ADAC TCR Germany·22.9.2017

Pole für Opel und Honda durch Proczyk und Files: Neues Auto - neues Glück: Vizemeister Proczyk fährt im Opel zur Pole

Harald Proczyk (41, Österreich, HP Racing) hat sich im Opel Astra TCR von Lubner Motorsport die Pole Position für das vorletzte Saisonrennen der ADAC TCR Germany auf dem Hockenheimring gesichert. Der Österreicher, der für das Finale von Seat auf Opel umgestiegen ist, setzte im Qualifying in 1:48.366 Minuten die Bestzeit und verwies Sheldon van der Linde (18, Südafrika, AC Mayen e.V. im ADAC) im Audi RS3 LMS und Steve Kirsch (38, Chemnitz, Honda Team ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR auf die Plätze zwei und drei.

Mike Halder (21, Meßkirch, Wolf-Power Racing) wurde im Seat Leon TCR Vierter, damit sicherte sich der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot zwei Zähler für die Meisterschaft und verkürzte den Rückstand auf Tabellenführer Josh Files (26, Großbritannien, Target Competition) auf 76 Punkte. Der Brite wurde im Qualifying Zehnter und sicherte sich so die Pole Position für das zweite Rennen am Sonntag. In diesem Rennen startet die Top Ten des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge.

Die Startplätze fünf bis neun für den ersten Lauf am Samstag holten Rookie Luca Engstler (17, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR, Honda-Fahrer Kris Richard (22, Schweiz, Target Competition), Sandro Kaibach (20, Bad Waldsee, Aust Motorsport) und Niels Langeveld (29, Niederlande, Racing One) im Audi sowie Moritz Oestreich (25, Fulda, Honda Team ADAC Sachsen) im Honda.

Die beiden Alfa Romeo Giulietta TCR, die an diesem Wochenende ihr Debüt in der ADAC TCR Germany feiern, verpassten das Shoot-out. Luigi Ferrara (35, Italien, V-Action Racing Team) und Cosimo Barberini (26, Italien, V-Action Racing Team) belegten letztlich die Plätze 27 und 31.

Proczyk, der sich seine zweite Pole des Jahres sicherte, war entsprechend zufrieden. "Das ist eine Überraschung, das hätte ich nicht unbedingt geglaubt. Mal sehen, wie es nun im Rennen über längere Distanz geht", sagte der Österreicher: "Es ist sehr theoretisch möglich, in der Gesamtwertung noch nach vorne zu kommen. Aber die Konkurrenten van der Linde und Langeveld machen einen sehr guten Job. Daher wird es eng werden."

Sogar "mehr als zufrieden" war Mike Halder. "So ein gutes Ergebnis hätte ich nicht für möglich gehalten, und so konnten wir Josh noch ein bisschen mehr ärgern", sagte der 21-Jährige, der seinen zweiten Rang in der Meisterschaft in den beiden letzten Rennen des Jahres sichern will: "Ich konzentriere mich nur auf mich und ziehe mein Ding durch. Ich möchte ein gutes Rennen fahren und einen Pokal mit nach Hause nehmen. Einen Sieg wünsche ich mir schon seit langer Zeit, aber vielleicht klappt es ja morgen."

Josh Files wiederum möchte gleich die erste Chance im Rennen am Samstag (12.00 Uhr) für den Gewinn der Meisterschaft nutzen. "Ich habe großen Respekt vor Mike, aber morgen wollen wir den Titel perfekt machen", sagte er.

Beide Rennen auf dem Hockenheimring werden von SPORT1 und SPORT1+ übertragen. Dazu gibt es Livestreams auf www.adac.de/motorsport, www.sport1.de und www.youtube.com/adac.