ADAC Rallye Deutschland·26.8.2012

Tagespressekonferenz Tag 2: Die Stimmen zum Samstag

Teilnehmer:

Yves Matton, Citroën Total World Rally Team

Malcolm Wilson, Ford World Rally Team

Bruno De Pianto, WRC Team Mini Portugal

Sébastien Loeb, Citroën Total World Rally Team

Jari-Matti Latvala, Ford World Rally Team

Mikko Hirvonen, Citroën Total World Rally Team

Q:

Yves, sprechen wir über Sebastien. Das war wieder ein starker Tag heute für ihn. Bestimmt denken Sie, Sie haben den Sieg in der Tasche.

YM:

Ja, aber es kann immer noch etwas passieren. Man weiß es nie.

Q:

Mikko war gestern etwas unsicher. Konnten Sie eine Verbesserung feststellen?

YM:

Die erste Prüfung heute war hart. Danach konnte er sich noch auf Platz drei verbessern.

Q:

Wird er morgen pushen, um Jari-Matti einzuholen?

YM:

Ich denke, er kann Dritter werden. Ein dritter und ein erster Platz wären sehr gut für uns.

Q:

Gestern war Petter Solberg noch auf Platz zwei, aber der erste Durchgang auf der Panzerplatte war sehr problematisch. Was ist passiert?

MW:

Er fuhr sehr gut, aber er machte bereits früh einen kleinen Fehler und verpasste einen Abzweig. Dadurch verlor er etwa sieben Sekunden. Dann traf sein Hinterrad mit etwas, als er eine Kurve nicht richtig bekam und dadurch beschädigte er das Rad.

Q:

Wir wollen ihn morgen alle wieder sehen. Wird er wieder starten?

MW:

Das Auto ist repariert und wieder im Parc Fermé. Er wird morgen wieder antreten.

Q:

Der zweite und dritte Platz gestern fühlte sich fast wie ein Sieg für Sie hier in Deutschland an. Erzählen Sie uns über Jari-Matti.

MW:

Wir sind mit seinen Zeiten zufrieden. Auch über Tänaks Leistung sind wir glücklich. Er setzte seine beste Zeit auf Asphalt. Gut, dass wir etwas haben, worauf wir für die nächsten Asphaltrallies aufbauen können.

Q:

Bruno, wie wertvoll ist es, Chris Atkinson mit an Bord zu haben?

BDP:

Er hat gute Arbeit geleistet und muss jetzt nur das Auto noch etwas besser kennenlernen.

Q:

Meinen Sie, dass er noch vor Ende des Jahres auf dem Podium stehen könnte?

BDP:

Alles ist möglich, wir werden sehen.

Q:

Sebastien, du hast einen guten Vorsprung. War das ein guter Tag?

SL:

Ja, wir hatten einen guten Start heute morgen. Es hat zwar auf der Prüfung etwas geregnet, aber die anderen hatten mehr Regen. So konnten wir unseren Vorsprung noch weiter ausbauen. Die Reifenwahl war schwierig, aber die weichen Reifen haben gut funktioniert.

Q:

Wie lange seid ihr im Regen gefahren? Die anderen hatten viel Regen, aber Loeb hatte Glück, richtig?

SL:

Wir fuhren sechs bis acht km bei starkem Regen, aber dann war es wieder trocken. Die anderen Fahrer hatten bereits früher Regen.

Q:

Morgen werden noch 65 Kilometer gefahren. Wie sicher fühlst du dich mit deinem Vorsprung?

SL:

Wir müssen nicht viel riskieren. Morgen sind lange Prüfungen mit engen und schwierigen Abschnitten dabei. Wir werden uns Mühe geben.

Q:

Der zweite Gesamtrang für dich Jari-Matti. Eine Enttäuschung für deinen Teamkollegen. Wie war dein Tag?

JML:

Jetzt bin ich Zweiter und Petter ist nicht hier. Er hatte eine gute Rallye, aber die Bedingungen heute morgen mit dem Regen waren sehr schwierig. Mit den harten Reifen habe ich einen Fehler gemacht und bin etwas von der Strecke abgekommen. Das hat mich Zeit gekostet. Auf der ersten Prüfung war es sehr rutschig. Ich wollte die Panzerplatte gewinnen, aber ich habe es nicht geschafft. Vielleicht nächstes Jahr...

Q:

Wer hat denn nun die Panzerplatte gewonnen?

JML:

Der da neben mir sitzt. Er hat wohl eine Mission zu erfüllen...

Q:

Wie ist es morgen? Glaubst du, Mikko kann dich einholen?

JML:

Natürlich wird er das auf der ersten Prüfung versuchen. Ich muss aufpassen. Noch habe ich den Platz nicht sicher. Aber wir müssen kein großes Risiko mehr eingehen.

Q:

Mikko, du bist nicht so gut drauf wie früher. Fühlst du dich jetzt etwas wohler mit dem Auto?

MH:

Es wird besser. Das Auto ist perfekt, nur ich funktioniere noch nicht so richtig. Dem Auto kann ich keine Schuld geben. Ich fahre einfach mein Tempo und bleibe morgen in meinem Rhythmus.

Q:

Wie bist du heute mit den Bedingungen auf der Panzerplatte zurechtgekommen?

MH:

Es war okay. Beim ersten Durchgang habe ich fast zuviel riskiert. Einige Passagen waren sehr rutschig. Ich habe versucht Druck auf Jari-Matti aufzubauen, aber es hat nicht funktioniert.

Q:

Yves Matton möchte, dass du etwas am Auto ausprobierst - für die Rallye de France. Hast du morgen vor, nicht zu stark zu pushen?

MH:

Ja, wir wollen etwas am Auto ausprobieren. Etwas zu testen heißt aber nicht, langsam fahren zu müssen.