Mit der ADAC Litermont Rallye (15. - 16. März 2013) startet das ADAC Rallye Masters in die neue Saison. Vom Auftakt im Saarland über die Ostsee-Rallye im hohen Norden, der ADMV-Rallye Erzgebirge in Sachsen bis hin zum Finallauf bei der 3-Städte-Rallye im ostbayrischen Kirchham warten acht attraktive Veranstaltungen und spannender Motorsport auf die Fahrer, Teams und Zuschauer.
Die Veranstalter des saarländischen MSC Piesbach bieten den Auftakt-Teilnehmern ganz besondere Attraktionen. Pünktlich zu den Feierlichkeiten "50 Jahre Élysée Vertrag" wird auch im Rallyesport die deutsch-französische Freundschaft mit Leben gefüllt. Bei der "LiterMonte" gibt es erstmals eine grenzüberschreitende Wertungsprüfung. "Wir starten in Deutschland, überqueren die Grenze, befahren rund sieben Kilometer französische Straßen mit einer kompletten Ortsdurchfahrt um dann wieder das Ziel auf deutschem Boden zu erreichen", erklärt Rallyeleiter Torsten Greiner (Losheim am See). Eine weitere Besonderheit ist der Shakedown, eine letzte Testmöglichkeit unter Wettbewerbsbedingungen am Freitagabend. Auch hier gibt es eine Ortsdurchfahrt, die Strecke führt mitten durch Piesbach.
Schon vor dem Nennungsschluss deutet sich an, dass wieder ein quantitativ und qualitativ hochwertiges Feld die Reise ins Saarland antritt. An der Spitze des Starterfeldes stehen die Vorjahressieger der "LiterMonte": Hermann Gaßner, der vierfache deutsch Rallye-Meister und Sieger des ADAC Rallye Masters von 2006, geht wieder gemeinsam mit Harald Brock in einem Mitsubishi Lancer an den Start. "Im vergangenen Jahr hatten wir über die Saison gesehen etwas Pech mit der Technik. Man kann im Rallyesport zwar nichts genau planen, aber wir werden natürlich alles versuchen, wieder ganz vorne dabei zu sein", gibt der Bayer die Marschrichtung vor. Mit dem Nordhessen Carsten Alexy im Audi S2 quattro tritt auch der Masters-Champ von 2009 wieder an. Doch damit ist die Liste der Sieganwärter noch lange nicht vollständig, zumal die Nennliste noch einige Tage offen ist.
Auch Olaf Müller reist wieder aus Ahlden in den Südwesten. Im BMW 320is kämpfte er im vergangenen Jahr bis zum Finale um den Masters-Titel, die Technik verhinderte jedoch den Erfolg. Die kürzeste Anreise hat der saarländische Routinier Lars Mysliwietz. Er ist Mitglied im veranstaltenden MSC Piesbach und der Shakedown führt fast an seiner Haustür vorbei. Neu ist sein Sportgerät, ein Citroën DS3 R3T. "Der Einsatz steht diesmal ganz im Zeichen des Weiterlernens mit dem neuen Auto. Es ist noch ein großer Schritt notwendig, um Konkurrenzfähig zu werden. Vor allem möchte ich mehr Vertrauen ins Auto gewinnen." Die diesjährige ADAC Litermont Rallye ist für "Mysli", wie er genannt wird, etwas ganz besonderes. Hat er doch seit Jahren an der Realisierung der grenzüberschreitenden Wertungsprüfung mitgearbeitet: "Ich bin stolz dabei zu sein, wenn erstmals eine Deutsch-Französische Wertungsprüfung gefahren wird."