Bei der ADAC Rallye Deutschland setzte Sébastien Ogier mit seinem Volkswagen Polo WRC die Bestzeiten auf den ersten beiden Wertungsprüfungen der Kurzetappe vom Start in Köln und dem Zwischenziel Trier. Ogier klagte zwar über starkes Untersteuern bei seinem WRC, doch seinen finnischen Teamkollegen Jari-Matti Latvala und den belgischen Ford-Fahrer Thierry Neuville düpierte der Franzose trotzdem schon. Ogier unterstrich im Etappenziel: "Hier und heute Erster zu sein, war mein Tagesziel - aber die Rallye hat jetzt erst angefangen."
Auf trockener Strecke fuhr Sébastien Ogier nach knapp 38 von insgesamt 371 Prüfungskilometern bereits 5,7 Sekunden Vorsprung auf seinen engsten Verfolger Latvala heraus. Als beste Deutsche unter den insgesamt 113 gestarteten Teams des nationalen und internationalen Teilnehmerfeldes rangieren der Skoda-Pilot Sepp Wiegand auf dem 11. und Ford-Fahrer Armin Kremer auf dem 12. Platz - allerdings auch in deutlich schwächer motorisierten WRC2-Fahrzeugen.
Beim Shakedown am Mittwoch und auf der Kurzetappe am Donnerstag verfolgten bereits weit über 30.000 begeisterte Zuschauer diesen neunten Weltmeisterschaftslauf. Knackige Hochspannung wird nun auf der Freitag-Etappe über sechs fahrerisch höchst reizvolle Prüfungen (= ca. 132 WP-Km) in den Weinbergen an der Mosel erwartet.
Zwischenstand 1. Etappe nach 2 von 16 Bestzeitprüfungen:
Ogier/Ingrassia FRA/FRA Volkswagen Polo WRC 1:18.52,5 Std.
2. Latvala/Anttila FIN/FIN Volkswagen Polo WRC - 5,7 Sek.
3. Neuville/Gilsoul BEL/BEL Ford Fiesta RS WRC - 12,7 Sek.
4. Sordo/Del Barrio ESP/ESP Citroën DS3 WRC - 20,5 Sek.
5. Hirvonen/Lehtinen FIN/FIN Citroën DS3 WRC - 25,7 Sek.
6. Östberg/Andersson NOR/SWE Ford Fiesta RS WRC - 30,6 Sek..
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11. Wiegand/Christian DEU/DEU Skoda Fabia S2000 - 1.23,0 Min.
12. Kremer/Wicha DEU/DEU Ford Fiesta RRC - 1.39,6 Min.