59 gewertete und 1220,42 Gesamtkilometer auf dem Programm. "Das grundsätzliche Konzept wird auch 2011 beibehalten. Wir haben einzelne Prüfungen nur minimal gekürzt und die gesamte WP-Distanz wieder an die traditionellen 360 Kilometer angeglichen", erklärt Rallyeleiter Armin Kohl.
Der Startschuss zur ADAC Rallye Deutschland 2011 fällt am Donnerstag (18.08.2011) um 20 Uhr vor der historischen Kulisse der Porta Nigra im Zentrum von Trier. Der Messepark hat sich als Start- und Zielort bewährt. "Die Infrastruktur an diesem Standort ist sehr gut und die Wege im Messepark sind auch in diesem Jahr wieder extrem kurz. Niemand muss Umwege gehen", so Kohl.
Die erste Etappe am Freitag führt die Teilnehmer wie im Vorjahr über die rund zehn Kilometer entfernte Weinbergregion Ruwertal/Fell. Auf die mit 24,18 Kilometer längste WP des Tages wird die Zeitenjagd im ehemaligen Fürstentum der Grafschaft Veldenz fortgesetzt. Die dritte Prüfung steht im Moselland auf dem Programm. Hier driften die Boliden über einen rund 600 Meter langen Schotterabschnitt. Alle WP´s werden am Nachmittag ein zweites Mal absolviert.
Der Samstag umfasst acht Wertungsprüfungen und führt durch den nördlichen Teil des Saarlands. "In diesem Gebiet haben wir seit Jahren ein Überangebot an Prüfungen. Daher wird in diesem Jahr die WP St. Wendeler Land gegen die WP Bosenberg ausgetauscht. Und die WP Birkenfelder Land ersetzt Freisen/Westrich", so Kohl. Am mit rund 150 WP-Kilometern längsten Tag der Rallye wird ebenfalls mächtig Staub aufgewirbelt. So führt nicht nur die Hermeskeil (WP 7/11) über einen rund zwei Kilometer langen Schotterabschnitt, sondern auch die WP Bosenberg (WP 8/12) hält etwa 1.000 Meter steinigen Untergrund bereit. Kohl dazu: "So haben wir am Samstag eine abwechslungsreiche Kombination aus asphaltierten Feldwegen, kleinen Kreisstraßen und Schotterpisten geschaffen."
Die größte Veränderung zeigt sich bei der beliebtesten Prüfungen der ADAC Rallye Deutschland, dem Truppenübungsplatz Baumholder. Die "Panzerplatte" wurde hier von ehemals 48,50 Kilometer auf 34,18 Kilometer verkürzt. "Wir haben letztes Jahr bewiesen, dass wir die längste WP im gesamten WM-Kalender auf die Beine stellen können. In diesem Jahr wollen wir die Teilnehmer wieder etwas entlasten", erklärt Kohl.
Nach vier Wertungsprüfungen in den Moselregionen Dhrontal und Moselwein kehren die weltbesten Rallye-Piloten am Sonntag zum finalen Schlagabtausch an die Porta Nigra zurück. Auf dem 4,37 Kilometer langen Rundkurs "Circus Maximus" duellieren sich die Teilnehmer um die letzten drei möglichen Punkte. Das "Power Stage"-Spektakel vor dem Weltkulturerbe wird live von Sport 1 im Fernsehen übertragen. Kohl: "Das ist der krönende Abschluss unserer Veranstaltung."