ADAC Supermoto·10.6.2011

Heiße Drifts und hohe Sprünge : Das ADAC Supercross in den Westfalenhallen ist seit über 25 Jahren ein Höhepunkt

Am zweiten Juli-Wochenende geht ein dritter Motorrad-Event in Dortmund an den Start: Die internationale deutsche SuperMoto Meisterschaft trägt erstmals einen Lauf vor den Westfalenhallen aus.

SuperMoto ist die Mischung aus Moto-Cross und Straßenrennen. Entstanden vor über 20 Jahren aus der Frage, wer denn nun der bessere Motorradfahrer ist, entwickelte sich in den 90er Jahren daraus eine eigene Sportart. Gefahren wird im Prinzip mit Geländemotorrädern, die aber reinrassige Straßenreifen und große Bremsen haben. Denn der Kurs besteht zu 75% aus Asphalt, das letzte Viertel der Strecke ist ein mit Sprüngen gespickter Geländeteil.

Und solch ein Kurs wird in der ersten Juli-Woche auf dem Platz der Meisterfeier vor den Westfalenhallen errichtet, gut einen Kilometer lang und mit zahlreichen Kurven versehen. Die einzelnen Rennen dauern gut 15 Minuten, da kommt keine Langeweile auf. Denn von den Nachwuchspiloten über den nationalen Pokal bis zur Top-Klasse der Inter-DM mit Fahrern aus über zehn Nationen gehen fast 200 Piloten in den sechs Kategorien an den Start.

Im Focus der heimischen Fans und des Veranstalters ADAC Westfalen steht die internationale Klasse S2 ohne Hubraumbegrenzung. Denn hier gibt es, anders als beim Supercross, einen echten Lokalmatador. Der 21jährige Jan Deitenbach wurde bereits 2009 mit dem deutschen Team Mannschafts-Weltmeister und danach Dortmund's Sportler des Jahres. Der gebürtige Iserlohner holte 2010 mit Bronze erneut eine Medaille in der Team-WM, und ist auch in der Deutschen Meisterschaft auf dem Vormarsch. Im letzten Rennen landete er mit seiner Suzuki mit den Rängen zwei und drei erstmals auf dem Treppchen und reist aktuell auf dem dritten Rang zu seinem Heimrennen. "Endlich kann ich meinen Sport auch einmal fast direkt vor meiner Haustüre zeigen. Das wird ein toller Event, auf den ich mich riesig freue. Ich denke, eine Menge Freunde und Fans werden kommen, um mich anzufeuern, so der junge Rennfahrer. Dort muss er übrigens gegen einen bekannten Namen aus früheren Supercross-Zeiten antreten. Jochen Jasinski hat vor einigen Jahren das Lager gewechselt und ist jetzt ein erfolgreicher SuperMoto-Pilot.

Die Klasse S1 bis 450 Kubikzentimeter Hubraum hat zwar keinen Lokalmatador am Start, ist aber international erstklassig besetzt. So ist der Vorjahresmeister und derzeitiger Spitzenreiter Mauno Hermunen (Finnland) aktuell auch in der Weltmeisterschaft führend.

In der Nachwuchsklasse sind mit Michelle Wiegand aus Bochum und Justin Jon Brüser (Hamm) ebenfalls Piloten aus der Region am Start, genauso wie in der nationalen Klasse mit Michael Rothmay (Herdecke) und Eike Moes (Ahlen)

Das Training beginnt bereits am Samstagvormittag, die ersten Rennen der nationalen Klasse starten dann am späten Nachmittag. Mit den nationalen Rennen beginnt auch das Programm am Sonntag, 10. Juli, bevor ab 13 Uhr die Startvorbereitungen für das erste von insgesamt vier Rennen der beiden Inter-DM Klassen beginnen. Rund um die Supermoto-Strecke bieten verschiedene Verkaufsstände und Aktionen für Kinder ein abwechslungsreiches Programm. Einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht der Besuch des Fahrerlagers, der im Eintrittspreis enthalten ist. Tickets gibt es ausschließlich an der Tageskasse, diese kosten am Samstag einheitlich 10 Euro und am Sonntag für Erwachsene 15 Euro. Jugendliche von 13 bis 17 Jahren zahlen am Sonntag einen ermäßigten Eintrittspreis von 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre haben an beiden Tagen freien Eintritt.

Aktuelle Infos zur Veranstaltung auf www.supermotodm.de im Internet.