ADAC Rallye Masters·7.5.2017

Weiterhin Doppelführung für Mohe und Schumann: Peter Corazza fuhr als schnellster Masters-Teilnehmer aufs Podium

Auch nach dem dritten von acht Läufen zum ADAC Rallye Masters gibt es zwei punktgleiche Teams an der Spitze. Auf den 13 Wertungsprüfungen (160,6 Kilometer) der ADAC Rallye "Rund um die Sulinger Bärenklaue' (05. - 06. Mai 2017) gab es in allen fünf Divisionen spannende Kämpfe. Aber nur Carsten Mohe / Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg), die im Renault Clio R3T die Division 4 gewannen und Max Schumann (Riegelsberg) der diesmal gemeinsam mit Maresa Lade (Wallenhorst) im Suzuki Swift die Division 6 gewann, waren bislang bei allen Läufen erfolgreich. Mit der maximalen Punktzahl von jeweils 75 Zählern liegen sie gemeinsam an der Spitze. Das Vater-Sohn-Duo Peter und Michael Wald (Sennfeld) festigte im BMW M3 den dritten Platz (55 Punkte) in der Gesamtwertung des ADAC Rallye Masters mit einem vierten Rang in ihrer Division. Als schnellstes Team aus der Masters-Wertung schoben sich Peter Corazza / Jörn Limbach (Oelsnitz / Ermsleben) in einem extrem starken Feld mit ihrem Mitsubishi Lancer bis auf den dritten Gesamtrang der Rallye rund um Sulingen nach vorne.

Der Fernsehsender n-tv zeigt bereits am Sonntag direkt nach der Rallye (07. Mai) um 07.30 Uhr das halbstündige Magazin ‚PS - Die Deutsche Rallye-Meisterschaft'. Die Wiederholung gibt es dann am 13.05.2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.

Division 2

Die leistungsstärkste Division des ADAC Rallye Masters wurde geprägt vom Zweikampf zweier Routiniers in ihrem Mitsubishi Lancer. Im Vergleich zwischen Corazza / Limbach und dem inzwischen vierfachen Masters-Gesamtsieger Hermann Gaßner sen. (Surheim) mit Jasmin Kramer (Wölfersheim) auf dem Beifahrersitz ging es um jede Sekunde. Nach elf der 13 WP lag Corazza knappe zehn Sekunden vorn. Ein Reifenschaden bei Gaßner warf diesen dann fast eine Minute zurück, der Kampf um den Divisionssieg war zugunsten von Corazza entschieden. In ihrem spannenden Zweikampf schoben sich die beiden Routiniers bis auf die Plätze drei und vier der Gesamtwertung des DRM-Laufes nach vorn. "Wir sind sehr glücklich und stolz darauf bei diesem Starterfeld so weit vorne zu fahren. Das Auto hat absolut super funktioniert genauso wie die Kommunikation im Auto. Der Fight mit Gassner sen. hat richtig Spaß gemacht und die Punkte für den Divisionssieg im ADAC Rallye Masters waren für uns persönlich wichtiger, als der dritte Gesamtrang", strahlte Corazza im Ziel. Mit über 12 Minuten Rückstand auf die beiden Mitsubishi belegten Heinz-Otto Sagel / Richard Lüke (Brakeln / Schloß Holte) im Ford Focus RS den dritten Platz der Division.

Division 3

Erst auf der letzten Prüfung entschieden Andreas Dahms / Inka Lerch (Sprenge / Eickeloh) im Porsche 911 Carrera die Division 3 für sich. Sie verdrängten Erik Sindermann / Mathias Pätzhold (Wallau) im Renault Mégane RS um 6,4 Sekunden wieder von der Spitze, die sie erst eine WP zuvor erobert hatten. Dahm sagte dazu: "Ich war bereits zweimal als Vorauswagen hier am Start und bin leider nie durchgekommen, umso erfreulicher, dass es heute so toll geklappt hat. Dieser Erfolg bei einem Lauf zum ADAC Rallye Masters macht Lust auf mehr." Die Niederländer Pierre Brouwer /Paul Helmink fuhren im Volvo 240 Turbo auf Rang drei.

Division 4

Die Seriensieger in der Division 4 sind Carsten Mohe / Alexander Hirsch in ihrem Renault Clio R3T. Zum dritten Mal in Folge holten die Sachsen die maximale Punktzahl. Trotz 24 Jahren Rallye-Erfahrung war dies der erste Einsatz von Mohe in Sulingen, einer der letzten weißen Flecken in seiner Rallye-Landkarte: "Es war alles neu für uns und speziell die letzten Prüfungen waren sehr schnell. Es war für mich schwierig einzuschätzen, ob ich in den schnellen Passagen das Gas stehen lassen kann oder vielleicht doch lupfe. Letztlich haben wir einen guten Rhythmus gefunden und für uns waren die Punkte ganz wichtig." Rang zwei belegten Sebastian von Gartzen und Peter Loth (Gießen / Frankfurt) in ihrem Citroen DS3 R3T. "Das hat richtig Spaß gemacht", formulierte der Youngster. Divisionsrang drei ging an Armin Holz / Frank Nowotny (Celle / Lehrte) in einem weiteren DS3 R3T. Pech hatte Walter Gromöller (Gütersloh), der seinen Opel Ascona 400 gegen Ende auf Platz zwei liegend mit einem Defekt an der Hinterachse abstellen musste.

Division 5

Zwei Teams in ihren Opel Adam R2 kämpften um den Sieg in der Division 5. Am Ende gewannen die Schweden Mats Andersson / Jörgen Jönsson. "Es war eine super Veranstaltung, aber das IVG-Gelände war nicht einfach zu fahren", sagte Andersson. Niklas Stötefalke (Bad Oeynhausen) mit Co Tobias Braun (Maikammer) und die Schweden wechselten sich bis WP fünf mit der Divisionsführung ab. Im IVG-Gelände fing sich der ‚Stötefighter' dann einen Plattfuß ein, der ihn bis auf Rang zehn zurückwarf. Bis zum Ziel kämpfte er sich wieder auf Rang drei hinter Andersson und Florian Just / Marco Schönfelder (Burgpreppach / Neuhengstett) im Citroën C2R2 nach vorn. "Die Performance über die Rallye war fantastisch und wir freuen uns über das Podium in der Division", strahlte Stötefalke im Ziel.

Division 6

Auch in der Division 6 für die leistungsschwächsten Fahrzeuge im ADAC Rallye Masters gibt es einen Seriensieger. Der saarländische Youngster Max Schumann, im Suzuki Swift diesmal assistiert von Maresa Lade (Wallenhorst), gewann die Division zum dritten Mal in Folge. Mit 75 Punkten liegt er nun gemeinsam mit Mohe an der Spitze der Masters-Gesamtwertung. "Wir konnten uns bereits am Freitagabend ein kleines Polster herausfahren, auf dem IVG-Gelände haben wir dann ein wenig Zeit liegen lassen, als plötzlich zwei Rehe vor uns standen und ich fast bis zum Stillstand abbremsen musste. Wir sind richtig froh, dass wir uns mit dem kleinen Auto weiterhin im ADAC Rallye Masters vorn behaupten können." Der Kampf um Platz zwei entschied sich erst spät zugunsten von Martin Ritschel / Christoph Kasper (Langenberg / Frankfurt) in einem weiteren Swift. Ritschel: "Damit hätten wir nicht gerechnet, umso mehr freuen wir uns über den zweiten Platz." Den Kampf konnten die drittplatzierten Tarek Hamadeh-Spaniol / Anna Schaser (Saarbrücken / Zweiflingen) nicht bis zum Ende voll mitgehen, "auf der ersten Prüfung am Samstagmorgen haben wir uns den Unterboden beschädigt, deswegen mussten wir sehr vorsichtig sein. Über die Bestzeit auf dem IVG-Gelände freuen wir uns sehr. Wichtig für uns war es, hier in Sulingen zu punkten."