S1 - Travnicek siegt und Volz sammelt Punkte.
Von den beiden Favoriten des Auftaktrennens war nach dem Zeittraining nicht viel zu erwarten. Tabellenführer Lukas Höllbacher und Andre Plogmann starteten aus der zweiten beziehungsweise dritten Startreihe. Die Pole hatte sich der tschechische Gast Tomas Travnicek knapp vor Markus Volz sichern können. Maik Voorwinden und Bernd Hiemer komplettierten die erste Startreihe.
Während Volz den Start für sich entschied, machte sich Höllbacher daran, sein schwaches Trainingsergebnis wieder gut zu machen. Schon beim Start machte er einen Platz gut, brauchte dann aber zu lange, um Voorwinden zu überholen. In der Zwischenzeit war die Spitze schon um Sekunden voraus und er konnte Hiemer bloß noch in den letzten Runden unter Druck setzen. Gegen Mitte des Rennens hatte Travnicek die Führung von Volz übernommen und gewann das Rennen. Volz wurde Zweiter, gefolgt von Hiemer und Höllbacher. Voorwinden fuhr nach Höllbachers Überholmanöver unbehelligt sein Rennen auf Rang fünf zu Ende.
Tomas Travnicek konnte beim zweiten Start seine Pole vor Volz und Hiemer verteidigen. Höllbacher und Voorwinden lagen im Offroad gleichauf, als Hiemer nach einem Fahrfehler in Höllbachers Spur zu Boden ging und der Österreicher ebenfalls Plätze verlor. Voorwinden kam dadurch in eine ausgezeichnete Position, seinen dritten Platz ins Ziel zu retten. Er hielt seinen Abstand zur Spitze klein und rückte somit nach und nach von seinen Verfolgern ab. Um Platz vier balgten sich Michi Herrmann, Nico Joannidis, Andre Plogmann und Lukas Höllbacher. Am erfolgreichsten war dabei Höllbacher. Er kam nach den Kapriolen in der ersten Runde wieder gut in Fahrt und ließ den dreien keine Chance. Michi Herrmann setzte sich als Fünfter durch, gefolgt von Plogmann und Joannidis.
S1 Meisterschaftsstand nach 4 von 14 Rennen:
1. Lukas Höllbacher (#72) / KTM - 87 Punkte
2. Markus Volz (#3) / KTM - 86 Punkte
3. Andre Plogmann (#26) / Suzuki - 76 Punkte
4. Maik Voorwinden (#8) / KTM - 62 Punkte
5. Nico Joannidis (#116) / Kawasaki - 60 Punkte
6. Bernd Hiemer (#12) / KTM - 58 Punkte
7. Michael Herrmann (#5) / TM - 56 Punkte
8. Manuel Hagleitner (#33) / KTM - 52 Punkte
9. Kevin Würterle (#7) / KTM - 52 Punkte
10. Rudolf Bauer (#69) / KTM - 50 Punkte
S2 - Synchronflug
Pavel Kejmar konnte sich schon im Zeittraining gegen Markus Class durchsetzen und lieferte die Bestzeit vor dem Wormser. Daneben durften Jens Wiedemann und Dirk Spaniol aus der ersten Reihe starten.
Auch wenn Class mit seinem Zweitakter den Start für sich entscheiden konnte, nach der ersten Runde war Kejmar schon wieder in Führung. Hinter den beiden folgten Wiedemann, Spaniol und Jan Deitenbach. Zwei Runden später hatte sich das Führungsduo schon um einiges vom Feld absetzen können und drehte im Synchronflug seine Runden. Im letzten Drittel des Rennens wagte Class dann, endlich zu attackieren und hatte damit sogar Erfolg. Doch seine Führung währte nicht lange, da er wenig später einen Fehler einbaute und Kejmar wieder in Führung kam und das Rennen gewann. Auf dem dritten Platz fährt Jens Wiedemann ein solides Rennen. Er war flott genug, sich aus den Streitigkeiten hinter sich raushalten zu können. Hier balgten sich Spaniol, Jürgen Künzel und Jean-Marc Gaillard um die Plätze vier und fünf. Doch so beschäftigt die drei auch waren, ein Vierter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Der Belgier Yerki Janvier räuberte sich durch die Reihen und versetzte Spaniol in den letzten Runden noch auf den fünften Platz.
An der Spitze schilderte es sich im zweiten Rennen fast identisch. Holeshot für Class, Kejmar zieht vorbei und die beiden verschwinden gemeinsam aus dem Blickfeld der Verfolger. Einziger Unterschied, dass Class dieses Mal keinen Angriff starten konnte. Hinter den beiden machten es sich Wiedemann, Spaniol und Deitenbach gemütlich. Zwischen den drei gab es keinerlei Positionswechsel im Verlauf des Rennens.
S2 Meisterschaftsstand nach 4 von 14 Rennen:
1. Pavel Kejmar (#71) / KTM - 100 Punkte
2. Markus Class (#111) / Husaberg - 88 Punkte
3. Jens Wiedemann (#209) / Husaberg - 71 Punkte
4. Jan Deitenbach (#44) / Suzuki - 65 Punkte
5. Jürgen Künzel (#74) / TM - 64 Punkte
6. Danni Fuhrbach (#178) / Aprilia - 58 Punkte
7. Ashley Barber (#23) / KTM - 56 Punkte
8. Dirk Spaniol (#17) / Suzuki - 54 Punkte
9. Andre Prehn (#62) / Husaberg - 47 Punkte
10. Toni Trusch (#570) / Husaberg - 41 Punkte