ADAC TCR Germany·8.7.2017

Honda-Pilot Oestreich mit Debütsieg: Oestreich gewinnt vor Pascal Eberle und Rookie Luca Engstler

Moritz Oestreich (25, Fulda, Honda Team ADAC Sachsen) hat seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany gefeiert. Der 25-Jährige gewann in Oschersleben im Honda Civic TCR das fünfte Saisonrennen vor Pascal Eberle (26, Schweiz, Steibel Motorsport) im Seat Leon TCR und Rookie Luca Engstler (17, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR. Tabellenführer Josh Files (26, Großbritannien, Target Competition) verpasste im Honda Civic TCR erstmals in dieser Saison das Podium, er wurde letztlich Zehnter. "Ich hatte das Glück, im Qualifying eine gute Runde zu erwischen, stand vorne, und habe meinen Platz dann nicht mehr abgegeben", sagte Oestreich, der seinen ersten Sieg in der Tourenwagenserie des ADAC ausgelassen feierte.

Der Schweizer Florian Thoma (21, Liqui Moly Team Engstler), der beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena VW den ersten ADAC TCR Germany-Sieg beschert hatte, wurde Vierter vor Tim Zimmermann (20, Langenargen, Target Competition), der als Fünfter das beste Ergebnis eines Audi RS3 LMS erzielte. Pole-Setter Niels Langeveld (29, Niederlande, Racing One) wurde in einem weiteren Audi Sechster, sein Markenkollege Max Hofer (18, Österreich, AC Mayen e.V. im ADAC) folgte auf Rang sieben. Die Top Ten komplettierten Lukas Niedertscheider (22, Österreich, Niedertscheider Motorsport) und Vizemeister Harald Proczyk (41, Österreich, HP Racing), jeweils im Seat, und Honda-Fahrer Files.

Niels Langeveld, der Audi im Qualifying die erste Pole Position in der Geschichte der ADAC TCR Germany beschert hatte, erwischte keinen guten Start und musste gleich auf den ersten Metern Moritz Oestreich, Pascal Eberle und Kris Richard (22, Schweiz, Target Competition) passieren lassen. Auch Luca Engstler fand einen Weg am RS3 LMS des Niederländers vorbei.

Im Feld fanden zahlreiche enge Zweikämpfe um die Positionen statt, bei einem dieser Duelle rutschte Simon Larsson (20, Schweden, Target Competition) mit seinem Audi in den Kies. Um den Wagen des Schweden zu bergen, kam das Safety Car für sieben Minuten auf die Strecke. Mit noch 15 Minuten auf der Uhr wurde das Rennen erneut gestartet.

Nach dem Restart behauptete Oestreich seinen Platz an der Spitze stark, ihm folgten Richard und Eberle. Auch VW-Pilot Engstler blieb am Spitzentrio dran. Kurz vor dem Ende hatte Richard dann großes Pech. Der Schweizer, zu diesem Zeitpunkt noch immer auf Kurs Richtung Podium liegend, musste seinen Honda aufgrund eines technischen Defekts in der vorletzten Runde abstellen.

Im zweiten Rennen am Sonntag (ab 10.15 Uhr) wird Lukas Niedertscheider als Zehnter des Qualifyings auf der Pole Position stehen. Dahinter starten Florian Thoma und Tim Zimmermann. Das Rennen wird von SPORT1 sowie SPORT1+ übertragen. Zudem gibt es Livestreams im Internet auf www.adac.de/motorsport, www.SPORT1.de und bei Facebook.

In Oschersleben fährt die ADAC TCR Germany gemeinsam mit der TCR International Series, und die Motorsport Arena feiert ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem großen Fest. Am heutigen Samstagabend werden die Kult-Ostrocker von "City" ein Konzert im Infield der Strecke geben.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Moritz Oestreich (Sieger, Honda Team ADAC Sachsen): "Kris Richard war direkt hinter mir, aber nie so nah an mir dran, dass er einen Angriff hätte starten können. Schade, dass er am Ende noch mit einem Motorschaden ausgefallen ist."

Pascal Eberle (Zweiter, Steibel Motorsport): "Heute lief es super. Nach dem richtig schlechten Wochenende am Red Bull Ring war das heute eine richtige Genugtuung. Ich gönne es dem ganzen Team von Herzen. Wir haben lange daraufhin gearbeitet und jetzt sind wir endlich dafür belohnt worden. Wir wären auch mit dem dritten Platz zufrieden gewesen, aber der zweite Platz ist jetzt nochmal das Tüpfelchen auf dem i. Der Speed war richtig gut, mal schauen, was morgen kommt. Alles was jetzt noch kommt, ist eine Zugabe."

Luca Engstler (Dritter und bester Rookie, Liqui Moly Team Engstler): "Für einen 17 Jahre jungen Nachwuchsfahrer wie mich ist es gut, so viele Kilometer wie möglich zu fahren und einfach Erfahrungen zu sammeln. Ich bin sehr froh, dass ich beide Serien fahren darf. Mein Ziel war, dass ich unter die besten Sieben komme. Dass ich dann gleich auf das Podium fahre, ist natürlich überragend. Ich möchte die Honda Rookie Challenge auf jeden Fall gewinnen - ich kann einfach nur danke ans Team sagen. Die arbeiten rund um die Uhr durch, die wollen den Erfolg genauso wie ich."