Die Dänen Kim Boisen / Jesper Petersen kommen in ihrem BMW M3 als Masters-Führende auf die zwölf Wertungsprüfungen (133,9 km) rund um Heidenheim an der Brenz. Während der sechs Vorläufe gab es allerdings schon vier verschiedene Tabellenführer. Vor den beiden Finalläufen haben zudem noch über zehn Teams Chancen auf den Titel. In den Top-Ten der Zwischenwertung sind Teams aus allen acht Divisionen vertreten, das unterstreicht die Ausgeglichenheit im Feld des ADAC Rallye Masters der Saison 2012.
Tabellenleader Kim Boisen ist bekennender Masters-Fan: "Das Konzept ist top, tolle Rallyes und extrem kompakt." So nimmt er die weite Anreise aus dem hohen Norden an die Brenz nach Ostwürttemberg gerne auf sich. Er wird verfolgt vom vierfachen deutschen Rallye-Meister Hermann Gaßner.
Dem Surheimer, der den Masters-Titel 2006 gewann, fehlen im Mitsubishi Lancer R4 20 Punkte auf Boisen, bei bis zu 80 noch zu vergebenden Zählern in den beiden Finals eine durchaus lösbare Aufgabe. Nur einen Zähler dahinter lauert der Niedersachse Olaf Müller im BMW320is auf seine Chance. Auch der Saarländer Lars Mysliwietz (Citroën C2R2) und die schnelle Slowenin Asja Zupanc im Mitsubishi Lancer warten nur auf einen Ausrutscher der bislang Führenden. Direkt dahinter liegen mit Raffael Sulzinger (Ford Fiesta R2) und Marijan Griebel im Opel Asta GTC-Diesel schon die schnellsten Junioren und schielen neben dem Sieg bei den ADAC Youngstern auch auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung. Die Top-Ten komplettiert der Salzburger Burghard Brink, der im bildhübschen Lancia Stratos die Division 8 für historische Fahrzeuge anführt. Beim schwäbischen Masters-Lauf treten zudem einige schnelle Gaststarter an.
Sie werden versuchen, den etablierten Masters-Teams quasi in einem 'Schwabenstreich' wertvolle Punkte zu entreißen. Es bleibt also extrem spannend im Rallye Masters.