ADAC Rallye Deutschland·24.2.2012

Armindo Araujo: : Sympathie für die ADAC Rallye Deutschland

Herr Araujo, seit wenigen Wochen sind sie Werkspilot im neuen Mini-Werksteam. Wie fühlen Sie sich?

Armindo Araujo: Es ist eine große Ehre nun Teil des Werksteams 'WRC Team MINI Portugal' zu sein. Ich bin sehr stolz den Namen meiner Heimat und meiner portugiesischen Fans, die mich immer so sehr unterstützen, im Teamnamen zu tragen.

Bei der Rallye Schweden sind Sie zum ersten Mal für das WRC-Team Mini Portugal angetreten. Sind Sie mit Platz 14 zufrieden?

Armindo Araujo: Ja. Für mich und auch für Mini war es der erste WM-Lauf auf Schnee. Ich hatte mir vorher viel Zeit genommen, das Auto und die Wertungsprüfungen kennenzulernen und habe viel Erfahrung gesammelt. Als Portugiese bin ich das Fahren auf heißem Asphalt gewohnt - Schnee und Eiseskälte sind mir eher fremd.

Dann freuen Sie sich sicherlich, dass es ab dem 8. März bei der Rallye Mexiko in heißeren Gefilden weitergeht, oder?

Armindo Araujo: Ja. Dort kenne ich mich etwas besser aus und hoffe, mich noch weiter verbessern zu können.

Zählt Mexiko zu Ihren Favoriten?

Armindo Araujo: Ich mag Mexiko sehr. Es gibt einige Ähnlichkeiten zur Rallye Portugal und daher fühle ich mich dort sehr wohl. 2010 bin ich dort noch in einem Gruppe-N-Auto angetreten und habe am Ende der Saison zum zweiten Mal in Folge den PWRC-Titel geholt. Jetzt kehre ich mit dem selben Team dorthin zurück - allerdings mit einem anderen Auto in einer anderen Liga. Meine Erinnerungen an diese Rallye sind großartig und nun will ich dafür sorgen, dass noch mehr hinzukommen.

Welche Ziele haben Sie sich für die Saison 2012 gesetzt?

Armindo Araujo: Einige Veranstaltungen sind absolut neu für mich. Dort will ich vor allem viel lernen. Die Veranstaltungen in Mexiko, Argentinien und Neuseeland sind hingegen für Mini neu, da sie im vergangenen Jahr nur bei ausgewählten Läufen in Europa dabei waren. Daher betrete ich dort gemeinsam mit meinem Team Neuland. Umso mehr freue ich mich auf mein Heimevent in Portugal und auf die echten großen Asphalt-Veranstaltungen bei der ADAC Rallye Deutschland und in Frankreich. Ich bin sehr froh, dass wir nach der Testphase im vergangenen Jahr nun von Beginn an gute Leistungen zeigen konnten. Mein Team und ich wollen Mini auch weiterhin stolz machen.

Was liegt Ihnen besser: Asphalt- oder Schotterrallyes?

Armindo Araujo: Schwierige Frage. Eigentlich Asphalt. Das passt am besten zu meinem Fahrstil. Schließlich habe ich auf Portugals Asphaltpisten das Rallyefahren gelernt und liebe schnelle und fließende Straßen.

Dann sollten Sie sich auf die ADAC Rallye Deutschland ja ganz besonders freuen, oder?

Armindo Araujo: Es ist eine fantastische Veranstaltung. Im Sommer heizt der Asphalt richtig auf - das ist perfekt für mich. Ich mag die Prüfungen in den Weinbergen und die Atmosphäre. Und man darf nicht vergessen, dass es das Heimevent von Mini ist. Bereits im vergangenen Jahr war es einfach großartig mit einem deutschen Auto durch die Weinberge zu kurven. Aber in diesem Jahr freue ich mich als Mini-Werkspilot noch viel mehr auf die Fans und ich will ihnen zeigen, was mein WRC alles draufhat.