Der Einsatz einer Konzeptstudie für die FIA R-GT Kategorie auf Basis des seriennahen GT-Fahrzeugs für die Rundstrecke ist für Porsche ein Härtetest unter Praxisbedingungen. Ob es mittelfristig ein Rallyeprojekt für Kunden mit einem ähnlichen Fahrzeug geben könnte, wird im Nachgang entschieden werden.
Steuern wird das Fahrzeug Porsche Werksfahrer Romain Dumas (Frankreich), der als einer der besten Universalisten im Motorsport gilt. Seit zwölf Jahren geht der Le-Mans-Sieger mit seinem eigenen Team bei Rallyes in aller Welt an den Start. Auch das legendäre Bergrennen am Pikes Peak konnte Dumas vier Mal gewinnen und hält dort den Streckenrekord. Die rallye-erfahrenen Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) und Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) waren ebenfalls in das Testprogramm mit der Rallye-Studie Cayman GT4 Clubsport eingebunden.
Der Porsche Cayman GT4 Clubsport, der seit der Saison 2016 im weltweiten Breitensport zum Einsatz kommt, wird von einem 283 kW (385 PS) starken 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor angetrieben. Der Mittelmotor treibt die Hinterräder an. Geschaltet wird mittels eines Porsche Doppelkupplungsgetriebes (PDK), das mit Wippen hinter dem Lenkrad betätigt wird. Für den Rallyeeinsatz wurde ein durchgehender Unterfahrschutz montiert. In den Türen kommt ein energieabsorbierendes Schaumelement zum Einsatz, wie es auch bei World Rallye Cars verwendet wird.
"Wir freuen uns auf die Reaktionen aus der Rallyeszene zu unserer FIA R-GT Konzeptstudie", sagt Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge. "Ich kann nur jeden interessierten Fahrer und Teamchef einladen, sich unsere Rallye-Studie im Servicepark einmal aus der Nähe anzuschauen. Unter Berücksichtigung dieser Reaktionen und des Kaufinteresses potenzieller Kunden werden wir dann bis Ende des Jahres entscheiden, ob wir mittelfristig auf Basis eines zukünftigen Porsche-Modells ein Wettbewerbsfahrzeug für den seriennahen Rallyesport entwickeln."