Volz hatte sich vor allem gegen S2-Meister Nico Joannidis, Jungtalent Steffen Schmid, den Schweizer Yves Lindegger, Jan Deitenbach und seinen Landsmann Dirk Spaniol durchzusetzen. Nachdem Volz sich im Zeittraining die Pole Position sichern konnte, gewann er überlegen das erste Rennen der Open Klasse, während sich Spaniol und Joannidis einen heißen Fight um den zweiten Platz boten. Im Duell um Platz vier musste Deitenbach gegen Schmid zurückstecken. Mit einer Runde Rückstand auf den fünftplatzierten Lindegger wurde Bene Waag schnellster Cupfahrer.

Im zweiten Lauf waren die saarländischen Top-Fahrer etwas vom Pech verfolgt. Zuerst machte Volz einen Frühstart und musste somit zur Stop-and-Go Strafe, dann stürzte Spaniol in einer Schotterkurve und brauchte zu lange um noch Chancen auf einen Podiumsplatz zu haben. Umstände, welche das Publikum in helle Aufregung versetzten und die Spannung zusätzlich anschürten. Denn spätestens nachdem Spaniol zu Boden ging, entluden die übrigen DM-Piloten besonderen Ehrgeiz das Rennen für sich zu entscheiden. Schmid und Joannidis zeigten einen spannenden Zweikampf und wechselten sich in der Führung ab. Dies erwies sich allerdings als zeitzehrend, wodurch der Top-Five Pulk immer enger zusammenrückte und auch Volz wieder an Lindegger dran war. In den letzten Runden fasste Deitenbach den Entschluss den beiden Streithähnen eine Lektion zu erteilen und übernahm die Führung. Volz rückte wenig später unter dem Jubel des Messepublikums nach und wurde Zweiter, was ihm den Tagessieg einbrachte. Steffen Schmid setzte sich letztendlich gegen Joannidis durch und Spaniol, der hinterher gerast war, kam kurz vor der Zieldurchfahrt noch an Lindegger vorbei und wurde Fünfter.

Die Teilnehmer der Amateure-Süd und des Ü40-Cups hatten in Saarbrücken bereits ihre ersten Wertungsrennen zu bestreiten. Die Rennen der Amateure wurden von Florian Wimmer und Marco Ruf beherrscht. Nachdem Ruf den ersten Lauf gewonnen hatte, patzte er mehrfach im zweiten Rennen, schaffte es aber dennoch sich auf Platz zwei vorzuarbeiten. Wimmer war im ersten Lauf Zweiter gewesen und wurde nicht zuletzt durch Rufs dünnes Nervenkostüm überlegener Sieger des zweiten Rennens.

Im Ü40-Cup gaben Jürgen Hüther und Steffen Jung den Ton an. Nachdem Hüther den ersten Lauf für sich entscheiden konnte, packte Jung im zweiten Rennen eine Schippe drauf und gewann. Für die Tabellenwertung waren Jungs Platzierungen jedoch irrelevant, da er als Gast antrat. Hüther erntete dadurch in beiden Rennen die maximale Punktzahl. Zweitbester in der original Ü40-Cup Besetzung war Christoph Welter. Hinter weiteren Gästen belegte er im ersten Rennen den fünften Rang und im zweiten wurde er Dritter.